Schnecke, was machst du an der Wand?








Weil der Sommer heiß und rocken war, konnte der Gartenfreund sie kaum zu Gesicht bekommen: Die glibberigen, schleimigen Bewohner des eigenen Refugiums, die Schnecken. Sie sind im Allgeimen dort unerwünscht. Denn sie fressen und nagen an allem Grünzeug, was ihnen schmeckt.
Obwohl sie in der Natur eine Vielzahl von Fressfeinden haben, können sie Gastropada bei günstigen Wetterbedingungen explosionsartig vermehren und in Garte - und Grünanlagen sowie landwirtschaftlichen Monokulturen immense Schäden anrichten.

Doch in diesem jahr machten sie sich rar. Deshalb galt meine Aufmerksamkeit jenem glitschigen Besucher an der Hauswand, der sich heute Nachmittag langsam - also im Schneckentempo - zwischen dem Wilden Wein herum kriechend, auf den Fußboden zubewegte.

Ein kurzer Blick in das allwissende Internet ergab, dass es sich dabei um einen Tigerschnegel handelt, der sich wohl verirrt zu haben schien. Von dem Blitzlicht der eilends herbei geholten Digitalkamera ließ sich der Gast indes nicht beeindrucken. Was er auf dem kühlen Wandputz suchen suchen hatte, konnte mir der Tigerschnegel, der im übrigen das Weichtier des Jahres 2005 war, auch nicht sagen. Vielleicht wollte er nur zeigen, dass es ihn - nach der Auszeichnung durch den ansonsten feindlich eingestellten Menschen - noch gibt.


http://www.mueritzeum.de/de/natur_verstehen/fauna/http://www.mueritzeum.de/de/natur_verstehen/fauna/weichtier_des_jahres/2005_tigerschnegel?gclid=CO2hwZvwycgCFSgXwwodI1MLwg


" Slug ( of Atmosphere ) ": Not another day:







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