Der Hauptmann

Kriegsfilme gibt es ja seit die Bilder laufen lernten und dieses in allen nur erdenklichen Variationen. Da sind natürlich zunächst die Neo - Klassiker, wie " Der längste Tag ", " Die Brücke am Kwai " oder auch im " Westen nichts Neues ", die sich mit der moderneren Kriegsführung auseinandersetzen. Allerdings geht das Kriegführen bereits viele Hundert Jahre zuvor los. Deshalb ist die Liste jener Filme lang, sehr lang:


https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kriegsfilmen


Im  letzten Jahr hat nun der Regisseur Robert Schwendtke in einen Film mit dem Namen " Der Hauptmann " ein Thema verarbeitet, dass sich mit den perversen Facetten von Befehl und Gehorsam befasst. In den Wirren des II. Weltkriegsendes verleiht ein purer Zufall einem noch jungen Gefreiten der an sich längst besiegten Deutschen Wehrmacht, das Gefühl sich als Herrscher über Leben und Tod aufschwingen zu dürfen.
Er findet eine Hauptmannsuniform in einem verlassenen Geländewagen. die er sich überzieht und damit zu einem anderen Menschen wird. Hiermit wird schnell deutlich, dass das Animalische, das in Jeden von uns latent vorhanden zu sein scheint, durch eine entsprechende Funktion, einem Rang in der Militärhierarchie zum Vorschein kommt.

Die junge Schauspieler - Gruppe, die Robert Schwendtke um sich geschart hat, bringt diese Umstände, die vorhandenen Abgründe der menschlichen Seele, durch sehr gute schauspielerische Darstellungen alsbald zum Vorschein. Ein Kriegsfilm dürfte " Der Hauptmann " dann wohl eher nicht sein. Vo eine " Köpenickiade " darf deshalb nolens volens nicht die Rede sein. Eher von einem sehr guten Anti - Kriegsfilm, der Hinweise auf den Klassiker " das Experiment " enthält.

Ab dem 15. März 2018 wir er in den deutschen Kinos gezeigt.



https://www.weltkino.de/film/kino/der_hauptmann



" Arktis " - " Rollin´And Grumlin`" -  " Arktis Tapes " - 1975:



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