Von " Autumn Almanac " über " Little Arrows " bis zu " Zabadak " - Einige schrullige Beatmusik - Titel aus den 60er Jahren. Chapter One ( A to M )

Beim Durchstöbern meines CD - Archivs hatte ich sie mal wieder in der rechten Hand: Die bunten Cover -Hüllen aus dem unendlichen Fundus von " The Best Of... ".
Nicht, dass sie mir nicht mehr gefielen; ganz im Gegenteil. Schöne, bei jeder passenden Gelegenheit zum Mitsummen, geeignete Liedchen aus der Zeit von vor 50 und mehr oder weniger Jahren.
Und was füllte in der 1960er Dekade nicht so alles an wunderbaren, wundersamen, wunderlichen Stücken die Plattenkiste?
Jene 45er - Single, die als LP - Auskopplung dann in die Charts, die diversen Hitparaden hinein katapultiert wurden, um - natürlich auch - ordentlich Kasse zu machen.

Sicherlich nicht in den heutigen Größenordnungen, aber immerhin, der Benz für den Manager, den Producer der Jaguar oder Cadillac und der knallige " Bulli " für die Band. Stimmt so!

Tja, beim Umdrehen der vielen " The Best Of ... " - Silberlinge, kam mir der Gedanke, doch einfach aus der riesigen Zahl an Songs jener bewegten Jahre, ein paar wirkliche Schrullen herauszusuchen. Weil ich es aber alphabetisch geordnet - ganz im Sinne der preußisch - germanischen Tugenden - auflisten möchte, ist der eine oder andere Song eine unvergessene Erinnerung an meine formatierte Jugendzeit, denn ein Lied zum Ablachen.

Also dann, geh´n mer´s an:

A, wie August oder auch Alfred:

" The Kinks " mit " Autumn Almanac " aus dem Jahr 1967:




Ein prima Liedchen aus den Beat - Club - Jahren, denn dort traten sie regelmäßig auf; die Herren Davis und Co. Die Single kreiste bei Feten regelmäßig auf meinem Plattenteller. " Yes, Yes, Yes - It´s My Autumn Almanac "!
Herrlich!





Auf der B - Seite befand sich ein nicht minder hörbares Stück " David Watts ". Andere Veröffentlichungen - wohl überwiegend im europäischen Ausland - sahen " Mr. Pleasant " dort auf der Rückseite.


From the dew-soaked hedge creeps a crawly caterpillar
When the dawn begins to crack, it's all part of my autumn almanac
Breeze blows leaves of a musty-colored yellow
So I sweep them in my sack, yes, yes, yes, it's my autumn almanac
Friday evenings, people get together
Hiding from the weather, tea and toasted
Buttered currant buns, can't compensate
For lack of sun because the summer's all gone
La la la la, oh my poor rheumatic back
Yes, yes, yes, it's my autumn almanac
La la la la, oh my autumn almanac
Yes, yes, yes, it's my autumn almanac
I like my football on a Saturday
Roast beef on Sundays, all right
I go to Blackpool for my holidays
Sit in the open sunlight
This is my street and I'm never gonna to leave it
And I'm always gonna to stay here if I live to be ninety-nine
'Cause all the people I meet, seem to come from my street
And I can't get away because it's calling me, come on home
Hear it calling me, come on home
La la la la, oh my autumn almanac
Yes, yes, yes, it's my autumn almanac
La la la la, oh my autumn almanac
Yes, yes, yes, yes, yes, yes, yes, yes
Bop bop bop bop bop, whoa
Bop bop bop bop bop, whoa....


B, wie Bertha, aber auch wie Beatles, auf die ich hier zunächst verzichte, denn der Titel mit " B " stammt von einer westdeutschen Beat - Gruppe mit dem Namen " The Rainbows " und heißt, schlicht und ergreifend " Balla Balla ".
Junge, wat haben wir den Blödel - Song runter georgelt. Auf jeder Fete lag er auf dem Plattenspielerteller. " Balla, Balla, Balla, Balla, Blaa, Ahhhh,aaaaahh,aaaaah!"
" The Rainbows ", das war ja einst die westdeutsche Antwort - wohl eher ein Versuch - auf die überschwappenden englisch - sprachigen Beatgruppen aus dem Ausland. Das simple Strickmuster des Songs zeugt jedoch von wenig Kreativität. Dennoch: Spaß hat´s gemacht, wenn das verhallte Gelächter zu Beginn des Lieds über die billigen Boxen erklang:


Das Gurkenstück stammt aus dem Jahr 1965. Zu dieser Zeit war die bundesdeutsche Beatszene noch überschaubar. Das Organ der westdeutschen Jugend von damals, die " BRAVO " wollte denn genau wissen, wie oft das " Balla ", denn gesungen wurde. Die Antwort ergibt sich aus dem Liedtext:


  1. Strophe: 5× „My Baby Baby Balla Balla“, beendet mit einem „Huh – Balla Balla“, danach Instrumentalteil
     2.       Strophe: 15× „Balla“, kurze Pause, nochmals 15× „Balla“, beendet. mit einem langgezogenen „Aahhh“
                    3. und 4. Strophe: siehe 1. Strophe (in der 4. Strophe am Schluss nur „Huh“)
" Balla " wurde somit:
64 mal gesungen

 Es ballerten und spielten:



  • Hartmut Münster (* 1944, Gesang, Gitarre)
  • Rolf Schröder (* 1944, Gesang, Gitarre)
  • Heinz-Dieter Heinze (* 1943 oder 1945, Schlagzeug) und
  • Horst Lippok (* 1941, Bass).
  • Gerhard (Hardy) Glöckner (* 1945,Gesang,Bass)
  • Udo Lombard (*1945 Schlagzeug,Percussions) 

  • C, wie Chaotismus, Chamäleon und Christiane, so heißt meine jüngere Schwester. C, aber auch wie Chewy Gum = Kaugummi. Deshalb plärrte denn im Jahr 1968 das " Chewy, Chewy " des " Ohio Express " im Gleichklang mit der Retortenband " 1910 Fruitgum Company " aus den 2 x 7,5 Watt Sinus - Lautsprechern meiner Quelle Universum Kompakt - Stereo - Anlage.

    " Chewy, Chewy ", das war das Plastik - Folgelied von " Yummy, Yummy " und eine nicht besonders kreative Antwort auf " Simon Says ", mit dem die US - Formation im selben  Jahr zuvor zusammen mit der " 1910 Fruitgum Company " in den Hitparaden der westlichen Welt platziert war und demnach Geld , also Moneten oder Knete scheffeln konnte.
    Der " Ohio Express " orgelte folgenden Text herunter:


    Chewy, Chewy, Chewy, Chewy,
    Chewy, Chewy, Chewy, Baby,
    Always got a mouthful of such sweet things to say
    Chewy, Chewy, Chewy, Chewy,
    Chewy, Chewy, Chewy, Baby,
    Chewy's full of sugar and I love her that way

    Ooh I love to kiss her
    Love to hold her
    Love to miss her
    Love to scold her
    Love to love her like I do.
    Oh little Chewy
    Don't know what you're doing to me
    But you're doing to me what I want you to.

    Chewy, Chewy, Chewy, Chewy,
    Chewy, Chewy, Chewy, Baby,
    Everytime you love me it's a real sugar treat
    Chewy, Chewy, Chewy, Chewy,
    Chewy, Chewy, Chewy, Baby,
    Love me little chewy cause you do it so sweet

    Ooh I love to kiss her
    Love to hold her
    Love to miss her
    Love to scold her
    Love to love her like I do.
    Oh little Chewy
    Don't know what you're doing to me
    But you're doing to me what I want you to.

    Chewy, Chewy, Chewy, Chewy,
    Chewy, Chewy, Chewy, Baby,
    Baby a living box of candy wrapped up so very fine
    Chewy, Chewy, Chewy, Chewy,
    Chewy, Chewy, Chewy, Baby,
    Do it to me chewy chew me out of my mind.

    Ooh I love to kiss her
    Love to hold her
    Love to miss her
    Love to scold her
    Love to love her like I do.
    Oh little Chewy
    Don't know what you're doing to me
    But you're doing to me what I want you to.

    Irgendwie einfältig und passenden zu einem Kunsttanz, den so manches Mode bewusstes Teenager - Girl einüben durfte. Dieser hieß nämlich so ähnlich, wie das Gesinge der " 1910 Fruitgum Company ". Auf dem " Ohio Express " von 1968 fuhren:


    • Joey Levine, Gesang
    • Tim Corwin, Schlagzeug
    • Dean Kastran, E-Bass
    • Dale Powers, Gitarre
    • Doug Grassel, Gitarre (* 5. Juli 1949 Ohio/USA, † 21. September 2013 in Köln)
    • Jim Pfayler, Keyboards




    Die B - Seite nennt sich " Firebird ". Alle Vinyl - Scheiben wurden von dem Platten - Label " Buddah Records " verlegt.



    D, wie Dora, Daniel Düsentrieb oder auch Dave Dee. Um den soll sich die Single oder das gute Stück hier nicht drehen. Dave ist aber auch der Vorname des Interpreten und zwar Dave Davis. Es ist der jüngere Bruder des Bandmitglieds der " Kinks " Ray Davis. Er versuchte sich eine Zeit lang mit einer Solokarriere. Dabei war er durchaus erfolgreich. Sein Song aus dem Jahr 1967 nennt sich " Death Of A Clown " und war viele Wochen lang in den Charts verschiedener europäischer Länder zu finden. Dave Davis verließ aber die Band " The Kinks " nicht wirklich, sondern fuhr zweigleisig. Die sanft gespielte Gitarre in dem Stück passt zu seinem leicht heiseen Gesang. Ein schöner Titel zum Träumen. Als Teenager gab es dafür eher wenige Momente. Allenfalls in einer stillen Stunde im " Beat - Keller " bei Kerzenlicht.



    My makeup is dry and it clags on my chin 
    I'm drowning my sorrows in whisky and gin 
    The lion tamer's whip doesn't crack anymore 
    The lions they won't fight and the tigers won't roar 

    La-la-la-la-la-la-la-la-la-la 
    So let's all drink to the death of a clown 
    Won't someone help me to break up this crown 
    Let's all drink to the death of a clown 
    Let's all drink to the death of a clown 

    The old fortune teller lies dead on the floor 
    Nobody needs fortunes told anymore 
    The trainer of insects is crouched on his knees 
    And frantically looking for runaway fleas 

    La-la-la-la-la-la-la-la-la-la 
    Let's all drink to the death of a clown 
    So won't someone help me to break up this crown 
    Let's all drink to the death of a clown 
    La-la-la-la-la-la-la-la-la-la 
    Let's all drink to the death of a clown 
    La-la-la-la-la-la-la-la-la-la 



    Auf der B - Seite findet sich der viel sagende Titel " Love Me Still The Sun Shines ". Nun, man darf eben auch dort Träume haben:






    E, wie Echo, Eigenlob oder auch Espenlaub. So zitterten wir einst in den 1960er Jahren, wenn am Samstag Uschi Nerke zum " Beat Club " einlud. Nicht etwa, weil wir Angst vor den eher bieder gekleideten, mit einer Pilzkopffrisur sich zeigenden Herren hatten, die dann in englischer Sprache peppige Lieder kredenzten, deren Texte wir von je her nicht verstanden, sondern eher deshalb, dass unsere Eltern uns nicht von der Schwarz - Weiß - Glotze weg holten. Und zu den Ende 1960er Jahre dazu zählenden Titeln, die in keiner Hitparade, auf keiner Fete oder keiner Geburtstagsfeier fehelnden durften, zählte " Everlasting Love " von der Gruppe " The Love Affair " - kurz benannt " Love Affair " -, weil sie zusammen mit weiteren Beat - Stücken, eine andere Ära darstellten, die nur von kurzer Dauer war: Die Flower - Power - Welle.


    Die Band bestand zunächst aus folgenden Musikern:

    Steve Ellis (* 7. April 1950, Gesang), Maurice Bacon (* 26. Januar 1952, Schlagzeug), Morgan Fisher (* 1. Januar 1950, Keyboard), Ian Miller (Gitarre) und Warwick Rose (Bass


    Eine Zeit lang spielte auch peter Bardens an der Orgen / den Keyboards mit. Er gründete dann die Rockformation " Camel ". Da " The Love Affair " nur knapp 4 Jahre Bestand hatte, waren ihre veröffentlichten Scheiben überschaubar.

    . A Day Without Love oder Rainbow Valley (beide 1968) und auch Bringing On Back The Good Times (1969)

    Die Zeit zwischen 1967 und 1969/ 1970 war geprägt von Songs, die in irgendeiner Form etwas mit " Love " also Liebe zu tun hatten ( Love Is All Around - The Troggs, All You Need ist Love - Beatles oder auch " We Love You - Rolling Stones ). 


    " Love Affair " indes adaptierte nur einen Titel von Robert Knight, einem US - amerikanischen Sänger, der das Stück bereits 1967 veröffentlichte. Das Original von Knight platzierte sich ebenfalls in den Charts.

    In der BRD war Robert Knight´s Ur - Version nicht so erfolgreich.

    Hearts gone astray, leaving hurt when they go

    I went away just when you, you needed me so
    You won't regret, I come back begging you
    Won't you forget, where's the love we once knew

    Open up your eyes, then you'll realise
    Here I stand with my everlasting love
    Need you by my side, girl to be my bride
    You'll never be denied everlasting love
    From the very start, open up your heart
    Be a lasting part of everlasting love

    Need a love to last forever
    Need a love to last forever

    Where life's river flows, no one really knows
    Till someone's there to show the way to lasting love
    Like the sun it shines, endlessly it shines
    You always will be mine, in eternal love
    Whenever love was wrong, ours would be strong
    We'll have our very own everlasting love

    Need a love to last forever
    Need a love to last forever

    Open up your eyes, then you'll realise
    Here I stand with my everlasting love
    Need you by my side, girl to be my bride
    You'll never be denied everlasting love
    From the very start, open up your heart
    Be a lasting part of everlasting love
    Whenever love was wrong, ours would be strong




    Die Rückseite der 45er, bei CBS veröffentlichten Single heißt " Gone Are The Songs Of Yesterday "

    Mensch, was war das aufregend, als wir mit poppigem Rüschenhemd und Shake - Hose herum liefen.


    F, wie Friedrich, Fritze und Fan - Klub.  F, aber auch, wie Feuer, im englischen " Fire ". Dieses war ein Hit von " The Crazy World Of Arthur Brown ". Der Fetzer rollte ab 1968 die Hitparaden auf. Allein das Cover sollte schocken. Interessant waren indes die Orgelklänge in dem Stück. Es hörte sich nach einer Tonkollage aus dem  Umfeld eines, sich auf  einem LSD  -  Trip befindlichen Kanninchens an. Nein, im Ernst: Dieser Titel war damals schon etwas besonderes.


    Die B - Seite nennt sich " Rest Cure  " und wurde bei " Polydor " vertrieben. " The Crazy Worl Of Athurr Brown " bestand aus:


    • Arthur Brown – Gesang
    • Vincent Crane – Orgel, Basspedale
    • Nick Greenwood, Sean Nicholas – E-Bass (1968)
    • Drachen Theaker – Schlagzeug (Album)
    • Carl Palmer – Schlagzeug (US-Tournee)
    • Jeff Cutler – Schlagzeug (nur zweite US-Tournee)

    Vincent Crane orgelte später in der Rockgruppe " Atomic Rooster " herum. Ebenso Carl Palmer, der danach bei der Supergroup " Emerson. Lake and Palmer " das Schlagzeug spielte. Und einige Jahre darauf in der Gruppe " Asia " tätig war.

    " Fire wird als " One Hit - Wonder " geführt, denn der Formation gelang danach kein größerer Hit. Der Text indes war eher einfach gestrickt; aber eben erfolgreich:


    I am the god of hell fire, and I bring you 
    Fire, I'll take you to burn 
    Fire, I'll take you to learn 
    I'll see you burn 

    You fought hard and you saved and earned 
    But all of it's going to burn 
    And your mind, your tiny mind 
    You know you've really been so blind 
    Now 's your time, burn your mind 
    You're falling far too far behind 
    Oh no, oh no, oh no, you're gonna burn 

    Fire, to destroy all you've done 
    Fire, to end all you've become 
    I'll feel you burn 

    You've been living like a little girl 
    In the middle of your little world 
    And your mind, your tiny mind 
    You know you've really been so blind 
    Now 's your time, burn your mind 
    You're falling far too far behind 
    OOhhh 
    Fire, I'll take you to burn 
    Fire, I'll take you to learn 
    You're gonna burn, you're gonna burn 
    You're gonna burn, burn, burn, burn, burn, burn, burn, burn, burn, burn, burn 

    Fire, I'll take you to burn 
    Fire, I'll take you to learn 
    Fire, I'll take you to bed




    Maskerade gehörte auch damals schon zum soliden Handwerkszeug.


    G, wie Gustav, Gustav Gans oder Glorienschein. " Gloryland ", so lautet der Titel einer einstigen westdeutschen Beatgruppe mit dem Namen " The Lords ". Dass es deutsche Bands, die zudem auch noch englische Texte zum Besten gaben, in den 1960ern nicht besonders einfach hatten, möchte ich hier nur am Rande erwähnen. Es gelang zur damaligen zeit nur wenigen, sich in den Hitparaden zu etablieren. " The Lords " oder die " Lords " zählten vormals dazu. Neben " The Rattles " oder vielleicht noch den " Liverbirds ", vertraten sie jene Musiker, die sich gegen die anglo - amerikanische Übermacht behaupten konnten.
    " The Lords ", das waren: damals und sind noch heute


    Aktuelle Besetzung
    Klaus-Peter „Leo“ Lietz
    Gitarre, Gesang
    „Jupp“ Bauer
    Philippe „P.J.M.“ Seminara
    (1998–1999 und seit 2011)
    Bass, Gesang
    Bernd Zamulo
    Ehemalige Mitglieder
    Ulli Günther (bis 1999, †)
    Bass
    Knud Kuntze (bis 1964)
    Schlagzeug
    Peter Donath (bis 1980)
    Schlagzeug
    Werner Faus (bis 1998, †)
    Schlagzeug
    „Charly“ Terstappen (1999 bis 2011


    " Gloryland " wurde damals sogar in der " BRAVO " - Hitparade geführt. Deshalb spielte Radio Luxemburg diesen Titel auch jeden Mittwochnachmittag, so lange er platziert war. Die Single erschien bei " Columbia ". Die Rückseite war "  Rain Dreams ". Veröffentlicht wurde " Gloryland 1968.


    Over in the Glory Land

    Jesus took me by the hand
    Over in the Glory Land
    Over in the Glory Land
    See that happy angel band
    Over in the Glory Land

    Drifting through life carelessly
    eyes so dimmed I couldnït see
    walking to the Glory Land
    Sinners there are rocks ahead
    Devils racking in my head
    Over in the Glory Land
    Iïm singing

    Over in the Glory Land
    Jesus took me by the hand
    Over in the Glory Land
    Over in the Glory Land
    See that happy angel band
    Over in the Glory Land

    Troubles Iïve got all my own
    Meantime gonna find a home
    Over in the Glory Land
    Sinners there are rocks ahead
    Devils racking in my head
    Over in the Glory Land

    Die Jungs um " Lord " Uli, der leider viel zu früh verstarb, haben sich vor,als echt bemüht. Sie gehörten dazu; die Single stand im Archiv - na, ja, mehr eigentlich nicht.





    H, wie Halunke, wie Herz - Schmerz, wie Hallelujah usw. H, aber auch wie " Help ", " Hello, Goodbye " von den Beatles. Aber auch wie " Hanky Panky " von der Truppe " Tommy James and the Shondells ". Junge, was war das ein wilder Austausch von 45er - Single in den wilden 60ern! Der eine Freund hatte ein Stück aus den Hitparaden, das der andere Freund eben nicht hatte. Und so tauschten wir eben die Vinylscheiben so lange, bis uns der geliehene Titel aus den Ohren wieder heraus kam.

    Die Gruppe " Tommy James and the Shondells " zählte zu den Bands, die Ende der 60er einige Songs in die Charts brachte.
    Dazu zählte auch " Hanky Panky ". Na, denn:

    My baby does the hanky panky

    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky

    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky

    I saw her walkin' on down the line
    You know I saw her for the very first time
    A pretty little girl standin' all alone
    "Hey pretty baby, can I take you home?"
    I never saw her, never really saw her

    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky
    [From: http://www.elyrics.net ]

    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky

    I saw her walkin' on down the line
    You know I saw her for the very first time
    A pretty little girl standin' all alone
    "Hey pretty baby, can I take you home?"
    I never saw her, never really saw her

    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky

    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky
    My baby does the hanky panky











    Der Text ist eben simpel gestrickt. Aber, er kam an.

    Tommy James and the Shondells waren damals:

    Gesang / Gitarre:Tommy James (* 29. April 1947, DaytonOhio;
    richtiger Name Thomas Jackson)
    Gitarre:Eddie Gray (* 27. Februar 1948;
    richtiger Name: Edward James Zgorecki)
    E-Bass:Mike Vale (* 17. Juli 1943;
    richtiger Name: Michael Richard Vucish)
    Keyboard:Ronnie Rosman (* 28. Februar 1945;
    richtiger Name: Claron Louis Rosman)
    Schlagzeug:Peter Lucia, Jr. (* 2. Februar 1947; † 1987)
    Mitglieder vor 1966
    Gitarre:Joseph Kessler
    Bass:Larry Wright
    Gitarre:Larry Coverdale
    Schlagzeug:Vincent Pietropaoli
    Schlagzeug:James Payne
    Keyboard:Craig Villeneuve
    Saxophon:George D. Magura





















    Dieser Titel zählte ebenfalls zu den Pflicht - Stücken auf jeder Party in den 60ern. Die Rückseite der 45er Scheibe hieß " Thunderbolt " und wurde 1966 veröffentlicht:






    I, wie Internationale Hitparade, wie " Igittigitt " ( wenn es um lange Haare, enge trendige Klamoteen, bei denen die kleinen und größeren Unterschiede deutlich zu sehen waren ) oder um " Igel " oder " Mecki " - Frisuren ging. I, aber auch wie " Indian Reservation ", einem " Super " - Hit des GB - Bänkelsängers Don Fardon aus dem Jahr 1968.
    Das Original stammt aus den Vereinigten Staaten von Amerika und nennt sich " The Lament of the Cherokee ". Der Liedschreiber und heißt John D. Loudermilk. Dieser schrieb später weitere, bekannte Stück, wie " Tobacco Road ". Die Loudermilk´sche Version wurde indes nie richtig bekannt. Erst als sich Don Fardon des Songs annahm, diesen kommerziell aufpeppte, wurde es ein Hit.


    Der Text indes blieb unverändert. Auch auf der 1970er Fassung, die als Single mit der B - Seite " Young Blood " heraus kam, handelte das Lied immer noch von der rassistischen US - Gesellschaft, die die Ur - Einwohner ( irrtümlich Indianer benannt ) zwangsenteignete, diskriminierte und in Reservate einpferchte, um sich deren Land unter den Nagel zu reißen.
    Na, also, Protestestlieder gab es nicht nur wegen des Vientnam - Kriegs:

    They took the whole Cherokee nation
    And put us on this reservation
    They took away our way of life
    The tomahawk and the bow and knife

    They took away our native tongue
    And taught their English to our young
    And all the beads we made by hand
    Are nowadays made in Japan

    Cherokee people Cherokee tribe
    So proud you lived
    So proud you died

    They took the whole Indian nation
    And put us on this reservation
    Brick them housesby the score
    don`t need teepes anymore.
    Altough they've changed our ways of old
    They'll never change our hearts and souls

    And some day when the world has learned
    Cherokee Indian will return
    Will return will return
    Will return will return



    Don Fardon indes versuchte in den Folgejahren seine Karriere auf diesem Hit aufzubauen. Allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Er adaptierte eine Version des " Box Top " - Stücks " The Letter " oder des"  Kinks " - Krachers " Lola ". Die Verkaufserfolge gestalteten sich jedoch eher bescheiden. Fardon, geboren 1943, wird demnächst 71 Jahre alt.

    J, wie Jesus Christ, Jerusalem und  " Jingle - Jangle ", einem Blödsinn - Titel der Plastiktruppe " The Archies ", die mit " Sugar, Sugar " in den Charts landeten. Eigentlich resultierte die Plärr - Teenie - Truppe aus einer schwachsinnigen US - TV - Serie aus dem 1968er Jahren. Weil sich der Müll gut verkaufte, entsvhlossen sich die Yankees, die Pop - Gruppe aus der Retorte zu ziehen und damit abzusahnen. Es gelang ihnen auf Anhieb. " The Archies ", das waren damals:


    Archie Andrews (Gitarre), Reggie Mantle (Gitarre, Begleitung) und Jughead Jones (Schlagzeug), später kamen Betty Cooper (Tamburin) und Veronica Lodge (Keyboard) dazu.

    Der Folgetitel " Feelin´So Good " konnte sich auch in den Charts platzieren. Dann kam 1969 der Verarschungs- Nachbrenner " Jingle Jangle " auf den Markt. In den Mülleimer damit. Die 45er - " Jingle Jnagle " - Single lag bei mir nie auf dem Tisch; geschweige denn, unter dem Plattenhobel. Kotz, Würg!
    Der Chronistenpflicht entsprechend, stellte ich den Obermist hier dennoch ein, weil " Sugar, Sugar " zwar viel erfolgreicher, aber kein Deut besser war und ich unter dem Buchstaben " S ", qualitativ besehen, um Lichtjahre erfolgreichere Stücke abgenudelt habe.

    La da da, la, da, da (Sing me, sing me, sing me, yeah) La da da, la, da, da (Sing the jingle jangle song) La da da, la, da, da (Sing me, sing me baby, yeah) La da da, la, da, da Ever since I met-cha I couldn't want you better I couldn't love you stronger if I tried It's my true heart I'm showin' Or my nose would be growin' You know that it gets longer when I lie Singin La da da, la, da, da (Sing me, sing me, sing me, yeah) La da da, la, da, da (Sing the jingle jangle song) La da da, la, da, da (Sing me, sing me baby, yeah) La da da, la, da, da Bein' kinda pretty and down here in the city Find it isn't easy to be smart When tryin' to untangle the jingle from the jangle It's easy if you listen with your heart Singin La da da, la, da, da (Sing me, sing me, sing me, yeah) La da da, la, da, da (Sing the jingle jangle song) La da da, la, da, da (Sing me, sing me baby, yeah) La da da, la, da, da You'll make the winter springtime And jingle jangle sing time Right on through the summer and the fall So darlin' don't be weepin' And please don't you be sleepin' When I come creepin' down the hill To sing ya Singin La da da, la, da, da (Sing me, sing me, sing me, yeah) La da da, la, da, da (Sing the jingle jangle song) La da da, la, da, da (Sing me, sing me baby, yeah) La da da, la, da, da 

    Ja, la- la -la - da -da -da... ist ja schon gut: Aufhören, es reicht!



    Die B - Seite nennt sich " Justine ". Eigentlich ein wohl klingender Name. Eigentlich. Also, bringen wir´s hinter uns: " The Archies " und - im schönen Gesabbel und Disko - Sprech von Ilja Richter " Jingle Jangle " - Bengel, Bengel, am Stengel?




    Nach dem Kotzbrocken " J ", folgt bekanntlich K.
     K, wie Kinks, König, Kaiser. Um Gotteswillen, nicht dieser Runzelarsch. K, aber auch wie Keeper, aber nicht Greenkeeper, aber auch, wie to " keep ", " kept ", " kept ".
    " Keep On Running " so sangen 1966 die Mannen um Spencer Davis. Der Titel rannte hinauf in die Top Ten der Charts. In England war gerade WM. Die BRD - Kicker liefen auch sehr viel und wurden nach einem unglücklichen 2:4 gegen das Gastgeberland Vize - Welt meister:

    Keep on runnin
    Keep on hidin
    One fine day Im gonna be the one
    To make you understand
    Oh yeah Im gonna be your man

    Keep on runnin
    Runnin from my arms
    One fine day Im gonna be the one
    To make you understand
    Oh yeah Im gonna be your man

    Hey hey hey
    Everyone is talkin about me
    Makes me feel so bad
    Hey hey hey
    Everyone is laughing at me
    Makes me feel so sad

    Keep on runnin Hey hey hey
    All right! Hey hey hey

    Keep on runnin
    Runnin from my arms
    One fine day Im gonna be the one
    To make you understand
    Oh yeah Im gonna be your man

    Hey hey hey
    Everyone is talkin about me
    Makes me feel so sad
    Hey hey hey
    Everyone is laughin at me
    Makes me feel so bad

    Keep on runnin
    Runnin from my arms
    One fine day Im gonna be the one
    To make you understand
    Oh yeah
    Im gonna be your man

    Make me feel so good Hey hey hey
    I wanna be your man Hey hey hey
    All right Hey hey hey
    Come on Baby Hey hey hey
    I wanna be your man hey hey hey
    You know you make feel so good Hey hey hey
    Hey hey hey Fade out
    Schöner Titel - die Mannen um Spencer Davis waren damals:  Spencer Davis (Gitarre und Gesang), Steve Winwood (Orgel, Klavier und Gesang), Muff Winwood (* 5. Juni 1943 in Birmingham; Bass) und Pete York (Schlagzeug ).
    Weil das Stück bei " Fontana ", einem in der 1950ern zum niederländischen " Phillips " - Konzern zählenden, dann an die PolyGram verkauften Label sehr gut lief, entschlossen sich die Herren von der " Spencer Davis Group " weitere Vinylscheiben zu produzieren. Steve Winwood verließ 1967 die Truppe und gründete " Traffic ", ebenso Pete York, der mit " Tim hardin " weiter Musik machte. 

    Die B - Seite war damals " High Time Baby ". Der Titel stand einige Zeit lang auf der Nummer 1 in den britischen Charts.



    Es folgten weitere, gute Single, wie " Somebody Help Me " oder " I´m A Man ", ehe die Gruppe auseinander ging.

    L, wie " Love ", wie " Liebe ", wie Luxus. Den konnte sich ein englischer Sänger mit dem Namen Barry Ryan nur für kurze Zeit gönnen, denn er verkaufte in den 1960ern einige Millionen Single von seinem Hit " Eloise ". dann folgte noch " Love Is Love " und ein blödsinniger deutschsprachiger Titel, der "  Zeit macht nur vor dem Teufel halt " heißt und 1971 veröffentlicht wurde. Danach wurde es still um den Goldkehlchen - Sänger, dessen Bruder Paul Ryan den Welthit " Eloise " schrieb.

    Glad to be near you,
    I know you're there.

    Love is like an ageing flower,
    dying as it's growing higher.
    And that love is like an angel
    falling through the sky
    and crawling down into the ground.

    'Cos love is love,
    it's all around.

    Love is love is love is love is love is love,
    Love is love.

    I will give you all the best years
    of your life if you will be my wife,
    if you will stay.

    I would stay with you until I'm old and grey,
    and when I'm old I'll pray like I've been told.

    'Cos love is love,
    and love is cold.

    Love is love is love is love is love is love,
    Love is love.

    Thank you for your love
    that is mine again
    I'm wasting my day.

    Adn I feel that I'm
    looking for the sun
    and wasting my time.

    Glad to be near you.
    How do you do?

    I will play the part of being
    husband to your heart
    and when I'm gone
    there'll be my son.

    Listen love to what I'm saying,
    when I leave her he will carry on
    the things I've left undone.

    'Cos love is love,
    when we're all one.

    Love is love is love is love is love is love,
    Love is love.

    Die Rückseite heißt: " I´ll Be On My Way, Dear ". Die Ryan - Platten wurden bei MGM verlegt.

    Der bald 66jährige lebt inzwischen wieder auf der Insel und fotografiert. Sein Zwillingsbruder Paul verstarb 44jährig im Jahr 1992 an Lungenkrebs.

    M, wie Martha, Mother oder Manfred Mann. Den lasse ich hier mal ganz schön außen vor. Auch wenn sich hier " Mighty Quinn " anbietet, wie Sauerbier. Eine niederländische Truppe mit dem ulkigen Namen " The Tea Set ", sang Ende des Jahrzehnts ein schmalziges Rührstück, das " My Belle Amie " heißt und ein Kassenknüller wurde.
    Hinter der Truppe aus dem Nachbarland verbarg sich ein gewisser 
    Peter Tetteroo, der Kopf und das Gründungsmitglied in den frühen 1960ern. Er stammt aus Delft. Und genauso flach, wie die Region, ist der Song. Immerhin spülte er ordentlich Holländische Gulden in die Jeans der Formation. 

    http://de.wikipedia.org/wiki/Tee_Set

    Die B - Seite nennt sich - bedeutungsschwanger - " The Angels Coming < In The Holy Night > " - Hach, wie schön. Und wenn ich 44 Jahre danach die Orgel plätschern höre, wir mir wieder weihnachtlich um´s Herz. Kitsch As Kitsch Can?
    Jau, also den Sonntagabend - Absacker nach dem öden Kick in Krankfurt:


    Der Schmachfetzen wurde übrigens bei " Hansa " - Records produziert und verkloppt. Die " Troggs " hatten dort auch einen Vertrag, aber deren Musik war eine Klasse für sich, so, wie die Bazis in der BL, CL, im Pokal alles gegen in den Arsch spielen, was nach Konkurrenz duftet.
    Na, denn: schönen Restsonntag und Gut´s Nächtle mit " Little Arrows " und Leapy Lee, den hatte ich oben vergessen. Halbzeit ist´s - morgen geht´s weiter! 



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