Lupinenkaffee



Nach der gewaltsamen Beendigung des Tausendjährigen Reichs am 9. Mai 1945 begann für die meisten Überlebenden in den geographisch noch in den Grenzen von 1938 existenten
Deutschland  die Nachkriegszeit. Diese war mit Krankheit, Hunger und Tod verbunden.
In diesen Nachkriegsjahren, die von einer extremen schlechten Versorgung mit Nahrungsmitteln geprägt waren, versuchten sich viele Menschen durch Selbstversorgung über Wasser zu halten.

Aus jener Zeit stammt der Versuch, aus Bucheckern Kaffee zu gewinnen. Eine weitere Möglichkeit, Bohnenkaffee zu ersetzen, bestand in der Verwertung von Lupinensamen. Diese Pflanze, auch Wolfsbohne oder Feigbohne genannt, blüht ab Mitte / Ende Mai bis Ende August des Jahres.  Hierbei bilden die Pflanzen Bohnen förmige Samen aus, die sehr eiweißhaltig sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lupinen


Damit sind die Lupinensamen ein gleichwertiger Ersatz für Sojapflanzen. Vermehrt werden die Samen auch geröstet, um dadurch den so genannten Altreier Kaffee ( https://de.wikipedia.org/wiki/Altrei#Altreier_Kaffee ) herzustellen.

Und gerade dieser Kaffee ist bei den ökologisch orientierten Konsumenten wieder gefragt.

Längst gibt es diesen Kaffee wieder zu kaufen. Eine Vielzahl an Online - Händler bietet den Bohnenkaffeeersatz zu unterschiedlichen Preisen an, die sich in etwa an denen des bekannten Bohnenkaffees orientieren.

Da aufgrund des globalisierten Handels dieses Produkt garantiert auch in China hergestellt werden kann, sollte der Konsument eher kritisch sein, ehe er zugreift. Die dortigen Herstellungsmethoden sind nie frei von chemischen Beigaben.
Toxisch indes ist der Kauf des Lupinenkaffees über den " Kopp " - Versand, der vor allem rechtsradikale Literatur vertreibt. Wer dort Kaffee kauft, unterstützt gleichzeitig den Verlag und dessen Bestrebungen faschistoides Gedankengut salonfähig zu machen.

" Embryo " und " Warm Canto " - 1973:


 





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