ESC 2018: Von Balladen über Billigkopien bis zum Burgerbaby



Hach, was war das wieder aufregend! So, ab 21.15 Uhr bis nach Mitternacht in der portugiesischen Landeshauptstadt Lissabon bebte die ausverkaufte Altice Arena. Das leicht futuristische Gebäude drohte abzuheben. Es war angerichtet, um das Finale zum diesjährigen Eurovison Song Contest abzuspulen. Qualifiziert waren 26 Interpreten, also 26 Länder.


https://de.wikipedia.org/wiki/Eurovision_Song_Contest_2018

Nun ist Musik überwiegend Geschmackssache und über den guten Geschmack lässt sich immer trefflich streiten.
Deshalb ist es nicht weiter verwunderlich, dass heutzutage so ziemlich alles an Flachsinn erlaubt ist, was dem Spass dient. Denn das Leben ist eigentlich ernst genug.

Und, was einst, nämlich vor vielen Dekaden bieder, bräsig und formatiert begann, ist längst zu einer riesigen Technikshow ausgeartet. Dank Lasertechnik wird die Bühnenshow selbst für lumpige 3 Minuten zu einem einmaligen Erlebnis.

Einmalig waren auch einige Beiträge, die eher einem müden Abklatsch eines vergangenen Originals ähnelten. Neben Ballden ( Michael Schulte, Deutschland, Leva Zasimauskaite, Littauen, Elina Netsajeva, Estland ) und rockigen Klängen ( Rasmussen, Dänemark, Waylon, Niederlande ) sowie irgendwelchen undefinierbaren Klaumauk, gab es zwei Imitatoren. Es versuchte sich Benjamin Igrosso aus Schweden mit Michael Kackson´s Tanzeinlagen und  Eleni Foureira für Zypern mit Shakira´s wilden Herumgehampel nebst dem verdammt abgekupfert klingenden Rhythmen des Hits " Whenever, Wherever ".

Zuvor behauptete die Löwenmähnige doch glatt, sie sei wegen ihrer albanischen Herkunft gemobbt worden.und habe nie eine wirkliche Chance gehabt, ihr wahres Talent zeigen zu können.

Aha! ESC - Dion Peter Urban mochte es auch nicht glauben.

Und deshalb kam die Shakira - Imitatorin nur auf den 2. Platz. Der Westentaschen - Jackson belegte immerhin Platz 7.

Es gewann Israel mit einer Fast - Food - Freundin. Das Burgerbaby siegt e- völlig überraschend. Mal ehrlich: Über Musik lässt sich zwar streiten, aber über guten Geschmack nicht!

https://de.wikipedia.org/wiki/Eurovision_Song_Contest_2018#Ergebnisliste



" Blind Ego " - Don´t Ask Me Why " - " Mirror " - 2007:



Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Wollte schon dieses Jahr das erste seit langem ohne ESC sein lassen. Aber da man bestimmte Gewohnheiten schwer los wird und dank Internet auch tief im Hinterland Westfernsehen empfangen werden kann, hab ich's dann doch verfolgt. Nun ja, so insgesamt... schon miesere Jahrgänge ausgehalten. Und am Ende wieder mal festgestellt, dass sich der europäische Gesamtgeschmack nicht annähernd mit dem eigenen deckt. Aber am Ende geht es um die Show als ganzes... und die war wie immer so, wie eben nur der ESC ist! ;o)

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