B 1 - Wir in Bayern! B 2 - Wir aus Bayern! B3 Wir sind Bayern?


Puuuuh, das war das Weihnachtsfest 2013. Immerhin haben wir es genossen; bei den Enkeln in Unterschleissheim. Der Weihnachtsmann - er kam dieses Mal nicht in einem rot - weißen Mantel, mit angeklebten Bart und einem Rucksack voller Geschenke - ließ es wieder einmal mehr so richtig krachen. Massen an Geschenken lagen unter dem Baum, der mit Batterie betriebenen Kerzen in einem zart blauem Licht erstrahlte. War das eine Auspack - Schlacht!
Nun, nachdem die lieben Kleinen ( immerhin 3 Stück an der Zahl ) bedient worden waren, durfte der Heilig Abend im Geiste des tschechischen Bieres und einer Flasche edlen Grappa aus Italien bis Mitternacht ausklingen.

Voll der vielen Flüssigkeiten, trug es mich am Morgen aus dem Bett in das Bad und dort unter die Dusche.
Der klare Kopf des kühlen Nordmannes im Feindesland war alsbald sehr schnell wieder her gestellt.
Da kamen, nachdem ich meine bisher nicht gelesenen " SPIEGEL " - Ausgaben in den Nebenraum verfrachtete hatte, noch einige Gedanken an die Gespräche des letzten Abends.
Das " Kaufland " in Unterschleissheim am Freitag, am Samstag am Montag vor dem Frohen Fest; es war brechend voll. Kein einziger Einkaufswagen mehr da  Die Menschenmassen, sie kauften, als würde am nächsten Tag der III. Weltkrieg ausbrechen. Prall gefüllte Wagen fuhren aus dem Supermarkt. Die Regale zeigten sich schon arg leer geräumt. Aber des Kundens Einkaufseifer ward immer noch nicht gestillt.

Nun, da am Heilig Abend endlich Ruhe eingekehrt war, durften die Glocken der Katholischen Kirche aus einer gefühlten Entfernung von 100 Metern ab 16.00 Uhr im zwei Stunden - Rhythmus ordentlich los dröhnen. Bis 24.00 Uhr ging dieser Zinnober.
Dann trat Ruhe ein. Nach einer Bier selig durch schnarchten Nacht, stellte ich sodann - das erfrischende Nass der Dusche längst abgetrocknend - eben in jenem Wohnzimmer das dort stehende Mini - Radio der Mini - Compakt - Stereo - Anlange an und hatte mir vor genommen, einfach nur zu entspannen.

Doch dazu kam ich nicht. Bereits der erste Sender auf der UKW - Skala plärrte Weihnachtslieder aus dem Bereich der uralt bekannten Songs. Von Chris Rea über Wham bis Slade. Kotz! Es handelte sich um den Staatssender B1, der im formatierten Senderablauf der ARD nur eine Besonderheit aufwies, die mich sofort und ständig daran erinnerte, dass ich nicht irgendwo in Germany verweilte, sondern in dem flächenmäßig größtem Bundesland - in Bayern. In einer nicht zu ertragenen Montononie orgelte eine bajuwarische Zippe den Singsang " Wir in Bayern - B1 " nach etwa 4 bis 6 Minuten ab und war sich auch nicht zu schade, dieses kurz vor den Wetter - und Verkehrsmeldungen mit einzustreuen.

Spätestens dann wusste ich, ich befand mich nicht nur im Feindesland, sondern im Land der Steuerhinterzieher.. Bei den Bauern in Bayern. Und welche Frequenz ich auch einstellte, es waren immer Bazi - Sender, die ihren Musik - Müll. ihren Nachrichtenschund und den Sprachquatsch absonderten, der dem Denglisch näher war als dem Bayrisch. Doch, nachdem ich B1, B2, B3, B4 und B5 Aktuell sowie eine Reihe von Privatsendern abgedreht hatte, erklangen identische Pop - Songs aus den Lautsprechern. Doch, welch Wunder, es fiel nicht ein einziges Mal das Wort Bayern. Nicht " Wir in Bayern ", nicht " FC Bayern ", auch der Steuerverbrecher Hoeness, Uli, kam nicht zu Wort. Wie das? Klare Sache: Es war der österreichische Sender Ö3. Der hat mit Bayern so viel gemeinsam, wie eine Alm, - Hütte in Tirol mit einem Steuerhinterzieher in Schwabing.

Hach, endlich kein Staatsrundfunk der CSU aus München. Doch nach weniger als einer halben Stunde war das Vergnügen vorbei, denn es gab Frühstück am 1,. Weihnachtstag in Bayern. Ohne Weißwurst, Brezeln, Bier ( das sowieso nicht schmeckt ) und B1 bis B5! Irgendeiner dieser Bayern - Blöd - Sender brabbelte auch etwas von einem erfolgreichen Jahr 2013 und produzierte dazu eine mathematische Aufgabe, in dem die drei Titel der FCB vorkamen. Brrrh, da schüttelte es mich noch mehr und der Drehknopf des " Tuners " wurde schleunigst betätigt.

Nee, nee, nee, ich will diese Radiosender bis auf Ö3 allesamt nicht mehr hören.

Nach der Rückkehr in das Heimatland Sachsen sah es auch gleich wieder weihnachtlich aus, wenn auch nachweihnachtlich, denn von den dämlichen Weihnachtsschmuckorgien an den Häusern war nichts zu sehen. Kultur ist eben Kultur und das ganze Bazi - Geschisse kann mir den Buckel runter rutschen!

Na, denn: Gut´s Nächtle mit der irischen Gruppe " The Coors " und dem Stück " Turn The Radio On ".

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