NOlympia! Olympia dahoam im Orsch!


Da sagt doch noch Einer, dass sie nicht funktioniert, die Basisdemokratie, in diesem, unserem, einig Merkel - Lande! Auch wenn unsere geheiligte Verfassung über keine plebeszitäre Elemente verfügt und die über bezahlten Damen und Herren Volksvertreter alle Macht des " Volkes " an sich reißen, um ihrer Lobbyarbeit zu frönen, gibt es doch hier und da einen lichten Blick in der Finsternis des tiefen Tals der schwarzen Allmacht.

Da waren die Einwohner in der bayrischen Landeshauptstadt München sowie der Landkreise Traunstein, Berchtesgardener Land und Garmisch - Partenkirchen zu einem so genannten Bürgerentscheid aufgerufen und sollten über die geplante Bewerbung der Landeshauptstadt für die Olympischen Winterspiele 2022 abstimmen.
Es waren hierzu insgesamt 1, 3 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen. Von der Möglichkeit haben jedoch nur wenige Gebrauch gemacht:

München: Ja: 47,90 Prozent – Nein: 52,10 Prozent; Wahlbeteiligung: 28,9 Prozent
Landkreis Traunstein: Ja: 40,33 Prozent – Nein: 59,67 Prozent; Wahlbeteiligung: 39,98 Prozent
Berchtesgadener Land: Ja: 45,98 Prozent – Nein: 54,02 Prozent; Wahlbeteiligung: 38,25 Prozent
Garmisch-Partenkirchen: Ja: 48,44 Prozent – Nein: 51,56 Prozent Wahlbeteiligung: 55,80 Prozent

Bereits zwei Stunden nach dem Schließen der Wahllokale stand fest:
Es wird keine Olympiabewerbung von München für die Winterspiele des Jahres 2022 geben. Darüber zeigte sich so mancher, von den Medien befragte Beteiligte tief enttäuscht. Das Leben ist oft grausam und einige der voll mundig für die Münchner Olympiabewerbung sich ins Zeug legender Sportler, Ex-Sportler oder Möchte - gern - Patriot verstand darüber hinaus die Welt nicht mehr.
Warum hat der Städter, ja, der Hauptstädter oder besser noch, der Weltstädter aus der Landeshauptstadt jetzt nicht mitgespielt?
Wir wollten diesem und dem Münchner Umkreis doch nur Gutes tun.

Der Münchner OB Ude sprach von " Größe " weiterhin beweisen, in den schweren Zeiten der herben Niederlage. Die bayrische First - Lady des Skisports Höfl - Riesch, zeigte sich deprimiert. Das Rodel - Unikum, der Hackl, Schorsch, stammelte seine tiefe Enttäuschung heraus, direkt in die offenen Mikrophone.
Tiefe Trauer allerorts, als habe gerade der Bazi - Überverein, der FCB mal wieder verloren.

Die Kritiker, Skeptiker und erklärten Gegner der Olympiabewerbung indes waren´s zufrieden. Jubel brandete zwar nicht auf, jedoch mindestens Genugtuung. Schließlich wurde ein ökologischer Super - GAU in diesem, unserem Land, einschließlich Bayern, verhindert, ein finanzieller wäre zwar nicht geworden, denn der Bund hätte eifrig zugeschustert.
Und weil es nicht nur eine Volksbefragung in Teilen Bayerns war, sondern wohl eher auch eine Frage, ob sich die Stadt überhaupt für die längst verkommerzialisierten Olympischen Winterspiele 2022 gegen andere Städte wie beispielsweise Oslo überhaupt hätte durchsetzen können, verstehen viele Außenstehende die ganze Aufregung um das " Nein " zu einer geplanten Münchner Bewerbung nicht.

Heute Abend läuft wieder die 1219. Folge aus der Soap " Dahoam is dahoam ". Gestern Abend lautete der Titel " Abgeblasen ". Bezogen auf das vor?
gestrige Votum darf dann wohl gesagt werden: " Den Marsch geblasen "



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