" Armutszuwanderung ", ein Unwort des Jahres aus der schwarzen Propaganda - Schatulle der CSU?



Das Jahr 2014 befindet sich bereits in seiner 3. Woche und schon werden die ersten Trophäen, Titel sowie Trottel aus der wilden Meute der Prominenten und jener Mitläufer, die es gerne wären, gekürt.
Am 9. Januar erkoren die US - Juroren - fein säuberlich nach 50 Kategorien ausgesplittet - die " Golden Globes ", jenen Vorläufer des begehrten " Oscar ". Und was da so alles an Reichen und Schönen im geleckten Outfit herum saß? Di Caprio, Bullock, und viele Gleichgesinnte, von denen ich nie etwas gehört habe.
Wer sich die Show der aufgepeppten Körper jenseits der 40 und der gedressten sowie gestressten Berufsschauspieler ansehen wollte, war bei den Bunt - Kanälen der Privaten bestens aufgehoben.

Am Montag, den 13. Januar waren dann die höher dotierten Profifußballer an der Reihe. Sie durften zur Ernennung des Weltfußballers, der Weltfußballerin und der Trainer/in nach Zürich reisen, um dort an dem Fifa - Spektakel teilnehmen zu können. Zuvor gab es natürlich die Abstimmung. Und - wer hätte es gedacht? - die Deutschen räumten wieder einmal ab. Bei den Frauen konnte sich die Nationalmannschaftstorhüterin Nadine Angerer den Titel holen. Als Trainer wurden Jupp Heynckes und Silvia Neid ernannt. Einzig der Portugiese Christiano Ronaldo durchbrach die teutonische Phalanx. Bei Christiano Ronaldo flossen die Tränen der Rührung, anschließend der Champagner bei den anderen Beteiligte und es traf die Linneker´sche Feststellung fast wieder zu.

Für mich war der wahre Gewinner unter den Millionären, die sich mit dem Runden befassen, der schwedische Nationalspieler Zlatan " Fußballgott " Ibrahimovic, denn der hatte in einem Interview " SPIEGEL - Gespräch " genau seine eigene Berufs - Philosophie zum Besten gegeben. Beim Lesen kamen mir auch die Tränen, jedoch vor Lachen. Den " Kaskopp " und einstigen FCB - Trainer Louis van Gaal, der einst Sportdirektor bei dem niederländischen Dauermeister Ajax Amsterdam war, kanzelte er während einer dozierenden Einlage mit dem dortigen Profi Ibrahimovic mit den Worten ab: " Hör´mal zu, Meister! Du hast mir hier gar nichts zu sagen! Geh´in dein Büro und schreib deine Briefe!"
Den jetzigen Trainer der Bazis Pep Gardiola titulierte er als " rückgratloses Arschloch " und " Mann ohne Eier " ab und über andere Kollegen wusste er zu wissen, dass diese Schleimer und Speichellecker sein.
Das kam natürlich bei den Ober - Druiden vom FCB, Hoeness und Rummenigge gar nicht gut an. Sie gifteten in den Medien gegen Ibrahimovic.Getretene Hunde bellen eben. Und beides sind solche; demnächst auch noch vorbestraft!

Kaum hatten sich die Millionen Fußballfans an die Ergebnisse in Zürich gewöhnt, gab es eine andere Ehrung. Dieses Mal nicht für den unterlegenen Ribery vom FCB, denn das Narbengesicht war mehr als nur enttäuscht, sondern die unrühmliche Trophäe ging an die CSU - Politiker in München.
Die Bargage hetzte seit Sommer 2013 kontinuierlich gegen den angeblich unkontrollierten Zuzug von " Armen " aus Osteuropa. Vornehmlich aus Bulgarien und Rumänien, die ab dem 1. Januar auch der so genannten Freizügigkeitsregel der EU unterliegen. Das passt natürlich Seehofer und Konsorten nicht. Weshalb sie von " Armutszuwanderung ", " Sozialtourismus " und " unkontrolliertem Zuzug " schwadronieren. Die CSU - Stammtischparolen wirkten auf andere Mithetzer jenseits des Weißwurst - Äquators, die eilfertig den CSU - Slogan " Wer betrügt, fliegt " in ihr rechtsradikales und rassistisches Weltwelt einflochten.

So kam es nicht von ungefähr, dass bei der Auswahl zum " Unwort " des Jahres, eben jene CSU - Wortschöpfungen ganz oben standen. Zwar wurde nicht die " Armutszuwanderung " gekürt, jedoch der " Sozialtourismus ". Eine Ausgeburt der CSU - Lügenpropaganda, weniger Monate vor der Europaparlamentswahl. Gerade dieses Pack in Bayern hat es nötig. Bis weit in die 1970er Jahre selbst fette Zuschüsse von den anderen Bundesländern im Wege des Länderfinanzausgleichs kassiert und jetzt eine große Klappe. Die Bauern im Freistaat johlten und keiften voller Inbrunst als ihr Ober - Demagoge Seehofer bei der CSU - Aschermittwochveranstaltung so richtig derbe vom Leder zog.

" Armutszuwanderung " und " Sozialtourismus " im Freistaat Bayern? Wer in der Wurtsfabrik von Hoeness für wenig Geld malocht ist kein " Armutszuwanderer ", noch ein " Sozialtourist ", der mehrt das Vermögen des dicken " Uli ", damit dieser wieder Millionen in die Schweiz bringen kann, dort vor dem deutschen Fiskus versteckt, um überbezahlte Fußballer für den FCB einzukaufen und zu finanzieren.
Das ist " Sozialtourismus " nach Bayernart!

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Armut ist ein in diesem Land über die Maßen gebeugtes Wort und die dazugehörige Diskussion wohl ein wenig überzogen...

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