T. T. und die tumbe rassistische Grundeinstellung der sächsischen CDU.



Frage: " Wer ist T.T? "
Antwort: " Ein Niemand! "
Frage: Wer ist Thomas T? "
Antwort: " Ein zweiter Niemand! "
Frage: " Wer war Thomas Tallacker? "
Antwort: " Ein CDU - Stadtrat in Meißen! "

Wer ein Niemand in diesem, unserem Lande ist, dem wird in der Regel keine oder kaum Beachtung geschenkt. Wenn die Minderwertigkeitskomplexe zu groß sind, wird sodann - zwecks Abbau derselbigen - eine überdimensionierter " Schinken " mit vier Räder angeschafft, um sich zumindest partiell auf den überfüllten Raserstrecken in der Republik die erhoffte Anerkennung zu erwerben. Oft lugt hinter einem derartigen " Schlachtschiff " ein Strichmännchen unter dem Lenkrad hervor. Motto: Bernie Eccelstone lässt aller herzlichst grüßen. Andere, mit erheblichen Komplexen beladene Mitbürger versuchen ihren Lebensfrust mittels Alkohol abzubauen. Eine weitere Gruppe lässt die berühmte " Sau " über verbale Entgleisungen im groß - kriminellen Raum namens World Wide Web aus. Aber auch hier besteht virulent die Gefahr, dass die so produzierten kleingeistigen Ergüsse, deren Qualität den guten Conrad Duden im Himmel Rock´n ´Roll tanzen lassen würde, völlig unbeachtet in der Tiefe des elektronischen Raumes verschwinden.

Anders verhält es sich im Fall des Thomas Tallacker. Tallacker, ein vielleicht Mitte 40er, Modell: Schwerathlet, der seine Männlichkeit mittels martialischen Äußeren unter Beweis zu stellen gedenkt, betreibt zusammen mit seiner Ehefrau Anne einen Betrieb für Innenausstattung und bewirbt sich via Facebook selbst:

https://www.facebook.com/pages/Innenausstattung-anne-thomas-tallacker/165513916846410

Die handwerkliche Seite dieses CDUlers ( besser ist: Ex -  CDU - Stadtratmitglieds ) wird dort sichtbar zur Schau gestellt. Nun, nach den eingestellten Bildern zu urteilen, sind die erbrachten Arbeiten a´la bonheur. Prima restauriertes Möbel wird dem Betrachter, fotografisch kredenzt und lässt ihn zu der - wohl auch so gewollten - Erkenntnis kommen: Der Mann versteht sein Handwerk.

So weit, so gut!

Als ich im Verlaufe der Morgenstunden des vergangenen Dienstags mir die liegen geblieben " SZ " vom 10./11. August 2013 erneut zu Gemüte führte, prangte mir doch auf Seite 5 jener Wochenendausgabe folgender Artikel entgegen:

" Meißner CDU - Stadtrat hetzt im Internet gegen Ausländer ".

Dann berichtet die Redakteurin Anna Hoben über ein Schweizer Kaff mit Namen  " Bremgarten ", das durch eine Maßnahme mediale Aufmerksamkeit erlangte, die dort lebenden Asylbewerber nur in Begleitung ( wer oder was das auch immer sein soll? ) in das örtliche Schwimmbad hinein zu lassen.
Hmmmh! Die Schweiz hat ja so manche Eigenart hervor gebracht, aber ein Begleitschutz für Ausländer, das ist nun völlig neu, so dachte ich zunächst. Als dann eine Zeile später auf einen Artikel im " FOCUS " verwiesen wurde, wurde ich neugierig.
Und fand dieses heraus:

http://www.focus.de/panorama/welt/zum-schutz-der-bevoelkerung-schweizer-asylbewerber-duerfen-nichts-ins-freibad_aid_1063817.html

Der Inhalt des " FOCUS " - Berichts besagt zunächst einmal nicht viel, außer, dass sich in dem Schweizer Nest eine Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber befindet.Daran ist auch im Prinzip nichts Verwerfliches zu erkennen, denn solche Einrichtung gibt es von Norwegen bis nach Lampedusa. Entscheidend sind vielmehr die weiteren Umstände, unter denen die Anlaufstelle geführt wird. Und hier liegt der Hase im Pfeffer, denn in einem Kaff in der Schweizer Einöde, dass zudem nur etwa 6.500 Einwohner zählt, fallen Asylbewerber aus fremden Ländern sofort auf. Und - als hätten es die Schweizer bewusst gewollt - es kann dann durchaus zu Spannungen im Miteinander umgehen kommen. Vielleicht hat die Stadtverwaltung rein präventiv gehandelt, um Konflikte auszuräumen oder sie erst gar nicht aufkommen zu lassen. Der Schweizer, der Eidgenosse unterscheidet sich in seinen Verhaltensmustern und politischen Einstellungen kaum vom Bundesmichel.
Rechtsradikale, Rassisten und sonstige Irrläufer gibt es auch dort. Also, was soll ein Leser mit einem fast inhaltslosen " FOCUS " - Artikel, wie es jener ist, eigentlich anfangen?
Nix!

Das sah nun der CDUler Tallacker anders, denn als ihm ein Bekannter, mit dem T.T. via Facebook befreundet ist, jenen " FOCUS " - Bericht zur Kenntnis gab, ließ T.T. das " gefällt mir " auf dessen Seite. Weitere 13 Sympathisanten kommen hinzu. Auch an diesem Verhalten wäre rein weg gar nichts zu kritisieren; wenn er denn den " FOCUS " - Bericht überhaupt gelesen und verstanden hätte. Doch dieses war bei Tallacker wohl nicht der Fall.
So, wie die anschließende Kommunikation unter den sauberen " Freunden " des T. dokumentiert ist, war jener Bericht der rechte Auslöser, um die rechtsradikal - rassistische Grundeinstellung des CDUlers so richtig raus zu lassen. Da schwadroniert der T. dann über das " 90% ungebildete Pack was hier nur Hartz 4 kassiert und unseren Sozialstatt ausblutet. "
" Deutsche Sprach´, schwär´Sprach´", nicht wahr Herr Ex - CDU - Stadtrat.

Und so schaukeln sich die sauberen Freunde des T. auf der " Facebook " - Seite weiter hoch:

" ... als deutscher brauchst ein Visum wenn du ins Freibad willst... "

" .... Und so was kommt hierher? Gute Nacht Deutschland. "

" Bestimmt wieder ein in seiner Entwicklung gestörter oder halbverhungerter Ramadan Türke = Freispruch, siehe Schläger vom Alexanderplatz. "

So geht es munter weiter. Irgendwann schienen dann wohl die rechten " Freunde " von ihrem geistigen Dünnpfiff genug abgelassen zu haben. Wer noch mehr jener Ergüsse des Tallacker lesen wollte, konnte dieses franko frei auf der eigenen Facebook - Seite tun. Allerdings nur bis Donnerstag, den 8. 8. 2013. Dann löschte T. seine Postings und versuchte so die Spuren seiner geäußerten rassistischen Gesinnung zu verwischen.
Tallacker trat danach von seinem Amt zurück.

Die auf den Plan gerufenen Medien indes bohrten weiter in das dünne " Tallacker " - Brett und ließen zu dem - während des noch bestehenden Sommerlochs - begierig aufgegrifffenen Thema auch andere Politiker zu Wort kommen. Aus dem Munde des CDU - Freundes Orgus, der gleichzeitig Fraktionsvorsitzender im Meißner Stadtrat ist, kam die lapidare Bewertung, dass Tallackers Meinungsäußerungen ( die nahe dem Straftatbestand der Volksverhetzung anzusiedeln sind ) ihm nichts angingen, denn es ginge hier nicht um Lokalpolitik und zudem sei er nicht der " Daddy " des Trommler T.
Klar doch!
Die CDU: Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen und vor allem nichts wissen.

Und so ging der rechte Tallacker der unwissenden Meißner CDU von der Fahne. Dumm, dümmer, CDU?
Wer sich so selbst zerfleischt, sollte sich am Ende nicht wundern, wenn er nicht mehr für voll genommen wird.
Leider sehen die Wähler es häufig anders und bedanken sich durch das Kreuzchen auf dem Stimmzettel noch für jene propagierten Parolen der echte, weil rechten, gesamtdeutschen Gesinnung.
Tallacker indes stellt keinen Einzelfall dar. Aus den letzten Dekaden habe ich eine Vielzahl von CDUlern in Erinnerung, die nationalistischen Stuss und rassistischen Schwachsinn abgesondert hatten und gehen durften ( Karlfranz Schmidt - Wittmack, Martin Hohmann,Henry Nitzsche ) sind nur die exemplarisch leuchtenden Beispiele für radikale Gesinnung in der Christenpartei.

Nun, der T.T. zählt zwar nicht zu diesen Kalibern, aber er hat es immerhin geschafft die Medien zur Berichterstattung zu bewegen. Ein Werbegag für seine berufliche Tätigkeit? Immerhin hat ihm die NPD bereits eine " neue " politische Heimat angeboten.
Aus schwarz mach braun?
http://www.meissen-forum.de/forum/viewtopic.php?t=212


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?