Winfrid Trenkler - " Rock In ": Von Love über Les Mc Cann bis zu den Beau Brummels..


Wer zu den Kriegs - und Nachkriegsjahrgängen zählt, wer in der 70er und 80er - Dekade um 14 bis 30 Jahre ( vielleicht auch noch darüber ) war und wer sich zudem mit der populären Musik identifizieren mochte, der wird - sofern die beschränkten Empfangsmöglichkeiten es zu ließen - den Westdeutschen Rundfunk gehört haben. Jenen Sender, der im ARD - Verbund der öffentlich rechtlichen Anstalten, einst aus dem Doppelkonstrukt NWDR hervor ging und dann sukzessive mit mehreren Programmen die Zuhörer erreichen wollte. Der WDR entwickelte sich dann zur größten Sendeanstalt der ARD.
Vielleicht war diesem Umstand geschuldet, dass sich der WDR mit seinem Hauptsitz in Köln es leisten konnte, ab den frühen 1970er Jahren Sendungen in seine Programme einzustellen, in denen nur populäre Musik gespielt wurde.

Hierzu lässt sich u.a. bei " wikipedia " nach lesen:

" Nachdem WDR 2 in den 1960er Jahren von aktuellen Magazinen und moderner Unterhaltungsmusik geprägt war, wurde ab Mitte der 1980er Jahre das Programm nach und nach zur aktuellen Welle mit populärer Rock- und Popmusik ausgebaut. Legendär im Programm dieser Zeit waren Sendungen wie Schwingungen und Rock in moderiert von Winfried TrenklerSchlagerrallye moderiert von Wolfgang Neumann, später Robert Treutel und Wolfgang Roth (später auf WDR 1), Diskothek im WDR mit Mal Sondock, die Oldie-Show und später Yesterday mit Roger Handt, die Dave Coleman-Show, die Sendung Fünf nach Sieben – Radiothek oder auch Freie Fahrt ins Wochenend’am Samstagvormittag. "

- Zitatende - aus:


http://de.wikipedia.org/wiki/WDR_2


Aus der Gruppe der hier benannten, möglicher Weise als Pioniere zu bezeichnenden Moderatoren, die sich das Vorstellen, Abspielen und Bewerten jener Pop - bis Rockmusiktitel zu eigen machten, gehörte der gebürtige Berliner Rundfunkmoderator und Musikjournalist Winfrid Trenkler mit seinen oben genannten Sendungen.
Sämtliche Moderatoren sind inzwischen bei dem Sender ausgeschieden ( zuletzt Roger Handt 2013 )). Ihre Sendungen existieren zudem längst nicht mehr, denn sie fielen diversen Programmreformen zum Opfer.

Nun, der Hörer mag darüber denken, wie er will, Fakt ist, dass sich diese Gesellschaft wandelt und mit ihr natürlich auch ihr Konsumverhalten. Was einst " In " war, kann einige Jahre später wieder " Out " sein. Die eingebaute Verfalldauer bestimmter Moden, Trends und Marken ist ein Teil jenes gesellschaftlichen Wandels.

Einst war also " Rock In " mit Winfrid Trenkler bei einer Hörer - Minderheit des WDR der Renner. Nicht deshalb, weil diese Sendung eben den Musikgeschmack jener Minorität repräsentierte. Wohl auch nicht, weil sich die Sendung und ihr Moderator gegen jenen Unbill aus der verkrusteten Zeit bedingten Strukturen durch setzte, sondern wohl eher, weil die Inhalte jener Sendung sich als wohl tuend non - konform zeigte. Der Zuhörer, der Anhänger, der Interessierte, durfte zum größten Teil Klänge genießen, die sonst auf keinen Sender, in keinem Programm zu hören waren.
Musik von Gruppen, wie " Love ", " Lynyrd Skynyrd " oder Les Mc Cann, den Jazzer mit deutlichen Funk - und Souleinflüssen warend dort zu genießen, lange bevor sie - wenn überhaupt - bekannt wurden.
Bands, wie " The Soft Machine " widmete er mehrere Sendungen. Titel, wie " Sommerabend " oder " Solar Music " von den westdeutschen Gruppen " Novalis " bzw. " Grobschnitt " spielte er bis zum letzten Ton aus.
Aber auch Stücke aus neu erschienen LPs, wie von Frank Marino and the Mahogany Rush, Brand X oder B.B. King standen bei ihm auf der Liste.

Einfach formuliert: Wer Musik hören wollte, die jenseits der Diskotheken, der übrigen Programme und den dortigen Sendungen oder in den ungezählten Plattenläden liefen, war bei Winfrid an der richtigen Adresse.

Ich selbst habe mir ständig Notizen gemacht, wenn mir ein Stück aus einer LP besonders gefiel. Wenig später stand sie bei mir in einem der alphabetisch geordneten Schuber. Zu verliefen viele Jahre der 1970er Dekade mit " Rock In " oder der Donnerstags -" Radiothek " in WDR II. Diese Tage gestaltete ich ständig so, dass ich keine Sendung mit Winfrid und am Donnerstag Tom Schröder als weiteren Moderator verpassen konnte.
Ich war vernarrt in jene Musiksendungen. Das war einst meine Welt. Von Blues über Jazz bis Hard Rock. Zu hören waren aber auch viele softige Stücke, wie  " Roxy Music" ´s " Avalon ", " Jane "´s " , " Fire, Water, Earth and Air " oder Al Stewart´s " On the Border ", " Year Of the Cat " und " One Stage Bevor " im Dreier - Set.

Aber natürlich erhielten auch die damaligen Arrivierten ihren Platz in seiner Sendung, ob nun " Pink Floyd ", " Ten Years After ", " Yes ", ob Rory Gallagher, Roy Buchanan, Eric Clapton, ob Neil Young,  ZZ Top oder Frank Zappa and the Mothers of Invention. sie und viele, viele mehr, lagen 15 Jahre lang in Vinyl gepresst auf dem Plattenteller oder als Silberling in dem CD - Abspielgerät.

Wenn Winfrid Titel der Gruppen " Cuby and the Blizzards ", " Earth and Fire " oder dem damaligen Leuchtturm der niederländischen Rockszene " Golden Earring " spielte, wenn er die neusten Alben von " Grobschnitt ", " Streetmark " oder " Hölderlin " vorstellte sowie Live - LPs von " Genesis ", " Uriah Heep " oder " Aerosmith " dem Zuhörer näher brachte, traf er nicht nur den Musikgeschmack von vielen Tausend " Rock In " - Fans, sondern brachte auch Kundschaft in die zahlreichen Plattenläden.

Winfrid stellte aber auch elektronische Musik vor, wie " Cluster ", Harmonia " und " Tangerin Dream ", Klaus Schulze, Bo Hansson, mit dem er eine sehr enge persönliche und berufliche Freundschaft unterhielt oder Brian Eno, den Avantgardisten der E - Musik.
Im Laufe der Jahre konzertierte Winfrid Trenkler sich zunehmend auf diese Musikrichtung.
Sicherlich waren dennoch Schwerpunktthemen aus dem Rock - Genre in seiner Sendung zu hören, wie der Südstaaten - Rock um Gruppen, wie " Molly Hatchet ", " Charlie Daniels Band " oder " Marshall Tucker Band "; nicht zu vergessen " Lynyrd Skynyrd " oder " The Allman Brothers Band ".
Dennoch wandelte er seine persönlichen Präferenzen hin zu dem Elektronischen Musikbereich, der zudem in der Szene Platz fand.

Im April 1987 war dann endgültig Schluss mit " Rock In ", als die letzte Sendung über den Äther des WDR lief und durch " Schwingungen " ersetzt wurde. Winfrid begründete dieses mit einer massiven Einflussnahme durch die Programmverantwortlichen des WDR, die ihm das Oktroy des " Spiele mal etwas Anderes, was noch nicht in den Programmen läuft. "
Nun, als Freier Mitarbeiter ist die Freiheit dort zu Ende, wo der Brötchengeber sie beschränkt. Und der hieß eben immer noch Westdeutscher Rundfunk.

Und so verschwand mit dem sich auch längst geänderten Musikgeschmack in den 1980ern die Kultsendung " Rock In ", sang und klanglos in der Versenkung und jene über 700 Sendungen in den Archiven des WDR.
Gut, " Schwingungen " wurde auch sehr populär, dennoch konnte ich - solange ich die Möglichkeit hatte, in Bremen den WDR empfangen zu können - nicht jene innige Zuneigung zu der Sendung aufbauen, wie das bei " Rock In " der Fall war.

Irgendwann, zu Beginn der 1990er , erlahmte mein Interesse an Winfrid´s " Schwingungen ", als ich meine WDR - Antenne von Dach abmontieren musste und in der neuen Wohnung hierfür keine Verwendung mehr fand bzw.das Aufstellen der Antenne nicht mehr möglich war. Dafür gab es den WDR später über einen neuartigen Kabelanschluss. Ich hatte allerdings jetzt aus beruflichen und privaten Gründen nicht mehr die Zeit, regelmäßig Radio zu hören.
Es mag aber nicht nur meinen speziellen, den eher persönlichen Umständen geschuldet gewesen sein, dass ich das Medium Radio als Informations - und Unterhaltungsquelle nicht mehr in jener Intensität nutzte, wie es 20 Jahre zuvor geschah; auch der Zeitgeist hatte sich gewandelt. Diejenigen, die mit mir in etwa eine Generation darstellten oder eine musikalische Interessengemeinschaft bildeten, waren auch eben jene 20 und mehr Jahre älter geworden.

Viele von ihnen standen - so, wie ich auch - längst mit beiden Füßen fest im Leben, im Beruf und hatten familiäre Verpflichtungen. Dennoch zog es auch sie zu den immer extensiver ausartenden Großveranstaltungen, auf denen die Protagonisten von einst, ihre musikalischen Fähigkeiten vor Zehntausenden von Zuhörern auf riesigen Bühnen, hinter immensen Leinwänden und gigantischen Lightshows kredenzten, hin.
Die 1990er waren auch der Beginn jener Tourneen durch die Stadien, Plätze und Hallen dieser Welt, die zig Tausend Besucher aufnehmen konnten. Eintrittspreise von 100 US - Dollar, 150 DM oder 100 Britische Pfund waren dabei die Regel.

Musik wurde ab jenen Jahren live erlebt und gelebt. Hinzu kamen die Abgesänge der technischen Geräte, wie Plattenspieler, Tape - Deck oder Bandmaschine. Neue elektronische Abspielmöglichkeiten über PC und via Internet hielten Einzug. Die CD löste die LP ab, später dann der MP3 - Player, die CD und das klassische Radio als Musikübertragungsmedium verlor bei den jüngeren Genrationen zunehmend an Bedeutung. Hinzu kamen diverse Musiksender, wie MTV, VIVA oder, etwas später, Onyxtv.

Dieser permanenten Entwicklung und Veränderung wollte auch das öffentlich rechtliche Radion Rechnung tragen, weshalb viele ARD - Sender ihre Programmstrukturen reformierten. Einer solchen Programmänderung fiel dann auch Winfrid Trenkler´s " Schwingungen " im Jahre 1995 zum Opfer. Die sehr beliebte Sendung  - inzwischen über WDR1 zu empfangen - wurde ersatzlos gestrichen und abgesetzt.
Im März 1995 war dann für Winfrid endgültig Schluss beim WDR.
Im gleichen Jahr setzte er jedoch die Sendung als " Schwingungen " auf CD fort.

Die so genannte Programmreform beim WDR stieß bei den vielen Fans von " Schwingungen " auf wenig Gegenliebe - Proteste ihrerseits verhallten allerdings beim WDR ungehört.
Der Wind hatte sich längst gedreht. Das Personal bei dem Sender gewechselt. Die Musikgeschmäcker waren inzwischen völlig andere.

Für Mindertheiten, für Spartenradio und Musik jenseits des Mainstream war danach das Internet zuständig. Die breite Masse indes musste mit dem Dudelfunk vorlieb nehmen. Ein  Einheitsbei in Form des Formatradios, dass neben sinnfreier Moderation durch dämliches Herumgesabbel, unterbrochen von Nachrichten und Wetter auf BLÖD - Zeitungsniveau, indentische Pop - Müll - Musik abnudelt.
Leichte Kost mit Titeln, deren Texte und Interpreten so gleichförmig sind, wie die Textcomputer, aus denen sie stammen.

Da war kein Platz mehr für anspruchsvolle Musik, für intelligente Moderatoren, die mit fundierten Wissen glänzen können. Die auf Quote achtenden öffentlich rechtlichen Radioprogramme zogen eben bei dem Formatradiowahn mit. Damit war, ist und bleibt klar, für eine Wiederkehr von " Rock In " oder auch " Schwingungen " ist kein Raum mehr. Diese Sendungen für Minderheiten liegen auf dem großen " Es war einmal " - Haufen der Geschichte.

Mit der rasanten Verbreitung der neuen Informationstechnologien und der explosionsartigen Ausweitung des Internet als Medium entstanden allerdings auch viele Vorteile. Die grenzenlose Kommunikation ist keine Utopie mehr, sie ist Realität und gehört zum Alltag, wie die Nahrungsaufnahme, das fließende Warm - und Kaltwasser und der Jahresurlaub. Damit entstanden auch einmalige Chancen, für jene Menschen, sich mit anderen, positiv formuliert, Gleichgesinnten, auszutauschen.

Als ich vor mehr als 12 Jahren über meinen ersten Internetanschluss, damals noch mit einem so genannten Modem - im Netz herum surfte, um Informationen über Winfrid Trenkler zu finden, war die Ausbeute nahezu Null. Einzig einige Beiträge in einer Plattform mit dem Namen " Dampfradio. de ", erhielten diesen Namen und bezogen sich auf seine einstigen WDR - Sendungen. Später behauptete ein Foren - Troll, einer jener Schwachköpfe, die es leider zuhauf im Netz gibt, das Winfrid in Schweden verstorben sei.
Ich war entsetzt.
Nach einigen Tagen entpuppte sich diese Meldung als so genannte  " Ente ". Der Verursacher der blödsinnigen Nachricht wurde umgehend gesperrt.

Später las ich dann, das Winfrid Trenkler von einigen Nutzern als " rechtsradikal " qualifiziert wurde, weil er angeblich missverständliche Äußerungen in einem Interview getätigt haben sollte. Ihm wurde hier u.a. vorgeworfen, den US - Jazzer Les Mc Cann als " Neger " bezeichnet zu haben.
Nun, neben diesen unsinnigen Behauptungen, die einst aus einer Gruppe von Gegner entsprangen, hat Winfrid diese Diskussion hiermit ein für alle Mal beenden können:


https://groups.google.com/forum/#!search/Winfrid$20Trenkler/de.rec.music.elektronisch/FaDeV-ffGdM/iXon3Z5Q95oJ


Damals schienen wohl einigen Zugehörigen der Elektronischen Musikszene die Gäule durch gegangen zu sein. Wer Wagner - Musik hört, den Komponisten als großen Künstler einstuft, muss noch lange kein Neo - Faschist sein, nur weil Wagner im Dritten Reich bei dem Gröfaz A.H. mit seiner Familie ein - und  ausging.

Was in den Folgejahren dann über Winfrid ins Netz gestellt wurde, entspricht denn eher dem Charakter dieses Ausnahmemoderators. Er lebt für die Musik; seit einigen Dekaden für die elektronische Musik. Er hat nicht nur durch sein persönliches Engagement, diesem Musikbereich jenes Leben mit eingehaucht, dass in der Szene noch heute existiert. Elektronische Musik ist nicht nur eine computerisierte Klangabfolge, sind nicht nur Loops und Schwingungen. Dazu benötigt wird immer noch der Mensch, der diese technischen Mittel fertigt und bedient.

Musik ist vielfältig, vielschichtig und existiert nicht nur von einer bestimmten Richtung. Das ist gut so. Denn die Versuche, Mitmenschen durch manipulative Indoktrination zu einer bestimmten Lebenseinstellung, einer entsprechenden Meinung und einem gewünschten Handeln zu verleiten, sind mehr denn je in dieser modernen Welt vorhanden.
Diese ändert sich indes. Und so bleibt nichts, was einst war. Die Welt unterliegt einem permanenten Wandel.

Diese Gedanken kamen mir, als ich vor einigen Wochen, diese Mail erhielt:


Hallo,

Ich habe gerade deinen blog zu "Rock In" bzw. Winfrid Trenkler gelesen
und ich bin hin und weg!
Jedes deiner Worte hätte von mir (Jahrgang 1962) stammen können, genauso
wie du es beschrieben hast habe ich es empfunden und tue es noch immer!
Einerseits ist es toll zu erfahren,das es noch mehr Leute gibt die so
denken wie man selbst,andererseits ist da wieder dieser Wehmut wenn man
soetwas liest.

Erst gestern habe ich mal wieder an den WDR geschrieben und etwas
sarkastisch angefragt ob sie sich noch an einen gewissen Winfrid
Trenkler erinnern und wie lange sie noch ihren   Einheitsbrei dudeln
wollen...geschlossen habe ich mein Schreiben mit den Worten das ich
ehrlich gesagt keine Antwort von ihnen erwarte. 
Ja,da klingt Bitterkeit und Resignation mit aber ich denke du siehst es
ähnlich. 

Die Frage ist nun:weiter resignieren oder etwas tun?
Hast du eine Idee? Ich hatte schon die Fantasie "Rock In" auf CD zu
produzieren so wie es Winfried Trenkler mit seinen "Schwingungen"
gemacht hat...Eine Utopie?

Liebe Grüße und "Rock In" !!!
Andreas












Leider konnte ich dem " Rock In " - Fan Andreas nicht antworten,
weil seine Email - Adresse nicht stimmte oder nicht mehr existierte.

So habe ich den Weg eines Postings in meinem Blog zum Thema
" Rock In " und Winfrid Trenkler gewählt.
Um es dann auf den Punkt zu bringen: Nach meiner Bewertung und 
meinem Informationsstand wird es keine Neuauflage von " Rock In " 
geben. Nicht beim WDR und auch nicht mit Winfrid Trenkler, der 
bekanntlich 72 Jahre alt ist.
Was allenfalls denkbar wäre, ist eine Sendung, die an " Rock In " erinnert. 
Wer in die Suchmaschine die Begriffe " Rock In ", den Namen Winfrid Trenkler eingibt, 
erhält längst eine Vielzahl von Treffern.
Und hieraus ergibt sich, dass es neben einer " Rock In " - Fan - Seite, 
die möglicher Weise nicht vollendet werden kann, weil der WDR die bei 
dem Sender liegenden Rechte nicht übertragen möchte, 
eine Facebook - Gemeinschaft gibt und die Leute von " Musikzirkus " 
konnten vor etwas mehr als einem Jahr eine Sendung zu dem Thema 
" Rock In " mit Winfrid Trenkler anbieten 
( http://www.musikzirkus.eu/forum/topic.php?t=21267 ).

Es gibt also inzwischen eine Vielzahl von Möglichkeiten, seine " Rock In " -
Vergangenheit aufzuarbeiten und sich im Netz hierüber auszutauschen. 
Sicherlich führen die vielen " alten " Fans dieser Sendung und speziell jene 
von Winfrid Trenkler zudem eigene Erlebnisse mit sich, die sie eines Tages
den kommenden Generationen weiter geben und erzählen können.
Es könnte auch zu einer Wiederauferstehung der Sendung in Form von 
Tonträgern kommen. Aber nicht mehr unter der Federführung oder mit
Winfrid als Moderator, denn der hat seine gesamten Materialien und sein 
Privat - Archiv dem Musiker und Produzenten " Eroc " vermacht.
Ein solches Projekt indes muss geplant werden. Und zudem sind die 
urheberrechtlichen Voraussetzungen zu klären.

Wie dem auch sei: " Rock In " ist tot, es lebe " Rock In ", weshalb ich aus dem
Stegreif noch eine alphabetische Aufzählung einiger Interpreten zum Besten gebe, 
deren Vinyl - Scheiben und Silberlinge ich einst aufgrund Winfrid´s Vorstellungen 
in seinen Sendungen erworben habe:

A = Alan Parson´s Projekt, Aerosmith

B = Buchanan, Roy, Budgie, Brain Box

C = Caravan, Curved Air, Cluster

D = Deuter, Georg, Dinger, Klaus, Düsseldorf, La, Dire Straits

E = Elecric Sun, Earth and Fire

F = Family, Fargo, 

G = Grobschnitt

H = Harlis, Hölderlin

I = It´s A Beautiful Day, Incredible String Band

J = Jane, James Gang

K = King Crimson, Kraan, Krokus, Kansas

L = Lynyrd Skynyrd, 

M = Marino, Frank, Marshall Tucker Band, 

N = Nugent, Ted, Novalis

O = Omega

P = Pavlo´s Dog

Q = Quicksilver Messenger

R = Rare Bird, Ramses II

S = Spencer, Jeremy, Soft Machine

T = Thin Lizzy

U = UFO, Ultravox

V = Van der Graaf Generator, Van Zant, Ronny

W = West, Bruce and Laing

X = Xhol Caravan, Xhol

Z = ZZTop


Usw, usf.....

Danke, Winfrid, für diese Musikjahre mit:


" Love " und " Time Is Like a River " ( 1975 ) - Album " Real to Real ": 

 





http://de.wikipedia.org/wiki/Love_(Band)


Les Mc Cann und " Sometimes I Cry " - Album " Layers " ( 1973 ):




http://de.wikipedia.org/wiki/Les_McCann



" Beau Brummels " und " You Tell Me Why " ( 1965 ) - Album " Themmels Volume 2 ":



http://de.wikipedia.org/wiki/The_Beau_Brummels


Kommentare

Unknown hat gesagt…
Hallo,
besser zu spät als niemals. Durch Zufall oder weil ich (Jahrgang 1960)beim stöbern im weltweiten Netz auf (unbekannte) Bands meiner musikalische Prägephase, also die 1970-iger Jahre, gestoßen bin, kamen mir auch die beiden relevantesten Radio-DJs dieser Epoche in den Sinn. John Peel, Winfried Trenkler. Unaufgeregt, nie naseweis oder mit dem Habitus "Ich habe den Durchblick und was ich in den Äther schicke, ist Gesetz" versehen. Im Sendegebiet des BFBS und WDR angesiedelt bekam nicht nur ich das vermittelt, was abseits des Mainstreams wichtig und hörenswert war. Natürlich musste man nicht mit allen einer Meinung sein, was Winfried Trenkler vorstellte, aber welcher deutsche Radiomoderator besaß den Mut "God save the Queen" von den Sex Pistols zu spielen? Wer brachte Reggae in breiter Form zu Gehör, später Ska? Deutsche Bands, die im eigenen Land eher belächelt wurden, wer Sounds gelesen hat weiß Bescheid, fanden Donnerstag ihr Asyl. Parallel dazu "Rock In" und für die Elektroniker "Schwingungen". Es gab mal eine vielseitige Radiolandschaft, musikalisch zumindest, nicht nur in NRW. Es war einmal, es war eine schöne Zeit und dafür bin ich dankbar.
Gruß
Peter
Lobster53 hat gesagt…

Lieber Peter,

volle Zustimmung! Winfrid Trenkler, der ja längst in Schweden lebt, brachte es in einem produzierten Beitrag, den er u.a. in der " Radiothek am Donnerstag " abspielen ließ, auf den Punkt: " Musik ist vielschichtig und lässt sich nicht immer in Schubladen einordnen ". Deshalb eckte er als Non - Konformer auch bei der oft dogmatisch denkenden WDR - Programmleitung an. Nun, diese Zeit ist längst passe´und wird von mir nicht nur in meinem Blog ein klein wenig aufgewärmt. Es gibt dazu aber auch eine Vielzahl an Internet - Radiostationen, die jedes Musik - Genre nahezu 24 Stunden lang dem Hörer kredenzen. Seit einiger Zeit höre ich regelmäßig bei " Krautrock - World.com " hinein. Einem Sender, der nicht nur die 70 Jahre musikalisch Revue passieren lässt. Von dem, durch die viel zu vielen Privaten auf Linie getrimmten öffentlich - rechtlichen Dudelfunk - Stationen habe ich mich seit Jahren verabschiedet. Dazu zählt leider auch der WDR und hier, mein einstiger Liebling WDR2.

So schwelgte ich letztendlich auch in Erinnerungen und versuche diese mit entsprechender musikalischer Untermalung ins Netz zu stellen.
Hier könnten sie der Nachwelt und Gleichgesinnten erhalten bleiben.

Danke für Deinen Beitrag hier und schönen 2. Advent...

Jürgen

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