Vom Winde verweht.......... Karnevalsumzüge 2016!









Ab heute ist der Karneval 2015 / 2016 längst Geschichte. Am Aschermittwoch ist nämlich alles vorbei. Vorbei ist das närrische Treiben mit bunten Kostümen, grell - farbenen Perücken und angeklebten Bärten. Die Narren ( Gibt es den Begriff " Närrinnen " eigentlich? Oder ist das wieder eine von den Flachpfeifen der AfD als Ausgeburt des Genderismus gegeißelte Wortschöpfung? ) müssen zurück ins Körbchen. Dorthin, wo sie privat und beruflich sich selbst geordnet haben. In die Kleinfamilie, den Single - Haushalt oder an den Banktresen. Es ist vorbei mit " Helau, Alaaf " und den Tusch - Orgien zwischen den " Bütten " . Reden.

Alles, wie seit Jahren, ja, Jahrzehnten längst bekannt und für einen etwas unterkühlten Norddeutschen oder Nicht - Karnevalisten, dann doch eher gewöhnungsbedürftig. Doch so eine echte, rheinische Frohnatur, ein eingefleischter Fassenacht - Fan vom Main oder ein überzeugter Faschings - Fetischist aus Radeburg, Kulow oder Geising ( Erzgebirge ) lässt sich nichts vermiesen. Es wird auch trotz Regen, Sturm und Winterwetter gefeiert bis die Schwarte kracht.

Da vernahm ich nach der Rückkehr aus dem benachbarten Freistaat Bayern, dass die geplanten " Rosenmontagsumzüge " in Düsseldorf, Duisburg oder Viersen, aber auch in der Hochburg Mainz wegen Sturmwarnungen abgesagt werden mussten. In anderen Städten, wie der Karnevals - Festung Köln, konnte der Umzug statt finden, jedoch mussten Auflagen hierzu erteilt werden.

Der Umzug soll nun der tatsächliche Höhepunkt der jeweiligen Session, die bekanntlich am 11.11. des Vorjahres um 11.11 Uhr beginnt, sein. Eigentlich schade, denn dieses bunte Treiben empfand ich immer als belebend und für einen Anti - Karnevalisten als frischer als die öden, stundenlangen Sitzungen mit den Labersäcken in der Bütt oder sonstwo. über deren Pointen ich nie lachen konnte, wenn ich dann - mangels Alternativ - Programm in den Öffentlich Rechtlichen - mir den Zinnober angeglotzt hatte.

Nun, ist es endgültig vorbei, das närrische Treiben über knapp drei Monate. Aber, die nächste Session droht bereits, nämlich in genau 275 Tagen; am 11.11. 2016.
Bis dahin bleibt - zumindest karnevalistisch betrachtet - dieses, unser Land, narrenfrei.

Und weil wir uns ja über drei liebenswerte Enkelkinder erfreuen dürfen, war denn am Samstagnachmittag als Glanzlicht des Besuchstages der Faschingsumzug im Städtchen Unterschleißheim geplant. Als sie dann endlich - nach einer mehr als einstündigen Wartezeit - vorbeizogen, gab es für die drei Experten Bonbons satt. Von den " Närrinnen " eigens in die geöffnete Tüte gelegt. Was den Spalier stehenden Besuchern des Umzugs sonst noch geboten war, erkennt der Anti - Karnevalist anhand der flugs gefertigten Aufnahmen.

Krach gab es dazu auch. Vor allem von der " Malle " - Fraktion, die bereits ab 10 Uhr durch die Strassen zogen und bayrisches Bier hinein kübelten. Ja,ja, " Kartoffelsalat und dicke Titten ", neben dem ausrangierten " Roten Pferd " und dem abgenudelten " Flieger - Lied ", die wahre Quell´der karnevalistisches Erheiterung. Dafür fehlten die Panzer - Attrappen zur Flüchtlingsabwehr, wie jene aus dem CSU - Kaff Pfaffenhofen.

Jo, mei, sin´mir net mer mir?

Der Umzug wurde indes nicht vom Winde verweht. Vielleicht deshalb, weil er eben klein und beschaulich, aber nicht nur unpolitisch war.

Der " Zombie " - Song von den Muskelschweinen: Jo, mei, passt scho! :




Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Den Ästheten in mir schüttelt es jedesmal allein schon beim Gedanken an karnevaleske Umtriebe. Das hat in der Neuzeit in unseren Breiten irgendwas Befremdliches. Aber nun ja, sollnse mal... ;o)

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