Pöbeln, Prügeln, Pinkeln!


Wer in diesem, unserem Lande den Eid des Hippokrates abgelegt hat, ehe sie oder er auf die Menschen los gelassen werden, hat auch etwas mit dem längst verloren gegangenen Adverb " helfen " am Hut. Helfen und dafür - eher schlecht - entlohnt zu werden, geht zwar vielen Bürgerinnen und Bürgern der Republik nicht mehr so richtig gut ab, dennoch gibt es Berufszweige, deren Existenzberechtigung eben darin liegt.

Neben den Ärzten, kommen da noch anverwandte Tätigkeiten, wie Sanitäter, Krankenschwester, das gesamte Rettungspersonal der Feuerwehr, des THW oder des DRK sowie dergleichen, hinzu. Gäbe es sie nicht, würde die unisono schrumpfende Bevölkerung sich noch schneller selbst dezimieren. Helfen von Berufs wegen, also? Oder, helfen, aus Berufung?

Letztere Begründung mag denn kaum zutreffend sein, wenn die vielen Helfer von Beruf, jene ungezählten Erlebnisse zum Besten geben würden, die den wahren Geisteszustand unserer Gesellschaft schonungslos reflektieren. Nicht nur dass sich darin der Grad der durch die Medien verursachten Verdummung in jenen Fällen zum Tragen kommt, auch die negativen Auswirkungen der Ellenbogen - Mentalität schlägt hier voll zu Buche.

Und so werden jene helfenden Berufe flugs zum Buhmann für alle Frustrierten in dieser Gesellschaft. Da berichten Feuerwehreinsatzkräfte, dass ihnen der Zugang zu dem Unglücksort von PKW, Gaffern und pöbelnden Angehörigen erschwert wird. Da berichtet Krankenhauspersonal, dass sie regelmäßig von betrunkenen Verletzten beschimpft, drangsaliert oder gar bespukt werden. Da schildern Polizeibeamte, dass ein Festgenommener in den Einsatzwagen uriniert und anschließend wild um sich schlägt.

Nein, die so genannten Frauen und Männer in den helfenden - und vor allem, den Blaulicht - Berufen sind oft nicht zu beneiden, wenn sie ihren Job ausüben. Statt ihnen eine gewisse Unterstützung zu kommen zu lassen, werden sie wissentlich behindert. Statt ihnen zu danken, werden sie von Hilfsbedürftigen und Verletzten sogar noch bedroht, verprügelt und unflätig angegangen.
Eine verblödete Gesellschaft kennt keine Verhaltensregeln. Ein Egoist keine Rücksichtnahme.

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https://sprechstundenblog.wordpress.com/2010/02/20/ein-hausarzt-wird-von-seinem-patienten-angegriffen/

http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/luenen/Luener-Feuerwehrchef-berichtet-Bedrohungen-sind-in-Blaulicht-Berufen-der-Alltag;art928,2613419

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