Hamburger Vielmaster.


Das vergangene Wochenende brachte es wieder mal zutage: Nicht´s ist unmöglich! Damit kann der durchschnittliche Bundesmichel natürlich nicht das Geeiere des nicht kompatiblen Kleeblatts Putin, Lukaschenko, Merkel und Hollande um eine Waffenruhe in dem Drittweltland Ukraine gemeint haben, denn die gab es eben nicht, weil sich Schwachköpfe in der unwegsamen Pampa der ukrainischen Tiefebene immer noch die Kalaschnikow - Salven um die Ohren fliegen ließen. Gemeint war auch nicht der Irre in Dänemark, dessen Resthirn durch zu vieles Niederknien auf dem Gebetsteppich gen Osten völlig blutleer blieb und er sich deshalb berufen sah, der dänischen Bevölkerung zu zeigen, dass auch die US - amerikanischen Zustände durchaus 1:1 auf ein europäisches Land übertragbar sein können,
Auch die 93 -minütige Arbeitsverweigerug des Bundesliga - Gründungsklubs mit dem Namen Hamburger Sportverein bei dem selbst ernannten Abonnement - Meister aus München ist damit nicht gemeint; auch wenn das 0:8 den Hofberichterstattungssender " SPORT1 ", bei dem abgetakelte Ex - Profis des Bazi - Klubs sich als Pseudo - Experten wechselseitig schwachsinnige Behauptungen zum Realzustand des FCB und der BL in die Knopfmikrophone säuseln, diesen Randsender dazu veranlasste, die Ausschnitte des Spiels gleich doppelt in der Sendung " Bundesliga pur ", die eh kaum ein Zuschauer ( es sie denn, er ist Bazi - Anhänger ) sieht - aufzutischen, um damit die Ober - Lobhudelerin von der Alm in Halle und einäugige MDR - Sportmoderatorin Silke Heine beim Abheben in andere Fußball - Galaxien unterstützen zu wolle, konnte dieses Ereignis nicht so interessant sein, dass es gleich die gesamte Medienmeute in Atem hielt.

Nein, aber die Wahl zur 21. Hamburger Bürgerschaft wurden zum Top - Thema auserkoren. Und, es lohnte sich wirklich, ab und an die Ohren zu spitzen, wenn über dieses Ereignis berichtet wurde.
Das Endergebnis ist jetzt bereits wieder Anlass genug, um darüber zu spekulieren, warum die Schwarzen in der Hansestadt an der Elbe meistens kein Bein an Deck bekommen.
Mit 15,9 % mussten sie aktuell nun sang - und klanglos ihre Segel streichen. Was für eine Blamage.
Dabei sah es vor einigen Jahren noch ganz anders aus. Da sahen die Ergebnisse in den beiden vorher gehenden Dekaden doch wesentlich freundlicher aus. Die Hamburger CDU befand sich in einem Aufwind. Die Schaluppe mutierte sogar zu einem Großsegler, ja, es war ein Dreimaster, der die Schwarzen zum Regieren brachte.


Zwar gelang es ihnen nur mit Hilfe der FDP und den Spinnern aus der Schill - Partei, die sich später " Partei Rechtsstaatliche Offensive " umbenannte. Dennoch konnten sich die CDUler über Jahre an der Regierung halten. Der einstige Koaltionspartner, die vom ehemaligen Richter Ronald Barnabas Schill gegründete Partei, existiert schon lange nicht mehr. Schill röstet seinen Allerwertesten mittlerweile - durch staatliche Zahlungen üppig alimentiert - in der Südsee, vernascht dort einige dunkelhaarige Inselschöne und interessiert sich für Hamburg´s Politik nicht die Bohne.

Das ist gut so, denn zwei Spinner - Partei, nämlich die in die Bürgerschaft frisch eingezogene AfD, die sich auch hier mehr mit sich selbst und diversen Personalquerelen abgeben muss, als dass sie überhaupt konstruktive Politik mit gestalten könnte, wären mindestens eine zuviel.

Auch die FDP hat es - überraschender Weise - doch gepackt. Der Ein - Frau - Wahlkampf war ausdrücklich auf die durchaus attraktive Spitzenkandidatin Katja Suding abgestimmt. Etwas für die Optik eben und immerhin besser, als dumme FDP - Slogan, die eh keiner richtig ernst genommen hätte.
Ob dieses auch in der Opposition oder sogar für eine Regierungsbeteiligung reicht, dürfte angesichts des desolaten Zustandes des Haufens mehr als nur zweifelhaft sein.

Ebenso, wie die FDP, hat  " Die LINKE " in der 21. Hamburger Bürgerschaft ihre Abgeordneten platziert. Damit bleibt diese Partei weiterhin eine feste Größe in der Hansestadt. So, wie auch die " GRÜNEN " die 5 % - Hürde locker übersprungen haben.

Danach folgt schon, nämlich mit 15,9 % in Sichtweite, die CDU. Mama Merkel wird wohl ordentlich den Kopf geschüttelt haben, bei diesem Ergebnis. Die Freunde in Hamburg bliesen denn die dicken Backen richtig auf, als die erste Hochrechnung auf der Großleinwand erschien. 

Die Hamburger sind doch für einige Kapriolen gut. Und dieses nicht nur auf dem grünen Rasen des Volksparkstadions. Der Milliardär Kühne hat die Namensrechte für die Arena in der Hansestadt für 4 Millionen Euro gekauft und den Tempel wieder so benennen lassen. Immerhin, Hamburg besinnt sich auf seine Tradition. Und dass nicht nur, weil die Sozis mit dem rundlichen Olaf Scholz erneut bis 2020 regieren werden.

Die Millionenstadt an der Elbe und der weltberühmte Hafen haben eben doch so manchen Großsegler gesehen, allerdings kein Vielmaster, wie er sich jetzt - im übertragenen Sinne - in der neuen Bürgerschaft präsentiert. Nun, dann: Hummel, Hummel!

" The Rattles " und " Devil´s On The Loose " ( 1971 ):



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