Zingst weint

Nachdem der Hurrikan Katrina vor 12 Jahren nicht nur in New Orleans eine Spur der Verwüstung hinterließ, wurde von einem Jahrhundertsturm gesprochen. Als der Hurrikan Irma vor 12 Tagen vor den Küsten Floridas auftauchte, prognostizierten Fachleute,dass es der gewaltigste Orkan werden sollte,den die USA je erleben würden. Als vor 12 Stunden der Orkan Sebastian sich dem Nordwesten Europas erreichte, warnten viele Medien vor den hohen Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 Km/h und zu erwarten den Schäden.
Herbststürme sind nichts besonderes. Sie kommen so regelmäßig wie der Herbstmarkt und die Herbstferien, in denen wir als Kinder regelmäßig selbst gebastelte, bunte Drachen in den dunklen, Wolken behangenen Himmel steigen ließen.
Jetzt wüteten also Irma in den USA und Sebastian in Deutschland. Bei solchen Windstärken kann kein Selbstbau - Drache aufsteigen.

Auch nicht hier oben im Nordosten des Landes Obwohl von dem Sturm zunächst nicht sehr viel zu spüren war. Nur der Himmel wurde dunkel. Es zogen Regenwolken auf. Bald danach schüttete es. Der stundenlang herunter prasselnde Regen brachte unseren Tagesplan durcheinander. Eigentlich wollten wir zum Strand radeln. Doch daraus wurde vorerst nichts. Der Himmel über Zingst weint. Immerhin haben wir keinen Orkan zu befürchten, der Verwüstungen und Schäden in astronomischen Höhen verursacht. Vielleicht können wir das Fahrrad, nach dem sich Orkan Sebastian verabschiedet hat, den Drahtesel wieder bewegen.
Bis dahin weint der Himmel über Zingst.


" Jane " und " Hightime For Crusaders " - ' Live At Home " 1976:



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