Die Insel Møn - Schreibt sie eigene Geschichten?



 In einigen Wochen wird sie wieder los ziehen, die Weiße Karawane. Die Mehrzahl treibt es gen Süden, aber es gibt eine zunehmende Zahl von Nordland - Reisenden, die mit ihre rollenden Wohnungen bis hoch hinauf zum Nordkap fährt, um unter anderen auch Natur pur zu erleben.
Davon muss ein großer Teil durch unser Nachbarland Dänemark reisen, um von dort aus den Kattegat oder den Skagerrak zu überqueren, jenen Meerengen, die die skandinavische Halbinsel von dem weiteren Teilen Europas trennen. Wer allerdings seinen Urlaub in diesem Nachbarstaat verbringen möchte, kann dort genauso viel Natur einfangen, wie jene Weiterreisenden in Richtung Norwegen, Schweden oder Finnland.

Zu den durchaus beliebten Reisezielen der bundesdeutschen Urlauber zählt die Inselgruppe im dänischen Teil des Öresund. Bestehend aus :


- Lolland


- Falster 


- Møn


Diesen drei Hauptinseln vorgelagert sind:



Fejø, Femø, Askø, Bojø Vejrø und Nyord.


Die Insel Møn liegt an der Südspitze Seelands und der Ostspitze Falsters. Mit einer Fläche von 217, 75 Km² ist sie die kleinster der drei Hauptinseln. Auf dem Eiland waren bis zum 1. Januar 2013 9.580 Bewohner registriert.
Im Jahr 1965 lag die Einwohnerzahl bei über 12.000.

Møn , das ist vornehmlich eine von grünen Wiesen und Kreidefelsen geprägte Landschaft. Der wohl bekannteste Kreidefelsen wird als " Der große Sprecher " geführt. Eine 120 Meter hohe Erhebung, die zum Wahrzeichen der Insel ernannt wurde. Entlang der 8 Kilometer langen Steilküste, deren Topographie der der Insel Rügen entspricht und  damit die These untermauert, dass es vor einigen Millionen Jahren einen zusammenhängenden Kontinent, eine riesige Landmasse also, gegeben haben muss, kann der Wanderer, der Radfahrer eine einzigartige Landschaften betrachten.

Nicht von ungefähr, preisen die einschlägigen Seiten im Netz die Insel, als Insel mit den feinsten Sandstränden, lichtgrünen Wäldern und von strahlend blauem Meer umrandet, an. Und schon deshalb wird der Natur verbundene Tourist hier willkommen geheißen. Der wiederum tatsächliche Erholung, jenseits der Alltagshektik in einem maritimen Umfeld geboten bekommt.
Neben Campingplätzen, werden eine Vielzahl von Ferienhäusern offeriert. 

Die Einheimischen versuchen hierüber, den überschaubaren ökonomischen Wert des Eilands zu verbessern. Die vormalige, gewerbsmäßige Fischerei ist beinahe ausgestorben, weil sie sich als Einkommensquelle nicht mehr rechnete Allenfalls die Landwirtschaft kann als Berufszweig noch gesehen werden. So bleiben nur der Tourismus und kleinere künstlerische Nischen, wie jene des Fotografen Sigurd Bojesen, der seit einigen Jahren die Veränderungen auf der Insel mittels Lichtbildern dokumentiert.
Bojesen war einst Kosmopolit, weil er von Berufs wegen in der Welt herum gereist ist und viele Kriegsschauplätze kennen lernen konnte. Er hat die dortigen Ereignisse in ungezählten Bildern fest gehalten. Nun ist er zurück gekommen, um sich der Insel und ihrer Nachbarin Nyord künstlerisch zu widmen. 

Im " Bilderbuch ", dass zuvor als " Bilderbuch Deutschland " eigentlich 1996 beginnend, im Jahr 2006 als Serie eingestellt wurde, wird die Insel näher gebracht. Hier spielt der Fotograf Bojesen auch eine Rolle, so, wie des größten Offshore - Windparks der Welt, die der mittelalterlichen Elmelundkirche und die bedeutenden Kalkmalereien auf Møn´s Nachbarinsel  Nyord. Das die oben aufgezählten Inseln in dem überwiegenden Zeitraum eines Jahres eher unter sich bleiben und eine übliche Versorgung, wie sie auf dem Festland gewährleistet wird, nicht unbedingt gegeben ist, dürfte selbst redend sein.

Dennoch: Wer die Urlaubsfahrt, beispielsweise von Dresden aus, über Berlin bis zur Fähre nach Rostock mit 509 Kilometern und einer Fahrtzeit von etwa 8 Stunden und die zusätzliche Fährverbindung von Rostock nach Gedser mit 160 Euro ( 2 Personen, Hin - und Rücktransfer, Keine Hauptsaison ) oder 240 Euro ( Hauptsaison, die Economy - Class wird nur zu unchristlichen Abfahrtzeiten und stark eingeschränkt angeboten ) auf sich nimmt, den erwartet ein beschaulicher Aufenthalt. 

Neben den angebotenen Ferienhäusern, die in der Hauptsaison von 200 € bis zur 600 € pro Woche, in verschiedenen Größen und Ausstattungen gebucht werden können, bietet die Insel eine Reihe von Campingplätzen, die sich in reizvoller Lage zum Wasser und Strand befinden, an.

Møn gilt denn zwar nicht mehr als Geheimtipp der Dänemark - Urlauber, jedoch alle Male als vollwertige Alternative zu den längst üblichen Nordlandreisen. 

http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%B8n

David Coverdale: " North Winds " aus dem  gleichnamigen 1978 - Album:





Kommentare

Octapolis hat gesagt…
wenn es mal nicht so teuer in dänemark wäre...

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