Hasta la vista "Pink Floyd" in " Behind the Wall ".


Wer kennt diesen Titel nicht? Vielleicht nur die nicht, welche nach 1979 geboren wurden? Aber, warum wird hier in doppelter Verneinung getextet?
Die Urheber jener englisch - sprachigen Verdrehung heißen Roger Waters und er war ein Gründungsmitglied der einstigen Psycheledic - Rock - Formation " Pink Floyd ".

We don't need no education
We don't need no thought control
No dark sarcasm in the classroom
Teacher, leave them kids alone

Hey, teacher, leave the kids alone
All in all it's just another brick in the wall
All in all you're just another brick in the wall

We don't need no education
We don't need no thought control
No dark sarcasm in the classroom
Teachers, leave them kids alone

Hey, teacher, leave us kids alone
All in all you're just another brick in the wall
All in all you're just another brick in the wall.
Das Konzept - Album der englischen Band " Pink Floyd " mit dem eingängigen Namen " The Wall " gehörte aber auch Ende 1989 bis weit in die 1990er Jahre zu den Dauerbrennern in jedem Privat - Rundfunksender.

Wer versucht, eine exakte deutschsprachige Übersetzung des " Pink Floyd " - Klassikers zu erhalten, wird unweigerlich auf die Grenzen der Übersetzungsroboter stossen.

http://lyrics-und-ubersetzungen.com/lied/zeigen/1197229/pink-floyd/songtext-und-ubersetzung-we-don-t-need-no-education/

Nö, die Mannen um Roger Waters verlangen hier nicht, dass es keine Ausbildung mehr geben soll, sondern, dass es jene bisher praktizierten Unterrichtsformen nicht geben darf.

Dieses ist aber nur eine Beispiel für die oft non - konformen Liedtexte der vier Engländer, die sich 1965 im " Swinging London " trafen und in der Ur - Besetzung:


Gesang, Gitarre
Syd Barrett (bis 1968, † 2006)
Schlagzeug
Nick Mason
Gesang, Bass
Roger Waters (bis 1985 sowie 2005)
Gesang, Keyboard
Richard Wright (bis 1979 sowie 1992–2008, † 2008)   

so genannte " Underground Music " spielten.

Aus diesen Jahren existieren einige Tonträger, die zunächst als Vinylscheiben veröffentlicht wurden.
Das Debütalbum mit dem Titel " The Piper at the Gates of Dawn " zählt genauso dazu, wie das ein Jahr später, nämlich 1968 erschienene " A Saucerful of Secrets ", auf dem der vormalige Kopf der Gruppe Syd Barrett nur  in einigen Stücken zu hören ist.


  
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Piper_at_the_Gates_of_Dawn

 http://de.wikipedia.org/wiki/A_Saucerful_of_Secrets


Barrett stieg im April 1968 bei " Pink Floyd " aus; oder besser formuliert: Syd Barrett ist gegangen worden, weil er zunehmend unzuverlässiger und sprunghafter wurde, was wiederum an einer psychischen Erkrankung in Kombination mit dem exzessiven LSD - Konsum lag.
Diesen Aspekt der frühen " Pink Floyd "  Jahre dokumentiert Sonia Anderson in ihrem Film " Behind the Wall ".
Der Dokumentationsinhalt liegt schwerpunktmäßig auf dem physischen und dann psychischen Ruin des einstigen Band - Mitglieds Syd Barrett. Dessen vorhandene musikalische Genialität durch den Drogen und hier vornehmlich LSD - Konsum völlig zerstört wird. Damit ist bereits der Film ausreichend beschrieben.
Wer eine retrospektivische Chronologie der frühen Schaffensjahre mit Musikstücken aus dieser Zeit erwartet, wird sehr enttäuscht sein.
Und dieses sehen denn eine gewisse Zahl von Fans der Gruppe auch so:

http://www.amazon.de/Pink-Floyd-Behind-Wall/dp/B007NUP75I

Barrett´s Abstieg lässt die Musikgruppe aber nie richtig los. Waters thematisiert in einer Reihe von Stücken auf den Folgealben die Erinnerungen an den einstigen kreativen Vordenker und Stückeschreiber noch mehr als 1 Jahrzehnt nach dessen Ausscheiden.
Möglicher Weise ist dieses der Aufhänger für die Anderson´sche Dokumentation, die zwar viel Hintergrundinformationen her gibt, jedoch das wichtige musikalische Szenario aus dieser Zeit.
Leider kommen aber dabei die Entstehungsgeschichten der Weg weisenden Alben der Formation, wie etwa " Ummagumma ", " More ", " Atom Heart Mother ", " Meddle ", " Obscured by Clouds ", " The Darkside of the Moon " oder dann auch " Wish You Were Here " nur am Rande vor.
Auch der Musikfilm " Live at Pompeji " wird eher kurz erwähnt.
Der Filmtitel indes dürfte denn eher irreführend sein, denn zum Zitpunkt des Barrett´schen Abstiegs und Ausstiegs aus der Gruppe bis zu dem legendären 1979 - " The Wall " - Konzeptalbum vergingen immerhin noch satte 11 Jahre. Viel Zeit demnach, die durchaus mit der Verarbeitung jener Welt bekannten " Pink Floyd " - Alben - insbesonders musikalisch -  hätte unter füttert werden können

Vielleicht lag es daran, dass die Regisseurin dieses Material nicht verwerten konnte, weil die erforderlichen Rechte dafür fehlten.
Der deutsch - franzöische Gemeinschaftssender " ARTE " brachte den Dokumentationsfilm am Samstag vor dem 3. Advent zur Hauptsendezeit. Immerhin für Freunde der Band ein kleines Vorweihnachtsgeschenk, auch wenn dazu die erforderliche Musik in dem Streifen fehlte.


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