Chinesische Knusperente von Bofrost: Probiert, verzehrt und für zu leicht befunden.



 Die Weihnachtsvöllerei, die Freßorgien und die familiären Trinkgelage nebst daraus resultierender Zwistigkeiten aus dem Jahr 2015 zählen bereits längst der Vergangenheit an. Auch das übliche Kalorien haltige Speisen am Silvester - und Neujahrstag ist abgehakt. Nun müsste es eigentlich heißen: FdG und bewusst auf die reichhaltige Kost verzichten, um zumindest den Ansatz zur Umsetzung des guten Vorsatzes in 2016, nämlich Gewichtsabnahme, zu erfüllen.

Wer diese Problem als nicht unbedingt existenziell bewertet, der darf dann durchaus auch am ersten Sonntag des Neuen Jahres eine wenig gehoben zu Mittag essen. Das dachten wir uns auch und ließen es uns bei Chinesischer Knusperente mit peruanischen Spargel, deutschen Kartoffeln und einer aus dem Sud gezauberten Soße dazu, gut gehen.
Dazu gab es ein Gläschen trockenen Müller - Thurgau aus dem Weinanbaugebiet in Rheinland - Pfalz.

Tja, im Zeitalter der Globalisierung ist dieses auch am 2. Januar eines Jahres durchaus machbar, denn der Spargel vom " Netto ", die Kartoffeln vom " Kaufland " und die Knusperente von " Bofrost " lagen bereits Tage vorher - gut gekühlt - bereit. Den Wein ( " Kaufland " ) hatten wir im Keller gelagert. So hätte dem köstlichen Mahl eigentlich nichts mehr im Wege stehen können.

Doch, oh, Schreck, da machte das als " zart " und "bissfest ", als mit " knuspriger " Haut tief gefrorene Geflügel, dass reißerisch in saftigen Stücken kredenzt auf der Verpackung abgebildet war, uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

Was so schmackhaft angepriesen wurde und in dem ehemaligen Katalog des Lieferanten unter Artikel - Nr.: 00251 für satte 12,95 Euro angeboten war, entpuppte sich nach der Einhaltung der Zubereitungsempfehlungen auf der bunten Pappverpackung, als ein kulinarischer Rohrkrepierer ala´carte. Nachdem der Inhalt von der weiteren Schutzhülle befreit worden war, brutzelte das Entenfleisch im " smeg " - Backofen die benannte Zeitspanne so vor sich hin. Sofort, nach Erreichen der Garzeit, befreite meine bessere Hälfte das Entenstück, mit mehr Gemüse als erwartet, aus dem Ofen.

Beim Anschneiden kam das böse Erwachen. Die als saftig offerierte Ente zerfiel in Dutzend kleine Stückchen, an deren Rändern ein fettiger, undefinierbarer Mus zu erkennen war. Da hatte doch der Hersteller fleißig sämtliche ausgelösten Fleischbrocken mit viel Kraft aneinander gepresst, so dass diese, wie ein Stück aussahen. Von dem Gesamtgewicht ( 590 Gramm - ein krummer Wert, denn da wurde auch kräftig gespart ) war mindestens die Hälfte pappiges Gemüse.


Fazit: Die Chinesische Knusperente von " Bofrost " war nicht einmal die Hälfte des Geldes wert, was die gekostet hatte. Da loben wir uns die der Konkurrenz vom " Aldi ", die ab Oktober in den Tiefkühltruhen für sage und schreibe nur 3,59 kredenzt wird, 300 Gramm pures Flleisch je Packung beinhaltet und geschmacklich jenes Eurocent wert ist.


Nie wieder " Bofrost " und die Entenpampe nach chinesischer Art, weil es die pure Abzocke ist.  

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