Limburg - Limburger - Lebenslust!



Seit heute Morgen um 5.30 Uhr hämmern die Nachrichten eine Meldung durch den Äther, die da heißen könnte: " Kostenexplosion bei dem Bau des Limburger Bischofhauses führen zu Rücktrittsforderungen des Amtsinhabers Franz - Peter Tebartz - van Elst. "

Da fragt sich der Außenstehenden sogleich: " Wer um Himmels Willen ist denn Franz - Peter Tebartz - van Elst? ". " Wo liegt denn Limburg? " und noch: " Was ist da eigentlich los? "

Tebartz - van Elst?  Das Tebartz - van Elst, das hört sich an, wie ein niederländischer Name. So, wie einst die Fußballprofis vom VFL Borussia Mönchengladbach, als die mit Spielern in der 2. Liga herum gurkten, die den Namen tragen: Arie van Lent, Joris van Hout und Bertil ter Arvest. Typisch holländische Namen also. Ähnlich dem des Coenrad J. van Houten, dem Erfinder des Kakaopulvers. Aber auch die aktuell in der Regenbogenpresse durch eben jenen Kakao gezogenen Sylvie van der Vaart nebst Noch – Ehemann Rafael.


Und tatsächlich auch Tebartz – van Elst hat etwas mit Holland zu tun, denn der Geburtsort des hier benannten Bischofs Tebartz – van Elst ist Kaevelaer – Twisteden, das unmittelbar der niederländischen Grenze im Kreis Kleve liegt.
Wie aber kommt nun der Herr Bischof nach Limburg? Und wo liegt dieses denn nun?
Limburg ist eine Stadt in Hessen. Sie liegt an der Lahn, einem Fluss der nicht nur durch dieses Bundesland fließt, sondern auch durch das benachbarte Rheinland – Pfalz. So wurde die Stadt einst durch den dortigen Dom bekannt und ist damit Diözese.
Hier regiert der Herr Bischof Tebertz – van Elst. Hier regieren auch seit Dekaden die Schwarzen. Hier regiert der Konservatismus.

Der Herr Bischof ist ein Vertreter jener politischen Richtung, die sich ständig rückwärts gewandt an die Öffentlichkeit wendet, um dieser zu predigen, dass der Mensch, das der gemeine Bürger, der Deutsche Michel, asketisch zu leben hat. Der Herr Bischof wettert auch gegen gleichgeschlechtliche Paare, gegen solche Beziehungen, gegen deren Liebe. Eine Sünde sei das. Gott habe es nun einmal vorgesehen, dass nur Mann, Mann, Mann und dann noch Frau eine Ehe führen dürften. Zuvor jedoch – wollen sie den Segen der Katholischen Kirche erhalten – haben sie als Paar – bitte schön – keusch zu leben. Auch eine Ehe eines Katholiken mit einer Protestantin könnte nicht Gottes Segen erhalte, wenn sie – aber umgekehrt auch er – nicht zum Katholizismus konvertiert.

Schwarz, schwärzer, Tebartz – van Elst!

Nur mit dem eigenen Lebenswandel nimmt der Kirchenmann es nicht so genau. Er fliegt dann und wann First Class, auch wenn Business Class angesagt ist, um sich frei von irdischer Verschwendungssucht zu zeigen. Nicht dass der Kirchfürst es auch noch zugeben würde, wenn er auf frischer Tat beim Verpulvern von Kirchenknete erwischt wurde. Er bestritt den vom Hamburger Nachrichtenmagazin „ DER SPIEGEL „ in einem Artikel behaupteten First Class – Flug nach Indien ( Spiegel – Ausgabe 24/2012 vom 20.08.2012 ) und ging gegen die dort verbreitete Darstellung sogar per Einstweiliger Verfügung vor. Während der Sparfuchs Tebartz – van Elst im Rahmen des gerichtlichen Verfahrens mittels einer – immer üblichen – Versicherung An Eides Statt die Behauptungen des Nachrichtenmagazins zu entkräften versuchte, hatten die „ SPIEGEL „ – Redakteure noch einen Giftpfeil im Köcher, den sie vollends los schossen und dem Lügner im Gewande per Gesprächsaufnahme zeigten, dass er sehr wohl in der Erste Klasse geflogen war. Nun hat der Bischof nicht nur das Zivilverfahren gegen die bösen „ linken „ Journalisten des Magazins verloren, sondern es droht ihm weiteres Ungemach, denn das Landgericht Hamburg hat die Prozessakten an die Staatsanwaltschaft Hamburg weiter geleitet. Es besteht der Verdacht, dass der „ Luxus „ – Bischof eine falsche eidessstattliche Versicherung abgegeben hat. Und das wäre strafbar ( § 156 StGB ).

Doch der Bischof ist nicht nur dort ein Verschwender vor dem Herrn. Sein neues Domizil, das einst mit lumpigen 2,5 Millionen Euro erbaut werden sollte, hat im Verlaufe der Jahre nunmehr einen Posten von über 31 Millionen Euro verursacht. Um Himmels Willen, Herr Bischof, wie konnte das nur passieren?
 Jetzt hat der Limburger Diozösen – Chef ein weiteres Problem, denn es regt sich erheblicher Widerstand gegen dessen autoritären und luxuriösen Amtsstil. Rücktrittsforderungen werden lauter. Es wird eng für den zugezogenen Limburger Kirchenmann.

So stellt der Betrachter hierzu fest, dass es manchmal besser ist, den eigenen Geist zu überprüfen, ehe dieser zu großen Missetaten eingesetzt wird. Oder: Limburg an der Lahn ist zwar nicht Limburg in Belgien, aber der dort produzierte Käse stinkt genauso gewaltig, wie das Regiment des  Franz – Peter Tebartz – van Elst zum Himmel.
Wie stellte einst Luther zu seinem Widersacher Tetzel fest?

 "Die Seele in den Himmel springt, wenn die Münze erst im Kasten klingt!"

http://de.wikipedia.org/wiki/Franz-Peter_Tebartz-van_Elst

Kommentare

til_o. hat gesagt…
Das Gott nicht wie ein Berserker in seinen Reihen wütet beweist, das es ihn entweder nicht gibt, oder das es ihm egal ist, was in seinem Namen für Unfug getrieben wird.

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