Däbbisch Mohd




Wenn drei ältere Herren in Begleitung von zwei weiteren, auch nicht mehr ganz so jungen Herren, mehrere Zehntausend Zuhörer auf ein Freiluft - Gelände zusammen bringen, dann ist das schon eine Meldung wert. Wenn diese Gruppe bereits seit mehr als 4 Dekaden und mehr als 36 Jahren erfolgreich Musik spielt, dann muss dieses in jener Nachricht wohl nicht unerwähnt bleiben.

Heute Abend ab 21.00 Uhr treten im Dresdner Ostragehege die Männer von " Depeche Mode " - nach vielen Jahren - dort wieder auf die Bühne. Sie sind - wie wir alle auch - inzwischen älter geworden.
David " Dave " Gahan, der Sänger, durfte Anfang Mai 2017 seinen 55., Martin Gore wird in diesem Jahr zarte 56 und Andrew Fletcher ebenfalls. Peter Gordeno hat auch die 53 Lenze erreicht. Nur der Schlagzeuger Christian Eigner aus Österreich ist " erst " 46 Jahre alt geworden.

Trotzdem touren die fünf älteren Herren - trotz aller Unkenrufe - immer noch durch die Welt.
Bei ihren bislang ungezählten Bühnenauftritten haben sie - ohne Übertreibung - zig Millionen Besucher in den Bann gezogen. Ein Ende der unendlichen Erfolgsgeschichte der britischen " Synthie - Pop " - Formation ist nicht abzusehen.

Danach sah es vor einigen Jahren nicht aus. Frontmann Dave Gahan drohte aufgrund seiner Heroinsucht für immer auszufallen. Nach einem Suizidversuch und einer später gespritzten Überdosis, kam Gahan langsam wieder auf die Beine, Das Projekt " Depeche Mode " lebte weiter.

Das Trio produzierte danach einige Alben, darunter 2001 " Exciter ", dass kommerziell sehr erfolgreich wurde. Auch die hierauf fußenden Europa - Tournee 2001. Es folgten daraus einige Live - Alben und die Veröffentlichung der längst obligatorischen DVD zu weiteren Welt - Tourneen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Depeche_Mode

Nun spielen Gahan und Mannen in Dresden auf. Die Fans werden es ihnen - trotz des eher mäßigen Wetters - danken. Auch wenn der Auftritt aufgrund der seit Jahren existenten " Terrorgefahr " für die Besucher zu einem Geduldsspiel wird. Eine Spezialeinheit der sächsischen Polizei soll den Auftritt von " Depeche Mode " bewachen.

Fan im Zeitalter des Terrorismus zu sein, bedeutet aber nicht nur Stunden lange Wartezeiten vor den Einlasskontrollen. Es heißt auch, zuvor ein dicken Konto aufweisen zu müssen, denn die billigste Eintrittskarte kostet mal eben schlappe 79,90 Euro.

Tja, die Zeiten ändern sich so oder so. Da lobe ich mir doch den Dudelsender NDR 2, der bei dem Auftritt der Jungs vor 16 Jahren auf der Trabrennbahn in Hamburg doch glatt eine mehrstündige Sondersendung zu dem Ereignis abnudelten. Die beiden Moderatoren, ganz im Trend der Zeit, nölten. laberten und lobhudelten das Großereignis, dass im strömenden Regen, für die Besucher nun wahrhaftig kein Genuss gewesen sein musste. Innerhalb der Sendung spielte das dynamische NDR 2 - Duo ( Wer hätte es nicht gedacht? ) fortwährend " Depeche Mode " - Titel. Und zwar Live - Stücke, die dann von Gesabbel unterbrochen - das Gekreische der Fans in den Äther droschen. Mal ganz ehrlich: Diese Hamburger Dösköppe sind ab und zu nicht ganz frisch.
" Viel Spaß bei dem Depeche Mode - Konzert " palaverte die damalige NDR 2 - Trulla herum.

Nö, ich saß Zuhause, im Trocknen, an meiner Stereo - Anlage und drehte dann den Ton zunächst leiser, alsbald ganz ab. Wer kann so einen Stuss ertragen?

Irgendwann kaufte ich mir dennoch das " Exciter " - Album, nachdem ich einen Video - Clip bei MTV gesehen hatte. Na,ja, meine Musikrichtung waren die Mannen um Gahan eigentlich nie. Aber, so schlecht ist das 2001er - Album aber auch nicht.

Zu einem Live - Auftritt würde es mich jedoch gar nicht hinziehen. Weder in den Zeiten des Terrors, noch bei diesen Mondpreisen und " Synthie - Pop " ist nichts für meine Rock - Opa - Lauscher.

Gut´s Nächtle, mit?
Nun, aber: " Däbbisch Mohd " und " Dream On " von dem 2001er - " Exciter " - Album:





Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?