Nullen!



Der heutige Tag, der 25. September, wäre von der Nachrichtenindustrie aus betrachtet, als eher flau einzuordnen. Kein terroristisches Attentat, kein neuer Skandal, kein spektakulärer Rücktritt. Da frönt die Medienmeute doch der Gratulationskur des Herrn Karl _ Heinz Rummenigge, geboren am 25. September 1955 in Lippstadt, einem kleinen Städtchen bei Bielefeld. Rummenigge ist heute gerade mal 60 Lenze alt geworden. Viel Ehr schütteten die Fußball - Experten und auch solche, die keine sind, über sein Haupt aus. Immerhin hat es Karl - Heinz auch nach seiner beendigten Fußballer - Laufbahn, beim FC Bayern München zu etwas gebracht. Er ist - da sein Mitstreiter Ulrich Hoeneß immer noch außer Gefecht gesetzt wurde - die Nummer Eins des bayrischen Spitzenklubs.

Karl - Heinz hat es also zu einem Namen gebracht, obwohl er seit mehr als 25 Jahren nicht mehr aktiv ist. Einst war er neben Breitner ( vulgo: Breitnigge ), die treibende Figur beim FCB. Dann ging er zu Inter Mailand und im Anschluss zu Servette Genf, wo 1989 seine Karriere beendete.

Breitnigge, dass waren das Vorläufer - Duo von Mic und Mac ( Mihaijovic und Mcanelly ) sowie Robbery ( Robben und Ribery ).
Nun, diese spinnerten Wortspielereien gehören zum Understatement des FCB.

Rummenigge indes hat davon nicht so sehr viel gehalten. Er bliebt eher auf dem Teppich, verdiente seine Millionen beim Münchner Renommier - Klub und ging anschließend zum Kohle machen nach Italien. Mehr Geld verdiente er jedoch in der Zeit als Vereinsverantwortliche in München. Dass er dabei wegen eines Steuerdelikts auch noch eine Strafe kassierte, wird der gemeine FCB - Anhänger ihm alle Male verzeihen können. Schließlich nimmt dieser es bei der Bewertung krimineller Machenschaften seiner Lieblinge nie genau.

Dafür dankt es ihm auch Karl - Heinz, denn er hat dem Bazi - Fan einst erspart: Karl - Heinz Rummenigge hat nie einen Versuch gestartet, neben dem aktiven Tätigkeiten auf dem grünen Rasen, auch noch der Sangeskunst frönen zu wollen. Er ließ indes singen. Dat Ding wurde ein Ohrwurm. Da ich jenen Gassenhauer bereits eingestellt habe, biete ich dem Ohrenschmerz - Gemarterten, dann lieber die  Variante eines Anti - Hits an:

Beckenbauer singt: Brrrrrrrrrrrrh, da klappen die Fußnägel hoch. Und der Franzl hat ja in diesem Jahr auch genullt - immer diese Bayern - Nullen:



Gut´s Nächtle mit guter Musik: " You Never Walk Alone " - Gerry and the Pacemakers aus einer Zeit, in dem die Bolzer ihre Treter noch selbst putzen, schnüren und bezahlen mussten:



Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Herzliches Beileid für die Leistung der Bremer Heimatmannschaft. Stürzen wir uns morgen lieber wieder, schwarzgelbe Brille aufgesetzt, in den Freudentaumel, den die SGD momentan hinter sich her zerrt. 2:0. Aalen mit leeren Taschen. ;o)

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