Aus Sieben mach Eins. Warum die angeblich stärkste Liga der Welt zur Lachnummer verkommen ist.



Spätestens seit gestern Abend 23.00 Uhr dürfte sich auch der allerletzte, patriotisch eingestimmte Fußballanhänger darüber im Klaren sein, dass die selbst ernannte " stärkste Liga " der Welt, die deutsche Bundesliga nicht eine solche ist. Dieses Attribut galt vielleicht noch vor  5 Jahren, als mit Schalke 04, Borussia Dortmund und dem FC Bayern München gleich drei Vertreter souverän in das Achtelfinale einzogen und später mit dem BVB und dem FCB ein rein deutsches Finale im Londoner Wembleystadion austrugen.

Das ist im überaus schnelllebigen Sport ein sehr langer Zeitraum. Doch wer Fußballbegeisterter ist, der hat jenes bislang einmalige Datum noch gut in Erinnerung.

Inzwischen aber haben die Bundesligaklubs eher eine Statistenrolle eingenommen, wenn es darum geht, Endspiele bestreiten zu dürfen und sich einen der beiden Europapokale in die Vereinsvitrine stellen zu können.

Auch in der noch laufenden europäischen Saison sieht es da eher sehr mau aus. Bereits im Qualifikationsspiel zur EL - Gruppenphase scheiterte der Bundesligavertreter, der SC Freiburg an den slowenischen Klub NK Domzale. Auch der Viertplatzierte der vorherigen Saison, die TSG Hoffenheim ging gegen den FC Liverpool in der Platzierungsrunde im August 2017 aus.

Dieses Schicksal ereilte die TSG dann auch in der Gruppenphase der EL. Zusammen mit Herthas BSC Berlin und dem 1. FC Köln konnte der Bundesligist die so genannte K.O. - Runde nicht erreichen.
Dafür stiegen die CL - Teilnehmer RB Leipzig und der BVB aus der Gruppenphase als jeweils Drittplatzierter in den angebliche " Verliererwettbewerb " in die Ausscheidungsspiele ein. Immerhin ein kleines Trostpflaster für die gebeutelte Fußball - Bundesliga.

So blieb eben nur der FC Bayern München als letzter Mohikaner übrig. Und hält damit die deutsche Flagge hoch.

Von wegen, stärkste Liga der Welt. Das mag vielleicht innerhalb des Landes so empfunden werden, weil die Stadien nach wie vor voll sind. International allerdings rächt es sich auch, dass die " Übermannschaft " aus München seit Jahren den nationalen Fußball beherrscht. Die übrigen Vereine sind deshalb auf europäischen Parkett nur zweite Wahl, sofern sie nicht zu der Hälfte Klubs zählen, die mit Beginn der Spielzeit nur um den Klassenerhalt spielen dürfen.

So wird das nichts, liebe DFL und lieber DFB.





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