Kathrin Oertel, Lutz Bachmann, Rene´Jahn, Achim Exner, Bernd - Volker Lincke, Thomas Tallacker sind nicht mehr die selbst ernannten Vertreter des demonstrierenden Volkes.


Einst hieß es: " Die Revolution frisst ihre Kinder ". Dieser verkürzte Satz stammt bekanntlich von dem französischen Girondisten - Führer und späteren Abgeordneten Pierre Vergniaud, der einst den Ausspruch tätigte


  Die Revolution ist wie Saturn, sie frisst ihre eigenen Kinder“ 

Nachdem der Mitbegründer und gewählte Vereinsvorsitzende der " PEGIDA " Bachmann vor einigen Tagen sein Amt aufgab, sollen heute also weitere Mitglieder des 12 - köpfigen Vereinsvorstandes, die Brocken hingeworfen haben. Dazu heißt es in den Meldungen beispielsweise, dass es interne Streitigkeiten wegen der Rolle Bachmanns gegeben haben soll. Anderen veröffentlichten Informationen zufolge, soll die als " PEGIDA " - Pressesprecherin fungierte Kathrin Oertel angeblich massiv bedroht worden sein. 



In einer eigens verfassten Presseerklärung heißt es dazu:

[...] Kathrin hat vorerst Ihr Amt als Pressesprecherin niedergelegt. Dies ist massiven Anfeindungen, Drohungen und beruflichen Nachteilen geschuldet. Sie hat sich aufgeopfert für unsere Sache, wenn aber nachts schon irgendwelche Fotografen und andere komische Gestalten um Ihr Haus schleichen, da kann man es der stärksten Frau nicht übelnehmen, wenn sie eine Auszeit braucht. Thomas Tallacker hat mit seiner Firma durch den Verlust etlicher öffentlicher Aufträge ebenfalls massive Probleme und zieht sich auch zurück. Ein neuer Vorstand wird in den nächsten Tagen in einer Sondersitzung gewählt, da auch Lutz Bachmann dafür nicht mehr zur Verfügung steht. Es geht hier aber nicht um Personalien, sondern um unsere Sache - und die ist gut und richtig. "

- Zitatende aus: 
http://www.n-tv.de/politik/Pegida-bestaetigt-Oertel-Ausstieg-article14408536.html


Nun, wie dem auch sei: Die Gründer des Vereins hatten seit geraumer Zeit ihren erhofften Auftritt in den " Staatsmedien " und sogar in der " Lügenpresse ". Das brachte ihnen vielleicht einen gewissen Bekanntheitsgrad. Der Spuk dürfte nun vorbei sein. Der als " Führer " verhöhnte Bachmann, die als " Tymoschenko - Klon " verlachte Oertel und andere - als eher verkrachte Existenzen zu bezeichnende - " PEGIDA " - Köpfe, wie Tallacker, haben zumindest temporär eines gewirkt, die Politik und die Bevölkerung insgesamt sind aus ihrer GroKo - Lethargie aufgewacht. Das satte " Volk " ging zum Teil auf die Straße und zeigte der übrigen Welt, wo es mehrheitlich steht: Für eine offene, tolerante und vielfältige Gesellschaft.

Da kann Oertel von sich und ihren Kaspern um Bachmann, nun gegenüber der Anhängerschaft - wie in der Sächsische Zeitung ( SZ ) zu lesen war - behaupten: 
" Wir sind alle rechts. Wir verfolgen rechte Politik, wir sind Patrioten, wir lieben unser Vaterland, wir lieben unsere Heimat, und wir wollen diese schützen. "   

- Zitatende - aus: SZ vom 28. Januar 2015, S.6 

Und ähnlich, wie die wirren Thesen der " PEGIDA " sowie deren Ableger " LEGIDA " oder andere Zusammenschlüsse in einigen Städten, kommt die offizielle Landespolitik daher. Ministerpräsident Tillich behauptet zunächst, dass der Islam nicht zu Deutschland und auch nicht zu Sachsen gehöre und fällt damit seiner " Angie " Merkel in den Rücken. Tillich´s Innenminister und Dresdner OB in Lauerstellung Markus Ulbig tituliert die Berufsdemonstranten in der Landeshauptstadt des Freistaates zunächst als " Rattenfänger ", um sich wenige Wochen danach mit deren Vertretern in Form des so genannten Organisationskomitees zu einem Meinungsaustausch zu treffen.Dafür wird er wiederum in seinem Polit - Verein, der CDU heftig kritisiert.

Nachdem die Bundes - und Landespolitiker zu Beginn des " PEGIDA " - Spuks noch um Antworten zu dem Zwergenaufstand in Dresden und anderswo suchten und dabei - eher reflexartig - die große Nazi - Keule hervor holten, wurden die Töne sodann moderater. Gabriel von der SPD ließ sich deshalb wohl auch auf einem Diskussionsforum der " PEGIDA " sehen. Obwohl er noch davor heraus posaunte, dass die Pegidisten kein Gesprächspartner für Sozialdemokraten seien.

Ein eher seltsamer Sinneswandel der bürgerlichen Parteien? Außer bei den " GRÜNEN " und der Partei " Die LINKE " fanden Oertel und ihre Montagsspaziergänger nunmehr Gehör. Immerhin die Menschen mit ihren unterschiedlichen Weltanschauungen sprachen miteinander, statt über den Anderen zu hetzen. Zumindest waren es einige " PEGIDA " - Vertreter, die ihren Frust nicht nur in blödsinnigen Facebook - Kommentaren und Hasstiraden in rechten Foren absonderten.

Damit ist nun Schluss. Der Dialog mit " PEGIDA " ist beendet, ehe er überhaupt begonnen hat. Die Führung, die Speerspitze der Bewegung, mit Namen Oertel, Bachmann, Tallacker, Jahn, Exner und Lincke hat sich selbst ausmanövriert. Ob es nun an dem Gesetzesbrecher Bachmann, der von vielen als ihr " An(führer ) zurück beordert werden sollte, ob es an Meinungsverschiedenheiten lag oder ob es dem Umstand geschuldet war, dass bei dem " Zwölferrat " mindestens die Hälfte als verkrachte und gescheiterte Existenzen zu gelten hat, mag dahin gestellt bleiben.

Fakt ist allerdings: Die rechten " Rattenfänger " und ihre rechten Ableger in anderen Städten haben etwas bewegt. Die Zivilgesellschaft hat sich wieder auf der Straße gezeigt. Nachdem bleiernde Zeiten der Selbstgefälligkeit und der Ignoranz zu vorhandenen gesellschaftlichen Problemen tatsächlich zu einer Einheitsmeinung geführt haben. Andererseits hat der Sturm im Wasserglas, den " PEGIDA " initiiert hat, dazu beigetragen, dass in vielen gesellschaftlichen Bereichen die latent vorhandene Fremdenfeindlichkeit wieder salonfähig wurde und - so, wie in Dresden - zu offen gezeigten Hass auf ausländische Mitbürger führte.

Da gab es seit Beginn der faschistischen Diktatur in Deutschland  schon mehrfach. Anscheinend haben die Pegidisten und sonstige nationalistische und rassistische Amöben aus der Historie nichts lernen können.
Warum wohl nicht?
Die Erklärung hierfür könnte, in Abwandelung der Oertel´schen Plattitüden vom 15. 12. 2014 so lauten:

" Wir sind alle dumm geblieben, weil wir in der Schule im Deutsch - und Geschichtsunterricht nie aufgepasst haben. Wir verfolgen deshalb auch keine gemeinsamen Ziele. Wir sind alles geldgeile Idioten, wir lieben den Konsum, den Luxus und das leistungsfreie Leben, dass andere für uns erarbeiten sollen. Wir sind spießig, ängstlich und provinziell, deshalb haben wir es im Leben zu nichts gebracht. Und weil das so ist, geben wir für alle diese Dinge den Ausländern die Schuld, vor deren Erscheinen wir uns schützen wollen. "

Ach ja, nur am Rande sei Vermerk, dass das Vorstandsmitglied Siegfried Däbritz Aktivist in einer Gruppe, die sich offiziell " German Rifle Association " nennt und für eine Lockerung des strengen Waffenrechts bis hin zur Selbstbewaffnung eintritt, ist und dort mit Geistesgrößen kommuniziert, die illegale Einwanderer bereits an den bundesdeutschen Grenzen mit einem lauten " Peng " entgegen treten möchten.


http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/Das-wilde-Leben-des-Pegida-Haeuptlings-artikel9052857.php      

Herr hilf ihnen, denn sie wissen nicht, was sie vor lauter Verdummung noch tun.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?