Szenen einer Ehe. Eine Lügengeschichte in drei Akten. Gelebt, geschrieben und dargestellt von Bettina und Christian Wulff.




 Wie sich doch die Bilder gleichen! Immer zu Jahresbeginn rumort es in den Reihen der politischen Klasse so deutlich hörbar, dass keine, auch noch so kleine Tageszeitung, kein Nachrichtenmagazin oder eines der vielen Regenbogenblätter darum herum kommt, über jene Ereignisse voller Spott, Häme oder Inbrunst zu berichten. Auch die ungezählten TV - Sender nehmen sich sodann des Themas an, das da war:

- 2010:  Die FDP furzte über ihren Oberliberalen " Don " Guido Westerwelle gegen die " HARTZ IV " - Bezieher und ließ behaupten, dass viele sich auf der Sozialen Hängematte ausruhten, weil sie ein leistungsfreies Grundeinkommen bekämen und hierbei noch von der Opposition bestärkt und angeleitet würden. Motto:  „Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, der lädt zu spätrömischer Dekadenz ein“
(  - Zitatende - aus: WIKIPEDIA, " Guido Westerwelle "

Ein Sturm der Entrüstung brach über die Gelb-Blauen und ihren einstigen Parteivorsitzenden herein. Ein Internet - Mob tobte wochenlang gegen die FDP und Westerwelle, die Medienindustrie fachte das Feuer durch entsprechende Berichte noch an. Westerwelle geriet parteiintern selbst unter Beschuss und musste später den FDP - Vorsitz angeben.

 http://www.was-war-wann.de/2000/2010/politik_2010.html

- 2011: Im Februar geriet der damalige Verteidigungsminister Karl Theodor ( " Theo " - Plag ) zu Guttenberg  aufgrund von erhobenen Plagiatsvorwürfen in seiner Dissertation, die er 2007 der Universität Regensburg vorgelegt hatte, unter Beschuss. Nach wochenlangem Herumgeeiere, auch weil Bundeskanzlerin Merkel ihm mehrfach das Vertrauen aussprach, gab " Gutte " zunächst den widerrechtlich erlangten akademischen Grad zurück und schied wenig später aus dem Amt des Bundesministers der Verteidigung durch Rücktritt aus.
Motto des zu seinen Ehren veranstalteten Großen Zapfenstreichs: " Smoke on the Water an Fire in the Sky! "

http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Theodor_zu_Guttenberg#Plagiatsaff.C3.A4re_.282011.29

- 2012: Der große Meister der Freundschaftswerbung und des Lügens, der Ex - Bundespräsident Christian Wulff, CDU, Niedersachse und Depp der Nation, geriet zu Beginn des Jahres in den Focus der Öffentlichkeit, weil er seinen glamourösen Lebenstil im Amt wohl auch als Privatier umsetzten wollte, obwohl er durch die vorherige Ehescheidung bereits pleite war. Nachdem er sich auch noch erdreistete, die " BLÖD " - Zeitung anzupinkeln, brach eine mediale Hetzjagd über ihn und seine Gattin ( der Rotlicht - Kontakte nachgesagt wurden ) herein. Wulff mimte zunächst auf treuen Soldaten, der sich dem " Stahlgewitter " mit bleiernder Maske entgegen stemmte und nur für Volk, Vaterland und Verdienst, dieses aushalten wollte. Wulff trat zurück, noch ehe seine dubiosen Finanzquellen weiter ein Thema in der, ihn mobbenden Medienöffentlichkeit bleiben würden.

http://www.was-war-wann.de/2000/2010/politik-2012.html

- 2013: Wulff, Christian, Bundespräsident a.D. und Wulff, Bettina, Ex - Bundespräsidentengattin, Abiturientin o. Berufsabschluss und erfolglose Buchautorin, geben ihre Trennung von Tisch, Bett und Luxusleben offiziell bekannt.Damit geht auseinander, was nie zusammen gehörte.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/trennung-bettina-und-christian-wulff-ende-einer-modernen-ehe-a-876150.html

Wer das ganze Dilemma um den Ex-Bundespräsidenten und seiner Noch - Gattin ein wenig chronologisch aufarbeitet, erkennt möglicher Weise drei Phasen in dem Ablauf von Kennenlernen/Eheschließung - Eheverlauf - Trennung:

1.  Christian Wulff lernte im Jahr 2006 seine jetzige Ehefrau Bettina Wulff , geborene Körner,   dem Anschein nach eher zufällig kennen. Es wären doch allzu viele Zufälle, die bei der ersten Begegnung der Beiden eine Rolle gespielt haben müssten, denn die Vita der Madame Körner / Wulff kann es wohl nicht gewesen sein, die hierbei den Ausschlag gab, dass der biedere CDUler eine wesentlich jüngere Frau interessant fand. Oder könnte es mit dem gemeinsamen sozialen Hintergrund zusammen hängen? Körner kommt nämlich - genau wie ihr Mann - aus eher überschaubaren bis einfachen familiären Verhältnissen. 

http://de.wikipedia.org/wiki/Bettina_Wulff#Ausbildung_und_Beruf

Ohne Berufs - oder Studienabschluss versuchte sie sich als Angestellte bei einer Internetagentur, dann ab 2000 bei der Continental AG in Hannover als Pressereferentin, ab 2003 als Partnerin und Mutter und - nachdem die Beziehung in die Brüche - ab 2009 als halbtags Tätige bei der Rossmann Drogeriemarktkette. Diese Tätigkeit gab sie nach der Wahl ihres Mannes, mit dem sie 2008 die Ehe schloss, zum Bundespräsidenten auf. So unken einige Journalisten denn auch, dass die gute Bettina dem naiven Christian während eines gemeinsamen Flugs, den er als niedersächsischer Ministerpräsident 2006 absolvierte, untergeschoben worden sei. Wie auch immer, das Drama Wulff begann.

Der kreuz - brave Katholik Wulff ließ sich 2008 von seiner ersten Frau Christiane scheiden, musste dafür ordentlich zahlen und ehelichte bereits einen Monat ( die Scheidung war gerade so rechtskräftig ) die ungelernte Medienreferentin Bettina Körner.

Christian Wulff selbst war als 48jähriger zum Zeitpunkt der Eheschließung mit Bettina auf dem Höhepunkt seiner politischen Karriere. Er amtierte seit 2003 als Ministerpräsident in Niedersachsen Auch wenn seine Landespolitik nicht immer unumstritten war, so holte er im Januar 2008 mit der CDU über 42 % der Wählerstimmen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Wulff

Ob Wulff danach auf das Amt des Vorsitzenden der Bundespartei und das des Bundeskanzlers schielte, bleibt denn eher spekulativ. Wulff fühlte sich trotzdem zu etwas Höherem berufen. Weshalb er das ihm von Merkel offerierte Bundespräsidentenamt ohne zögern an nahm. Immerhin bedeutete dieses nicht nur für ihn einen Karrieresprung.

2. Die Ehe der Wulffs verlief ab März 2008 - abgesehen von der Geburt des Sohnes - eher unspektakulär. Keine großartigen Medienauftritte, wie sie noch bei der Hochzeit des Paares der Fall waren. Dieses mag damit zusammen hängen, dass Christian Wulff längst mit erheblichen finanziellen Problemen zu kämpfen hatte. Die Ehescheidung von Christiane Wulff war nicht nur kostspielig, sondern die damit verbundenen geldlichen Verpflichtungen konnte er mit der neuen Familie kaum schultern. Da traf es sich gut, dass Christian Wulff auf alte Bekannte, die er ständig Freunde nennt, zurückgreifen konnte. Gerkens, Groenewold, Maschmeyer halfen regelmäßig aus, wenn die Konten längst überzogen und die Lebensführung zu teuer wurde. Wulff´s schöpften nach ihrer Eheschließung aus dem Vollen, obwohl sie längst mit leeren Kassen leben mussten.

In dieser Zeit entwickelte sich ein Geflecht von Lügen, Intrigen und wechselseitigen Abhängigkeiten, in das sich Wulff sukzessive verstrickte und das ihn einige Jahre später in Form der so genannten " Wulff - Affäre ", die damit auch in die Analen der BRD - Geschichte eingeht, zu Fall brachten. Wulff begab sich zunehmend in eine Scheinwelt, in der der - meist nicht selbst erarbeitete - Reichtum offen zur Schau gestellt wird. Hier ein Bussi, da ein Wangenkussi, dann ein gemeinsam eingenommenes Gala - Dinner. Das kostet alles Geld, dass " Krischan " eigentlich nicht hatte.
Die ganze Verlogenheit und die personifizierte Arschlöchrigkeit jener Mischpoke, die sich selbst zur Führungselite dieses Landes hoch stilisiert, wurde dann an der von der " BLÖD " - Zeitung eingeleiteten Medienhatz auf Wulff und Konsorten sichtbar. Lobhudelte das Latrinenblatt und weitere, ihm gleich gestellte Gazetten sowie Printmedien a´la´" Bunte " noch die " Traumhochzeit " das ungleichen Paars, die vorgängige, angeblich faire und geräuschlose Ehescheidung des MP aus Niedersachsen sowie die Geburt des gemeinsamen Sprößlings, schlugen die Berufslügner und Exponenten des Gossenjournalismus gnadenlos zu, als " Himself " Christian Wulff in seiner Funktion als dann amtierender Bundespräsident den Schmierlappen um Diekmann und Doepfner das Wort verbieten wollte.


Niemand legt sich in diesem, unserem Lande ungestraft mit dem Organ der Einfachdenker, Schwarz - Weiß - Maler sowie Mühsam und Beladenen an. Auch nicht der Bundespräsident, dieses, unseres Landes, in dem über 2,65 Millionen werktäglich verkaufte Exemplare und 12,31 Millionen Leser des darin gedruckten Drecks, eben die " Bildende " Meinung darstellen.
Wulff lief so - wenn auch auf Umwegen - in das offene Messer und produzierte auf dem Weg dorthin durch Lügen und dumm - dreistes Verhalten in den lechzenden Medien, Fehler über Fehler. Während Wulff hier sinnbildlich innerlich verblutete, schärfte Bettina indes die femininen Instinkte, die da besagen, dass sie und ihre Brut - wenn auch von zwei verschiedenen Wirtstieren auf die Welt gebracht - eine Zukunft an der Seite eines Verlierers als nicht erstrebenswert empfinden müssen. Mit dem Rücktritt vom Amt vollzog sich auch der jähe Absturz von den luftigen Höhen des Luxuslebens auf Kosten der Allgemeinheit.

3. Der schleichende Bedeutungsverlust des Namens Wulff war für die 14 Jahre jüngere Bettina ein Graus. Noch einmal wollte sie sich im Rampenlicht stehen sehen, das Blitzlichtgewitter der Pressemeute genießen, das ungestüme Fragen der Journalisten und das Vorhalten der geöffneten Mikrophone für eine Stellungnahme, aufsaugen. Sie ließ ein Buch schreiben. Der Titel " Jenseits des Protokolls " hört sich so reißerisch an, wie der berühmte Sack Reis, der in China umfällt. Bettina Wulff und ihre Selbstüberschätzung - ein Kapitel für sich. Denn, was sie in dem Buch zu sagen, zu berichten und eventuell zu bedauern hat, ist der Rede nicht wert. Belanglosen Gequatsche über die schwere Bürde des inoffiziellen Amtes der " First Lady ", ellenlangen Geseiere zu irgendwelchen Problemchen mit Kleidung, Etikette oder bei Auslandsreisen auf Staatskosten. Hach, dann habe sich auch der Christian nicht genügend um die - ihre - Familie gekümmert. Statt gemeinsames Sichfreuen über die Fahrten des Filius mit dem " Bobby - Car ", dessen erste Laufversuche oder Besuche in einem der überteuerten Freizeitparks, nur öde Empfänge, nerviges Händeschütteln, einschlafende Konversationsversuche mit ausländischen Gästen mittels Dolmetscher/in ( man/frau spricht nur deutsch ).

Bettina und ihre protokollarischen Aufzeichnung aus dem Fundus der Beliebigkeiten eines Luxuslebens jenseits der HARTZ IV - Realitäten, in diesem, unserem Lande, floppten. Aber wie! Bei dem Internethändler " Amazon " tobte sich ein Rezensenten - Mob aus. Ein " Shit - Storm " brach in der virtuellen Welt über " Uns " Bettinchen herein. Die schon von den beiden High - Society - Claquateuren genervten Hobby - Rezensenten ließen richtig Dampf ab. Sie zogen vom Leder:  Gegen die Dummheit des Bettinchen, gegen das Schmarotzertum der Polit - Kaste in Berlin und anderswo, gegen die Dreistigkeit der Ex - " First Lady ", sich auch noch literarisch über jene Privilegien des präsidialen Lebens zu echauffieren. Aber auch " Master of Desaster " Christian bekam dabei sein Fett weg. Das angeblich autobiographische Werk der Bettina lag bleischwer in den Regalen, stand unverkauft in den Auslagen der Büchereien und blieb ungelesen. Nach der Veröffentlichung, einem Verkaufsraketenstart, des es als " Supernova " vom Verlag beworben Buches, der es dann verglühen ließ, auch wenn es für sehr kurze Zeit in der " SPIEGEL " - Bestsellerliste aufgenommen war.

Ein Rohrkrepierer zum Abschluss des dritten Aktes aus dem Drama " Szenen einer Ehe ", am Beispiel der Eheleute Wulff. Bettinchen indes nicht feige, prophezeite bereits in ihrem Traktat, dass sie es " Krischan " sehr übel nimmt, sich so einfach verabschiedet zu haben. Auch wenn die Demission mit satten 200.000 € jährlich plus weiterer Annehmlichkeiten versüsst wird. Auch die unausgefüllte Rolle als treu sorgender Familienvater habe er nie erfüllen können. Und, überhaupt: Der Christian passte nie in ihr Beuteschema. Für einer erheblich jüngere Frau, mit attraktivem Körper, ohne Herz und noch weniger Verstand, durchaus nachvollziehbar. Nein, der Herr Ex - Bundespräsident war eigentlich nicht wirklich ihr Typ, entsprach eher nicht ihrer Vorstellung vom anderen Geschlecht. Das wird frau ja doch einmal schreiben dürfen? Vor allem schon deshalb, weil jeder Hansel, jede Mätresse eines VIPs oder alle Pärchen, denen Böses und Gutes widerfahren ist ( Stichwort: Kachelmanns ) sich als Freizeitliteraten versuchen.

Am Montag, den 4. Januar 2013 unterzeichneten die Eheleute Wulff in einer hannoverschen Rechtsanwaltskanzlei eine Trennungsvereinbarung, deren Inhalt allenfalls aus der Tatsache abgeleitet werden kann, dass Christian Wulff aus dem gemeinsam bewohnten Haus ausgezogen ist, womit auch klar sein dürfte, wer die Darlehnsraten trägt, denn Bettinchen ist einkommenslos. Nachdem Ende des dritten Aktes, heißt es damit auch: " Klappe zu, Affe(n) tot! " Hoffentlich! 
  



Kommentare

til_o. hat gesagt…
Nein, jetzt geht der Affentanz erst richtig los. Der Herr Wulff hat nun seine Ehrenpension verzockt. Viel wird ihm seine Bettina davon nicht lassen. Anstatt nun in Frieden Angeln zu gehen, wird er versuchen diese Last wieder loszuwerden. Bettina hingegen wird sich mit den paar Mäusen auch nicht zufrieden geben und Ausschau nach einer männlichen Einkommenssteigerung halten. Das riecht streng nach Mord und Totschlag und einen langanhaltenden Medienrummel.
Octapolis hat gesagt…
So wird das werden! Von wegen, einvernehmliche Trennung - das wird noch Blasen ziehen! Aber warum auch nicht.

Ich weiß gar nicht, wer in dieser lockeren Aufzählung diverser Deppen die Nase am weitesten vorn hat... ;o)

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