Ungeliebte Gäste.



Da vernahm ich gestern Morgen, dass die Anzahl von Fällen, bei denen Kammerjäger gegen starken Bettwanzenbefall vorgehen mussten im Jahr 2015 dramatisch gestiegen sei. Bitte, was?

Tatsächlich stellte MDRInfo einen Beitrag ein, der sich mit diesem - wenn auch nicht ernsten Problem - etwas genauer befasst.
Hierzu heißt es in dem Bericht:

Sie lebt am liebsten im Bett, ernährt sich ausschließlich von Blut und ist äußerst hart im Nehmen: "Cimex lectularius", auf deutsch: Die Bettwanze. "Das sind Überlebenskünstler." erklärt der Leipziger Biologieprofessor Paul Stevenson. "Die können bis zu 9 Monate da warten, bis sie einen neuen Gast finden, ohne Fressen." Eigentlich galt die Bettwanze seit den 50er Jahren in Deutschland als ausgerottet. Aber - Bettwanzen überleben locker Interkontinentalflüge - und werden nun aus vielen anderen Teilen der Welt wieder eingeschleppt. Reisende bringen sie mit in ihren Koffern. Und auch in weit gereisten Möbelstücken werden immer wieder Bettwanzen gefunden. Paul Stevenson: "Man merkt das so wie Flöhe, man hat so Stiche und es juckt ein bisschen. Meistens ist es nicht ganz so unangenehm wie bei einem Mückenstich. Und es sind in der Regel zwei oder drei Stiche nebeneinander. Und die sind relativ gut zu erkennen, wenn man so kleine Blutstriche und schwarze Kotstriche irgendwo im Bett hat." "

- Zitatende - aus: 

http://www.mdr.de/nachrichten/wanzen-102_zc-fd08c406_zs-950f04ff.html


Aha, jetzt kommt vielleicht zurück, was eigentlich nicht hierher gehört? Weil aber die Reisemöglichkeiten heutzutage nahezu grenzenlos sind, kann so mancher ungebetene Gast sich in dem eigenen Wohnumfeld einquartieren, weil er zuvor als " blinder Passagier " im Reisegepäck mit gefahren ist.

Wanzen als Haustiere? Nun, ja, es nicht gerade gern gesehene Gäste. Dennoch gilt der Befall als nicht meldepflichtig im Sinne der Meldeverordnung zu dem Infektionsschutzgesetz.

Dennoch dürfte so mancher Kammerjäger alle Hände voll zu tun bekommen, wenn sich die ungebetenen Mitbewohnern in dem Bett oder sonstwo aufhalten.

Da bevorzuge ich denn doch den Besuch des Vierundzwanzigpunkt - Marienkäfer oder des Asiatischen Marienkäfers, der sich auch hier längst heimisch fühlt. Die stechen nicht und saugen ebenso wenig dem Menschen als Wirtstier das Blut aus.
Zudem werden sie von Kindern geliebt und von der Schokoladenindustrie hoch verehrt, weil sie ordentlich Euronen in die Kasse spülen.

Doch von den Bettwanzen oder den Wanzen, von denen es zirka 40.000 ( ! ) bekannte Arten, wovon wiederum 3.000 in Europa beheimatet sind, spricht keiner so gerne.Von dem berühmten Kinderlied von der " Kleinen Wanze " einmal ausgenommen, haben diese Insekten keinen guten Ruf. Und wenn sie dann auch noch " Stinkwanze " heißen, dürfte alles zu spät sein.

So quält sich die Bundeshauptstadt seit geraumer Zeit mit einer Bettwanzen - Plage. Wer die wohl verursacht hat? Nach dem Wortlaut der AfD - Landtagsabgeordneten Federau, deren Heimatverbundenheit über die platten Grenzen des nordöstlichen Bundeslandes für Schlagzeilen sorgte, könnte es Ausländer, vornehmlich Asylbewerber aus Afrika gewesen sein, die für die aktuelle Wanzen - Invasion verantwortlich sind, weil Federau in ihrem Liebeswahn die Gefahr herauf beschwor, dass " wir " uns sämtliche Krankheiten dieser Welt in das eigene Land holen würden. Aja, aber nur dann, wenn alle Bundesbürger - so, wie Federau selbst - einen Escort - Service betreiben und junge Hühner frisch gepudert, gestylt und eingedieselt, an zahlungskräftige Scheichs vermitteln, denen aber dort eine Unterkunft bei den Zehntausend Arbeitssklaven zur Verfügung gestellt wird.

Wie war das gerade mit der Bettwanzen - Plage?






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