Arvid Immo Samtleben: Mama Frauke hat mich nicht mehr lieb!

Die Alternative für Deutschland war ja vor einiger Zeit noch eine Partei, innerhalb derer zumindest ansatzweise ein Hauch von Bildung erkennbar war. Schließlich durfte sich deren einstiger Bundesvorsitzender Bernd Lucke doch glatt Professor nennen. Doch Lucke ist längst nicht mehr und aus der Truppe von Europa - Skeptikern ist inzwischen eine braune Horde Dummschwätzer geworden. Vornehmlich Frauke Petry hat mit ihrem oft hirnrissigen Äußerungen zur aktuellen Politik dafür gesorgt, dass die AfD zu einer Lachnummer verkommt.

Petry ist aber auch als Mutter der Alternativen und psychisches Korrelat der Mutter für Deutschland, unser aller Mutti Merkel, oft zu streng mit ihren Brüdern und Schwestern, die sie mittlerweile zu Partei - Untertanen degradiert hat. Das musste schon bald der AfDler Arvid Immo Samtleben aus Bautzen erfahren.

Der 44jährige, gebürtige Braunschweiger, lebt seit 2002 im Freistaat Sachsen und wäre eigentlich Landtagsabgeordneter der sächsischen AfD. Doch:


" Weil der 44-Jährige im April 2014 zwar vom AfD-Landesparteitag in Weinböhla auf Listenplatz 14 gewählt wurde, sein Name aber wenig später gegen seinen Willen wieder von der Liste gestrichen wurde. Von den eigenen Leuten, und zwar ziemlich wenigen: Erst gab es einen Beschluss des Landesvorstands, dann sorgten die AfD-Vertrauensleute für die entsprechende "Teilrücknahme" der Liste.
Nach der Landtagswahl am 31. August - die AfD errang 9,7 Prozent und 14 Mandate, Samtleben wäre also drin gewesen - legte er Einspruch gegen deren Gültigkeit ein und drängt auf Wiederholung oder Neuwahl. Am Montag hielt der Wahlprüfungsausschuss unter Leitung von Marko Schiemann (CDU) dazu eine öffentliche Anhörung ab - was manche Beobachter verwundert hat. Nach Auffassung von Landeswahlleitung, Innenministerium und der durch ihren Generalsekretär Wurlitzer vertretenen AfD gab es im Fall Samtleben keinen Verstoß - weil die Vertrauensleute nun einmal so weitgehende Rechte hätten.
Vize-Landeswahlleiter Robert Kluger nennt die Streichung einzelner Bewerber oder ganzer Listen eine bundesweit "nicht ungewöhnliche Vorgehensweise". Wenn es an formalen Voraussetzungen fehlt - also Kandidaten sterben, nicht mehr der Partei angehören oder etwa durch Umzug ihre Wählbarkeit verlieren - können sie auch noch nach Ablauf der Einreichefrist gestrichen werden. Da Samtlebens Name noch davor von den AfD-Vertrauensleuten zurückgenommen wurde, bedurfte es aus Behördensicht auch keiner Extra-Begründung."


Und so echauffiert sich Samtleben über seinen Facebook - Account zu der eher unüblichen Vorgehensweise seiner Partei, ihn von der Kandidatenliste zu streichen. 
So wütet der jute Arvid dort:

".......

Wie konntet Ihr Mitglieder in Sachsen so einen Scheiß zulassen und Euch wie Schlachtvieh der Obrigkeit hingeben, die Ihr 5 Min. zuvor noch kritisiert habt?
Ihr wollt doch Demokraten und Patrioten sein? Dann wird es langsam Zeit, dass man das auch da draußen sieht.
Der Wähler ist nicht blöd, er ist nur zumeist langsam.

....... "

- Zitatende aus:
https://www.facebook.com/people/Arvid-Immo-Samtleben/100004268056012

Aha, der " Wähler ist also nicht blöd, sondern nur zu langsam ", behauptet der Meister Arvid. Nein, ungedreht wird ein Schuh daraus: Der AfD - Wähler ist blöd, aber die Partei nicht langsam. Denn sie hat den gebürtigen  Brauschweiger einfach ausgebootet. Petry und Konsorten wollen keine Fremdlinge in der Landespartei, basta!

Weil Arvid gegen die Königin der AfD zu Felde ziehen wollte, ließ diese ihn von der Landesliste streichen. Einfach, so.  Oder besser: Mama hat Arvid wegen seiner großen Klappe nicht mehr lieb.
So ist das in der Demokratie: Wer nicht hören will, muss fühlen!

Gut´s Nächtle mit:  Robin Trower und " Long misty days ":



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