Wahl 2013: Der Countdown läuft!


Noch knapp 1/4 Stunde sind die Wahllokale zum 18. Deutsche Bundestag geöffnet. Gleichzeitig wird ja bekanntlich auch in Hessen der Landtag für die 19. Legislaturperiode durch Wahl bestimmt. Danach werden sich die vielen Medienvertreter aus dem In - und Ausland zu einer wahren Berichterstattungsorgie aufraffen. Es zucken die Blitzlichtgeräte, die teuren Profi - Kameras setzen ihre Tätigkeit in einem Maschinengewehr artigem Tempo um und die Mikrophone glühen. In den ungezählten Studios wird der TV - Glotzer jene Fratzen serviert bekommen, die er/sie/es bereits vor der Wahl zum 17. Bundestag zu ertragen hatten.Vor knapp vier Jahren gewann die Tigerenten - Koalition mit Merkel/Westerwelle an der Spitze glatt und souverän vor dem Herausforderer Frank - Walter Steinmeier. Die SPD verlor sage und schreibe 11,2 Prozent und stürzte auf das schlechteste Ergebnis bei BT - Wahlen ab. Die FDP indes zog mit 14,6 % als drittstärkste Fraktion in den Bundestag ein. Ein " Traumergebnis " für die Traumtänzer um Westerwilli, Rösler oder "Weinerle" Brüderle.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_2009

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Mitglieder_des_Deutschen_Bundestages_(17._Wahlperiode)

Seit jenem denkwürdigen 27.September 2009 ist sehr viel Spülwasser in die Ausgüsse der bundesdeutschen Haushalte abgeflossen. Dürchgespült wurden auch die Parteien. Westerwelle musste seinen FDP - Parteivorsitz an Rösler abgeben, weil die Gelb - Blauen nach ihrem großmäuligen Auftritten in der Öffentlichkeit eine Landtagswahl nach der anderen abhaken mussten und zeitweise bei Umfragen auf unter 3 % fielen. Der wirtschaftsliberale, eher wohl neo-liberale Hundehaufen könnte es dieses Mal nicht mehr schaffen.
Auch bei der CDU/CSU rauchte es ordentlich im Schornstein, aus dem des Öfteren rot-schwarzer Rauch aufstieg, denn die von " Mutti " Merkel ins Rennen geworfenen Personalien entpuppten sich häufig als Rohrkrepierer: Jung, der Ex-Verteidigungsminister als Einwechselspieler in der 89. Minute beging Fahnenflucht, Gutteberg, der CSU - Sonnyboy mit Kanzler - Allüren entlarvte sich selbst als Lügner und Betrüger, weil er die Funktionen " Copy ans Paste " in seiner Doktorarbeit zum Synonym für die Qualität des eigenen Schaffens in der intellektuellen Tieffliegergarde der Jahrgänge 1970 Plus erhob, Anette Schavan, die baden - württembergische Trutsche mit den kostbaren Designer - Brillen von Rodenstock etc. und der modisch - adretten Kurzhaarfrisur in silbergrauem Strähnchenlook, musste wegen dito gehen.....

Dann kam noch die Causa Wulff strafschärfend hinzu. Der Ex - Bundespräsident und die " First Lady " aus dem anrüchigen Umfeld der gehobenen Leistungskategorien im horizontalen Gewerbe, trafen " Mutti " unversehens auf dem falschen Fuß, quasi als Rechtsflanke eines verkappten Liberos, der längst in der Viererabwehrkette stehen muss und hier aus den Jahren des Darbens im materiellen Niemandsland, nun das Tor zum Endsieg vorbereiten wollte. Wulff´s vereinnahmendes Wesen wurde ihm zum Verhängnis, die wesentlich jüngere Frau an seiner Seite mutierte zu Lachnummer in der Bundespräsidentenvilla und seine ungeschickte Verteidigungstaktik sorgte für mehr als ein Dutzend Gegentore in nicht nur einer Halbzeit.

Auch " Mutti " selbst machte nicht immer eine gute Figur. In Griechenland, Portugal, Spanien, wird sie gehasst, weil sie den Sparknüppel gegen die Südländer tanzen ließ. Ein Vergleich mit dem Schreihals A.H. ist dennoch völlig unangebracht und ´ne Nazi-Braut is ´s e och net.
Aber das Image der Miss Merkel war stark angekratzt. Da sie von Wirtschaftspolitik Null Ahnung hat, fällt es ihr schwer, hierzu kalre Gedanken zu fassen. So seierte sie immer die gleichen Worthülsen in den Medien ab. Führungsstärke sieht anders aus.

Ach, ja den Wahlkampf gab´s auch noch:

http://www.neues-deutschland.de/artikel/833760.wahlwerbung-skurril.html

Un weil ich die Wahlbenachrichtigung nur überflog, statt diese zu lesen, spazierten wir ab 11.30 Uhr an den schön sanierten Einfamilienhäusern, den Vorkriegsvillen und bürgerlichen Hausgrundstücken entlang, auf Fußwegen, die den Namen nicht tragen dürfen, weil ein Rübenacker besser aussieht, zum Wahllokal in Richtung 81. Grundschule, die ja in der " Robert Weber - Straße " liegt und standen dort vor verschlossenen Türen. Aber, aber, wer wird denn gleich in die Luft gehen, greife lieber zur Wahlbenachrichtigung.
Und da stand, dass das Wahllokal sich in der " Saalhausener Straße 61 " befindet. Irrtum, sprach der Wahlgänger und stieg dann aufs Auto um.

Dort angekommen herrschte reger Andrang in den Räumen zu den diversen Wahlbezirken. Nur in jenem Klassenzimmer, dass als Wahllokal umfunktioniert worden war, gab es gähnende Leere. Warum eigentlich? Tja, das muss wohl etwas mit der Bevölkerungsstrutur zu tun haben. Auch damit, dass hier seit Abschaffung der 99.5 % - Show im Jahre 1990, traditionell schwarz gewählt wird. Der typische CDU - Wähler geht früh, oft unmittelbar nach dem Kirchgang zur Urne, um zu dokumentieren, dass er kraftvoll seine wichtige Stimme abgeben möchte. Für " Angie " Merkel, für unser Vaterland, für die CDU!

So war der Irrtum des Tages dennoch repariert worden, der Stimmzettel binnen 10 Sekunden angekreuzt und die Rückfahrt angetreten. Inzwischen standen Massen an Blechkisten rechts der " Saalhausener Straße 61 ", vor dem Eingang zur 38. Grundschule usw. Der Dresdner ist doch wahlfreudig? Tatsächlich soll sich aber auch bundesweit eine höhere Wahlbeteiligung als vor 4 Jahren abzeichnen. Wem nutzt das?
Dem Nichtwähler nicht, denn der verweigert sich. Die Argumente hierfür sind vielschichtig. Dummheit könnte aber in einigen Fällen auch eine gewichtige Rolle spielen. Nun, sei´s drum,denn es gibt keine Wahlpflicht mehr und die Ehefrauen von heute dürfen - soweit bereits 18 Jahe alt - auch ohne Zustimmung und geleistete Unterschrift ihres Gatten aus dem Internet, dem Katalog oder dem Supermarkt kaufen, bis die Kreditkarte glüht ( wenn es die überhaupt gibt ). Das war vor knapp 37 Jahren nicht der Fall.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Gesetz_zur_Reform_des_Ehe-_und_Familienrechts

Ach, ja, wer war dafür noch gleich Feder führend?

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