Dynamo Dresden: " Ei jei jei ja! "





Der 24. Oktober 1973 war - dem Gregorianischen Kalender nach - ein  Mittwoch. Am Firmament zeigte sich der zunehmende Mond, zwei Tage vor dem Vollmond. Die Temperaturen waren in Deutschland sehr unterschiedlich ( Trier 11,1 ° C, München 5, 2 ° C, Dresden 6, 2 ° C ); wobei der Oktober deutschlandweit im Durchschnitt um 0,9 ° C zu kalt war.

Die übrige Welt war übersichtlich, aber keineswegs in Ordnung. Sie zeigte sich in den Zeiten des Kalten Krieges, wie gehabt:  Dort der böse Osten, die Kommunisten und Araber sowie die Chinesen, hier der böse Westen, die Kapitalisten, Revanchisten, Imperialisten, die Westdeutschen, die Amerikaner und ihre NATO-Verbündeten. Dann waren da die Israelis mit ihrem Jom-Kippur-Krieg vom 6. Oktober 1973, mit dem sie die halbe Streitmacht der verfeindeten arabischen Staaten in die Wüste geschickt hatten. Die OPEC revanchierte sich im einem Öl-Embargo, das dann für den BRD - Autofahrer ab dem 25. November in ein viermaliges Sonntagsfahrverbot mündete. Der Spareffekt war Null, die Ölkrise brachte jedoch einen enormen Anstieg an Firmenpleiten, eine höhere Arbeitslosigkeit und einen allgemeinen ökonomischen Abschwung. Einige Jahre später stand dann fest, dass es nicht die bösen OPEC - Araber mit ihren Scheichs und den Krummsäbeln waren, die die westdeutsche - aber nicht nur die - Wirtschaft in die Rezession jagten, sondern das Verbrecher-Syndikat der Ölmultis, die damals schon den Rohstoff künstlich verknappten, indem sie bereits beladene Riesen-Öltanker auf den Weltmeeren lange herum dümpeln ließen, statt sie zu löschen. Nun, ja, das ist Alter Tobak.

Auf dem westdeutschen Musikmarkt und in den manipulierten Hitparaden plärrten zu jener Zeit:

1. Der kleine Prinz Bernd Clüver

2. 48 Crash Suzi Quatro

3. Ballroom Blitz Sweet

4. Angie Rolling Stones

5. Rote Rosen Freddy Breck

6. Can The Can Suzi Quatro

7. The Free Electric Band Albert Hammond

8. Goodbye My Love Goodbye Demis Roussos

9. One and One Is One Medicine Head

10. Ooh Baby Gilbert O'Sullivan

10. Schmetterlinge können nicht weinen Jürgen Marcus

12. Rising Sun Medicine Head

13. La Paloma ade Mireille Mathieu

14. I'd Love You To Want Me Lobo

15. Ginny Come Lately Albert West

16. Dancing On A Saturday Night Barry Blue

17. My Friend The Wind Demis Roussos

18. I'm The Leader Of The Gang (I Am!) Gary Glitter

19. Ich komm' bald wieder Cindy und Bert

20. My Friend Stan Slade

21. Carnival Les Humphries Singers

22. Das Schiff der großen Illusionen Christian Anders

23. Komm auf das Schiff meiner Träume Bata Illic

24. See My Baby Jive Wizzard

25. Der Stern von Mykonos Katja Ebstein

26. Und das Meer singt sein Lied Julio Iglesias

27. Skweeze Me Pleeze Me Slade


Ein Jahr zuvor, sah es etwas weniger düster aus:



1. Popcorn                 Hot Butter

2. Ich hab' die Liebe geseh'n                Vicky Leandros

3. Wig-Wam Bam              Sweet

4. Hello-A                Mouth and McNeal

5. Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben         Jürgen Marcus

6. Children Of The Revolution               T. Rex

7. Bottom's Up                    Middle Of The Road

8. Rock  and Roll                    Gary Glitter

9. Silver Machine               Hawkwind

10. Mexico                   Les Humphries Singers

11. Mama Weer All Crazee Now         Slade

12. School's Out                    Alice Cooper

13. Let´s Dance                Cats

14. Michaela                           Bata Illic

15. Ich fang für euch den Sonnenschein             Tony Marshall

16. 6 Uhr früh in den Straßen                 Christian Anders

17. Blau blüht der Enzian                 Heino

17. Sylvia's Mother                  Dr. Hook

19. Easy Livin´                    Uriah Heep

20. Pop Corn         Anarchic System

21. Annabelle                Daniel Boone

22. Hans im Glück                 Mireille Mathieu

22. If You Could Read My Mind                Spotnicks

24. Little Willy                   Sweet

25. I Didn't Know I Loved You Till I Saw You Rock Roll            Gary Glitter

25. Überall auf der Welt                   Freddy Breck

27. Pop-Corn                     Pop-Corn Makers


Auch in dieser Zeit waren es überwiegend unhörbare Stücke, die bei dem Rockfreund bis heute heftigste Ohrenschmerzen verursachten.

Und aus der großen Fußballwelt gab es auch sehr viel Interessantes zu berichten,. Die Meisterschaft in Deutschland ( West ) gewannen erneut die Bayern aus München, in Deutschland ( Ost ) die Dynamos aus Dresden.
So wurden dann im August 1973 die Begegnungen für den Europapokal der Landesmeister 1973/74 mit seiner 19. Auflage ausgelost. An dem Wettbewerb nahmen einst  31 Klubmannschaften teil, darunter 30 Landesmeister der vorangehenden Saison und mit Ajax Amsterdam der Titelverteidiger. Jene Übermannschaft in Europa mit Johan Cruyff, Johan Neeskens und Horst Blankenburg oder Arie Haan, gewann jener Verein ab 1971 drei Mal hinter einander den Europapokal der Landesmeister. Noch am 7. März dieses Jahres bügelten " de Graachten " die Bazis aus München im heimischen Stadion mit 4:0 ab und zogen nach einem 1:2 in München, einem 2:1 und 1:0 gegen Real Madrid in das Finale, das 1:0 gegen Juventus Turin am 30. Mai 1973 in Belgrad  gewonnen wurde.

Für Österreich  nahm der Meister Wacker Innsbruck und für die Schweiz der FC Basel teil. Ferner waren vertreten:

Fram Reykjavík  ( Island )
Roter Stern Belgrad  ( Jugoslawien )
FKS Stal Mielec  ( Polen )
Åtvidabergs FF  ( Schweden )
Benfica Lissabon  ( Portugal )
Olympiakos Piräus  ( Griechenland )
Waterford FC  ( Irland )
Újpesti Dózsa SC  ( Ungarn )
Turku PS  ( Finnland )
Celtic Glasgow  ( Schottland )
Juventus Turin  ( Italien )
FC Brügge  ( Belgien )
FC Floriana   ( Malta
Jeunesse Esch  ( Luxemburg )
FC Liverpool  ( England )
Atlético Madrid  ( Spanien )
Galatasaray Istanbul   ( Türkei )
Viking Stavanger  ( Norwegen )
Spartak TAZ Trnava   ( Tschechoslowakei )
Vejle BK  ( Dänemark )
FC Nantes  ( Frankreich )
ZSKA Sofia   ( Bulgarien )
Crusaders FC   ( Nordirland )
Dinamo Bukarest  ( Rumänien )
Sorja Woroschilowgrad  ( UdSSR )
APOEL Nikosia  ( Zypern )

Wer sich heute, also 39 Jahre danach, diese Namen einmal näher betrachtet, wird zu der Erkenntnis kommen, dass der Europacup von einst doch eigentlich fairer ausgetragen wurde, denn solche Vereine aus  Irland, Nordirland, Zypern oder Norwegen, Dänemark und Finnland haben längst keine Chance mehr, sich überhaupt für die Gruppenphase des Monetenverteilungscups zu qualifizieren.

So spielten sie dann ab dem 18. (Reykjavik vs. Basel) und 19. September; die Rückspiele fanden am 20. September (Basel vs. Reykjavik) und 3. Oktober 1973 statt.
Es fielen enorm viele Tore, so mancher Klub musste viel Lehrgeld zahlen und bekam vom Gegner die Hucke voll und es gab aber auch faustdicke Überraschungen:

Fram Reykjavík schied mit 0:5 und 2: 6 gegen Basel aus. Belgrad besiegte die polnische Vertretung aus Mielic mit 2: 1 und 1:0. Benfica Lissabon bezwang die Griechen aus Piräus zwei Mal mit 1:0.
Die irische Mannschaft vom FC Waterford unterlag den Ungarn aus Dozsa mit 2:3 und 0:3. Die Finnen von Turku PS gingen mit 1:6 und 0:3 gegen den schottischen Verein Celtic Glasgow unter. Noch deutlicher fertigte der FC Brügge die Malteser aus Floriana ab ( 8:0, 2:0 ). Erstaunlich gut hielt sich die luxemburgische Mannschaft aus Esch gegen den übermächtigen FC Liverpool und trotze den Engländern ein 1:1 zuhause ab; wenngleich die zweite Begegnung 0:2 verloren ging. Der spanische Meister Atletico Madrid tat sich gegen Galatasaray Istanbul noch schwerer und musste nach einem 0:0 in Hin - und Rückspiel in die Verlängerung, in der sie mit 1:0 als Sieger hervor gingen. Der norwegische Verein Viking Stavanger unterlag den Tschechoslowaken aus Trnava mit 1:2 sowie 0:1 und schied aus. Das Team von Veilje BK besiegte indes die Franzosen aus Nantes (2:2, 1.0 ) und zog in das Achtelfinale ein. Ebenso die Elf aus Sofia, die den Österreichern vom SSW Insbruck mit 3:0 und 1:0 keine Chance gaben.
Der Vertreter aus der UdSSR Sorja Woroschilowgrad ( dem heutigen Lugask,der Hauptstadt der Region Oblak - Luhansk, Ukraine ) gewann gegen die Zyprioten aus Nikosia mit 2:0 und 1:0. Den Vogel in Sachen Torausbeute schoss indes die rumänische Mannschaft von Dinamo Bukarest ab, die die Nordiren des FC Crusaders mit sage und schreibe 1:0 und 11:0 abwatschte.

Und somit kommen wir zu den deutschen Dynamos aus Dresden. Die bekamen gleich in der ersten Runde einen " Knaller " vorgesetzt: Die alte Tante " Juve " aus Turin, der italienische Meister. Gespickt mit Nationalspieler und mit viel Geld aufgebläht durch den Fiat-Konzern . Die Dresdner zogen sich - eigentlich sensationell gut - aus der Affäre und warfen die Italiener aus dem Wettbewerb.

Dynamo Dresden - Juventus Turin 2:0 (2:0)

30.000 im Dynamo-Stadion am 19. September 1973

Dynamo: Boden - Ganzera, Geyer, Wätzlich, Häfner, Schade, Kreische, Helm, Heidler, Rau, Sachse (79. Klaus Sammer)

1:0 Kreische (29.), 2:0 Schade (40.)



Juventus Turin - Dynamo Dresden 3:2 (3:1)
70.000 im Stadio Comunale Turin am 3. Oktober 1973

Juventus Turin: Zoff - Salvadore, Spinosi, Morini, Marchetti, Capello, Furino,  Cuccureddu, Causio, Anastasi, Altafini (60. Bettega)

Dynamo: Boden - Helm, Geyer, Klaus Sammer, Wätzlich (74. Schmuck), Häfner, Schade, Ganzera, Heidler, Rau, Sachse

1:0 Furino (9.min)
1:1 Rau (24.min)
2:1 Altafini (25.min)
3:1 Cuccureddu (30.min)
3:2 Sachse (75.min)

Noch wesentlich dramatischer gestaltete sich die Begegnung der westdeutschen Mannschaft aus München. Die Bayern hatten gegen die schwedische Vertretung von Ätvidabergs FF anzutreten.
Ein schwedischer Chronist beschreibt denn das Geschehen von einst so:

" Man kennt es aus Science-Fiction-Filmen. Jemand reist mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit, schlägt dort eine lästige Fliege tot – und bei der Rückkehr in die Zukunft ist die Frau plötzlich eine ganz andere und die USA ein Entwicklungsland. Ähnlich hätte es auch dem FC Bayern München ergehen können, wenn Uli Hoeneß am Abend des 3. Oktober 1973 im schwedischen Åtvidaberg eine Viertelstunde vor dem Ende nicht getroffen hätte. Es war das vielleicht wichtigste Tor in der Historie des Rekordmeisters, der Anfang eines Triumphmarsches durch Europa, der die Bayern zu dem machte, was sie heute sind. Eine Zeitreise. "

- Zitatende -

Und jener Kenner der schwedischen Fußballszene gibt eben in seinem weiteren Artikel  - wunderbar nachvollziehbar -  jene Arschlöcherigkeit dieses Vereins wieder, dem diese bereits vor 39 Jahren gnadenlos attestiert werden musste:


http://www.svenskfotboll.de/aff_bayern.html


FC Bayern München - Åtvidabergs FF 3:1 1:3 n.V.  (4:3 i.E.)

Während die " Bayern - Dussel " eben jenen Dusel hatten, der sie auch in den weiteren Begegnungen teilweise begleitete, erfreuten sich die Dynamos aus Dresden der nächsten Runde in der Königsklasse. In der sie dann auf jene Bayern aus München trafen.

Am 24.10.1973, um 20.00  Uhr im Olympiastadion (München) vor 50.000 Zuschauer war es soweit. Das erste deutsch - deutsche Aufeinandertreffen auf internationaler Fußballbühne wurde von  Schiedsrichter: Davidson (Schottland) angepfiffen.
Die Erwartungen der Westdeutschen waren hoch. Hochgepuscht von der Schmierenpresse aus dem Hause Springer, den Scharfmachern aus den Reihen der CDU/CSU oder anderen Reaktionären, die in dem Fußballvergleich natürlich einen solchen der Staats - und  Gesellschaftssysteme hinein interpretierten.
Aber auch die DDR - Seite ließ sich nicht lumpen und fabulierte von einem Kampf gegen den kapitalistischen Berufsfußball. Es herrschte bei den Sicherheitsbehörden Hochalarm. Sowohl der westdeutsche BND als auch die Stasi hatten alle Hände voll zu tun, um ihrer Manie, der Feind könne neben Fußball auf dem Rasen zu zelebrieren, gleich in einem Atemzug das andere Land besetzen, nach zu kommen, wurden weder Kosten noch Mühe gescheut, dieses schon durch - aus heutiger Sicht lächerlicher - Überwachungsmaßnahmen im Keim zu ersticken.

Fußballerisch trug sich der Systemvergleich so zu:

Tore

0:1 Johnny Hansen 13. (Eigentor)
1:1 Hoffmann 17.
2:1 Dürnberger 26.
2:2 Sachse 36. (Kopfball)
2:3 Heidler 42.
3:3 Roth 71.
4:3 Müller 83.

Aufstellung Bayern  München:

Maier ,
Hansen ,  Schwarzenbeck
Beckenbauer , Dürnberger
Zobel , Gersdorff
Roth , Ulrich Hoeneß
Gerd Müller, Hoffmann

Aufstellung Dynamo Dresden:

Boden
Ganzera , Wätzlich,
Dörner,  Geyer,
Schade,  Helm,
Häfner, Rau,
Heidler ,Sachse,
 
Wechsel Bayern München:

Hadewicz für  Gersdorff  (46.)


Wechsel:  Dresden

Riedel für Sachse  (75.)
Schmuck für Rau  (83.)

http://de.wikipedia.org/wiki/Europapokal_der_Landesmeister_1973/74

Obwohl das " Spiel des Jahres ", wie es von den BRD - Medien hoch stilisiert wurde, sendete die ARD, das Erste Fernsehprogramm, es eben nicht live. Der aufgeregte bundesdeutsche Fußballanhänger musste deshalb mit dem alten Dampfradio vorlieb nehmen, wenn er etwas zu dem aktuellen Geschehen im Münchner Olympiastadion erfahren wollte. Der Bayrische Rundfunk war da federführend und übertrug für die ARD - Radioprogramme jene Begegnung, um die es um so viel Prestige ging, live. Der Reporter muss wohl Oskar Klose gewesen sein. Er hätte auch zusammen mit einem seiner Kollegen aus dem BR - Team kommentiert haben können, nämlich Sammy Drechsel oder Günther Wolfbauer. Klose selbst war glühender Anhänger des 1. FC Nürnberg und deshalb eher prädestiniert dafür gewesen.

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag:  Bereits in der 13. Minute ging Dynamo mit 1:0 in Führung. Bei dem Tor - es war wohl ein Eigentor des Dänen Johnny Hansen ( einige schreiben es dem Dynamo-Stürmer Rainer Sachse zu ) - sah die Bayern - Abwehr schlecht aus. Der Dynamo - Spieler Ganzera hatte sich auf der linken Seite des Bayern - Strafraums durch gespielt, flankte an dem indisponierten Beckenbauer vorbei in die Mitte des FCB - 16er. Dort stand Hansen und bugsierte den Ball an dem verdutzten Maier vorbei ins eigene Tor.
Bereits vier Minuten später antwortete der BRD - Meister. Der Ball wurde von Dürnberger in den Dresdner Strafraum gepasst. Dort nahm ihn der Bayern-Spieler Müller an, verlängerte zu dem neben ihm stehenden Hoffmann. Der schoss das Leder an dem Dynamos Torhüter Boden vorbei zum 1:1  in die Maschen.
In der 26. Minute legte Schwarzenbeck das Leder für Beckenbauer vor. Der dribbelte, schlug einen Pass auf den mit gelaufenen Dürnberger, der schoss von der linken Seite des Dresdner Strafraums kommend, satt in das Tor . 2: 1 für Bayern München. Dass Stadion tobte.
Allerdings nur für 10 Minuten, denn die Dynamos spielten nicht nur mit und waren dem großen Meister aus München ebenbürtig, nein, sie erzielten schon bald danach den Ausgleich.
In der 36. Spielminute wurde eine Flanke von der rechten Strafraumseite der Bayern hinein gezogen, wo in der unmittelbaren Nähe des Elfmeterpunkts der Dresdner Linksaußen Rainer Sachse stand und der versenkte den Ball völlig unbedrängt per Kopf in Maier´s Gehäuse. Es stand 2:2 ! Was für ein Spiel!

Als sich die Münchner Zuschauer schon mit diesem Ergebnis zu den Bierständen begeben hatten, kam es noch dicker für den FCB:
Der vom arroganten Beckenbauer und seinen Verteidigern eigentlich nie in den Griff zu bekommene  Frank " Katze " Ganzera flankte wieder wunderbar von der linken Außenseite kommenden über den FCB - Verteidigungstorso, obwohl ihn der immer noch indisponierte " Kaiser " daran zu hindern versuchte, der Ball landete wieder bei Rainer Sachse, der legt per Kopf zu seinem Mittelstürmer Gert Heidler ab, dieser stoppte das Leder kurz und dreht sich in " Müller - Art " um 180 Grad, um die Kugel dann an Maier vorbei ins Bayern - Tor einzuschießen.

3:2 für die Dynamos aus Dresden!

http://www.youtube.com/watch?v=Xtd3Fj28D-E&feature=related


Über 3 Dekaden danach phrasiert eine " SPIEGEL " - Journalistin über das deutsch-deutsche Prestigespiel so:
" In der 42. Spielminute sieht es im Münchner Olympiastadion so aus, als ob die historischen Gesetzmäßigkeiten des Marxismus selbst für die schönste Nebensache der Welt gälten: Frank Ganzera spielt über Rainer Sachse zu Stürmerstar Gerd Heidler, der schießt völlig unbedrängt an Nationaltorhüter Sepp Maier vorbei ein. Ein historischer Sieg scheint zum Greifen nahe, der Kapitalismus dem Kommunismus auch auf dem Fußballplatz unterlegen: Dynamo Dresden, der David aus der DDR, führt mit 3:2 gegen den Fußballriesen FC Bayern München.

Bei der ersten deutsch-deutschen Fußball-Begegnung im Europa-Pokal steht viel auf dem Spiel, es geht um den Einzug ins Viertelfinale. Alles andere als ein Sieg des haushohen Favoriten aus dem Westen wäre eine Blamage - sportlich sowieso, aber auch politisch. Der entgehen der FC Bayern und die BRD an diesem 24. Oktober 1973 nur denkbar knapp: Bayern-Goalgetter Gerd Müller trifft sieben Minuten vor dem Abpfiff zum Endstand von 4:3 für das bundesdeutsche Team. "

- Zitatende - aus:  Helene Heise: http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/318/klassenkampf_auf_gruenem_rasen.html

Auch das Drumherum, der schizoide Sicherheitsaufwand und das reaktionäre Geschmiere der Springer-Presse in dem Latrinenblatt " BILD " - Zeitung tat ein übriges, um aus dem Achtelfinalspiel im europäischen Meisterwettbewerb ein Politikum zu gestalten. So stellt die Autorin in dem " SPIEGEL " - Artikel  2008 weiter fest:

" Gegen die Mühen, die sich die Mannen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) aus Anlass der prestigeträchtigen Partie ihres hauseigenen Clubs gegen den Klassenfeind machten, wirkt der mühsame Arbeitssieg der Bayern allerdings geradezu wie ein Freizeitkick. Denn während die SED-Propaganda das deutsch-deutsche Fußballspiel zu einer "ganz normalen" internationale Begegnungen herunterzureden versuchte, rotierte im Hintergrund der SED-Sicherheitsapparat auf Hochtouren - einen beinahe "schizophrenen Sicherheitsaufwand" hätte die Maschinerie des fußballbegeisterten MfS-Chefs getrieben, konstatiert der Politikwissenschaftler Hanns Leske in seinem Buch über "Erich Mielke, die Stasi und das runde Leder".

- Zitatende - aus: a.a.O.

Das der Überwachungsstaat seinen gesamten Apparat in Bewegung setzte, um dieses - eigentlich nicht gewollte - Spiel zweier deutscher Vereinsmannschaften in " geordneten " Bahnen verlaufen zu lassen, war auch den ansonsten nichts ahnenden Westdeutschen klar.

" Den enormen Aufwand illustrieren eindrucksvoll die Stasi-Akten zur "Aktion Vorstoß", so der Codename der Operation der DDR-Geheimpolizei. Schon die Spielvorbereitungen der beiden Trainer begleitete die Stasi minutiös: Bayern-Trainer Udo Lattek behielten ihre Agenten genauestens im Visier, als er in die DDR reiste um die Dresdner in ihren Oberliga-Partien gegen Zwickau und Dynamo Berlin zu beobachten. Dresdens Trainer Walter Fritzsch durfte in Begleitung eines Aufpassers zu zwei Spielen der Münchner in den Westen fahren, um sportliche Stärken und Schwächen des "kapitalistischen Profifußballs" beim FC Bayern zu erkunden. Wenig überraschendes Ergebnis der Geheimdienst-Recherche zum Gegner: "Mit Müller, Beckenbauer und Hoeneß hat Bayern-München drei überragende Fußballspieler."


Die politische Zielvorgabe der DDR-Führung für das Dynamo-Team stand lange vor dem Hinspiel in München am 24. Oktober fest: Zwei Siege gegen das "KA", Stasi-Abkürzung für das "kapitalistische Ausland", forderten die Funktionäre von ihrer Mannschaft. Klaus Sammer, 1973 Dresdner Spieler, später Trainer, erinnert sich an den Umgang der Mannschaft mit den "lächerlichen" ideologischen Vorgaben aus Ost-Berlin: "Sollten die da oben sich doch die Köpfe einschlagen."
Den Spielern sei es immer nur um den Sport gegangen. Ähnlich erinnerte sich später auch Bayerns Stürmerstar Uli Hoeneß: "Das war das erste wichtige Spiel zwischen zwei deutschen Oberligamannschaften. Es wurde im Vorfeld als Pressespektakel aufgebauscht. Für mich war so etwas nicht besonders wichtig, es stand die sportliche Bedeutung im Vordergrund: Der FC Bayern hatte

- Zitatende - aus: a.a.O.

So gestaltete sich das Rückspiel am Mittwoch, den 7. November 1973 auch im Vorfeld der Begegnung mehr als schwierig. Die Bayern aus München waren trotz der guten Ausgangsposition der Dynamos immer noch ganz klarer Favorit. Das war für den DDR - Meister eine Konstellation, die der Dresdner Spieler Klaus Sammer mit " groß gegen klein " beschrieb.Weshalb nicht nur er und seine Mannschaftskollegen auf den großen FCB im heimischen Dresden gespannt waren.
Der Bayern - Profi Schwarzenbeck erinnerte sich dann daran, dass bei der Ankunft des Mannschaftsbuses alles rundherum abgesperrt war.
Auch persönliche Kontakte der Dynamo - Spieler wurden untersagt.
Wobei sich denn eher die Westdeutschen aus Bayern noch lächerlicher machten, als es bei den Isolierungsaktionen durch die Stasi im Rückspiel der Fall war:

" Knapp zwei Wochen später, am 6. November 1973, erwarteten rund 400 ostdeutsche Fans vor dem Hotel Newa die Ankunft der Bundesliga-Stars zum Rückspiel in Dresden. Doch die Bayern kamen nicht: Statt im realsozialistischen Interhotel übernachteten die West-Profis lieber kurz vor der Grenze, auf heimischen bayrischem Boden in Hof. Offizielle Begründung des Managements: "Akklimatisierungsprobleme", bedingt durch den "Höhenunterschied zwischen München (rund 500 m) und Dresden (106 m)". Die nicht einmal 400 Meter Gefälle sollten einer internationalen Spitzenmannschaft aus dem Voralpenland solche Schwierigkeiten bereiten, dass die Equipe die fünf Fahrstunden von München nach Dresden lieber in zwei Etappen zurücklegte? "

- Zitatende - aus: a.a.O.

Den wahren Grund für das seltsame Verhalten der Münchner gibt der Artikel so wieder:

" Was wirklich dahinterstand, erzählt Uli Hoeneß: "Beim UEFA-Jugendturnier in Leipzig hatten starke Westmannschaften Probleme mit Erkrankungen und Durchfällen gehabt, man informierte den Verein. Es gab die Vermutung, dass etwas ins Essen getan wurde, dass die Zimmer und Besprechungsräume abgehört wurden." So gingen die Autogrammjäger vor dem Hotel Newa leer aus. Erleichtert registriert die Stasi im Lagebericht vom 6. November um 16 Uhr, dass die etwa 400 wartenden Personen zwar enttäuscht seien, ansonsten aber "keine wesentlichen Vorkommnisse" zu melden seien. ".

- Zitatende - aus: a.a.O.

Das die Eintrittskarten nach " sozialistischer Art " überwiegend an verdiente Genossen verteilt wurden, war ebenso bekannt, wie die Tatsache, dass für das Spiel locker die doppelte Anzahl an Zuschauern in das Rudolf-Harbig-Stadion hätten eingelassen werden können.

" Trotz des großen Zuschauerinteresses gelangten nur etwa 8.000 Karten in den freien Verkauf, 2.000 Tickets erhielten die Bayern für mitgereiste Schlachtenbummler. Die restlichen 25.000 Billets verteilten die DDR-Behörden an besonders zuverlässige Genossen: In den volkseigenen Betrieben erhielten einzig "verdiente Meister der Arbeit und des Sports der DDR" Eintrittskarten. Doch selbst diesen ausgewählten Zuschauern trauten die Sicherheitsorgane nicht, zusätzlich verteilten sich Stasi-Männer überall auf den Tribünen - zwei von fünf "Fans" waren in Wirklichkeit im Auftrag des MfS im Stadion.

Ob des künstlichen verknappten Angebots kam es am Vorabend des Verkaufsbeginns für die wenigen verfügbaren Karten zu beunruhigenden Szenen, jedenfalls aus Stasi-Sicht: Gegen Mitternacht hatten sich vor den Vorverkaufsstellen rund 2.200 meist jugendliche Fans mit Schlafsäcken, Decken und dazu reichlich Alkohol eingefunden, um vor Ort zu übernachten und ab 9 Uhr morgens eines der raren Tickets (zum stolzen Preis von 8,10 Mark der DDR) zu ergattern. Nur durch "Agitation von Sportfunktionären und Angehörigen der Sicherungskräfte" sei ein weiteres Anwachsen der Menge verhindert worden, vermeldet der Stasi-Bericht. Kaum hatte der Vorverkauf dann begonnen, war er um 10 Uhr auch schon wieder vorbei - ausverkauft. "

- Zitatende - aus: a.a.O.

Tja, und dann gab es natürlich Unstimmigkeiten mit einer geplanten Live-Übertragung. Das Westfernsehen hätte so gar einen Batzen DM hingeblättert, um aus der Dresdner Arena übertragen zu können. Doch die DDR-Offiziellen sagten ab. Es gab dennoch eine Übertragung . Und zwar auf  DDR I ab 20.00 Uhr. Und selbst damit kamen dann nur wenige Westdeutsche in den Genuss, dass Spiel in voller Länge live im TV sehen zu können, denn das ostdeutsche Staatsfernsehen hatte noch ein weiteres Bonbon in der Tasche.

Da saßen sie nun, meine Kameraden von der Bundeswehr, genauer gesagt von der Stammkompanie 2 der " Kampftruppenschule II / III ( KTS II / III ) in der Kaserne in Munster / Örtze ( auch Munsterlager genannt ) an jenem 7. November 1973. Einige hatten sich Bierflaschen mit genommen, die sie im " Arbeitsanzug " kurz vor dem Anpfiff mit der " Hebamme " öffneten. " Gluck, gluck, gluck! Rülps! Ah! ". Die nächste Flasche Bier folgte. Gespräche zu dem Spiel fanden kaum statt. Die Mehrzahl der Soldaten aus meiner Einheit kam aus dem näheren ost-niedersächsischen Umfeld. Aus Faßberg, Soltau, Lüneburg. Einige aus Stade, Hannover oder Celle. Dann war ein starker Anteil von Ruhrpöttlern in der Kompanie. Essener, Oberhausener, Dortmunder. Die hatten mit den Bazis nichts am Hut. Aber: Es ging demnach primär um den Feind im nahe gelegenen, abgeschotteten Osten. Dort, wo kein BW-Soldat ohne Genehmigung durch den Kompaniechef, den S1 und im Einzelfall den MAD hin fahren durfte. Feindesland, eben! Dass es der eigentliche Grund war, warum der wehrtaugliche männliche Westdeutsche ab 18 Jahren sich 18 Monate in eine Uniform zwängen lassen musste, konnten jene Kameraden von einst, dann doch nicht ganz verhehlen; auch wenn sie die Bazis nicht mochten ( jedenfalls der überwiegende Teil von ihnen ).

Anstoss im DDR - Fernsehen. Erstaunlicher Weise in Farbe. Denn das TV - Gerät im Aufenthaltsraum der Stammkompanie 2 hatte einen entsprechenden " SECAM " - Decoder eingebaut bekommen, damit sowohl West - als auch Ostfernsehen in Farbe geglotzt werden konnte. Heinz Florian Oertel war der Live-Kommentator. Der war mir ja aus den DDR - Sportsendungen zuvor bestens bekannt. Er brachte ab und zu einige Spitzen in seinen Kommentar. Zeigte sich aber sonst - wie immer - als kompetenter Fußballreporter. Das Rückspiel entpuppte sich dann als ein Kampf auf Biegen und Brechen. Nach nur 13 Minuten lagen die Bayern durch zwei Tore vom wuschelköpfigen, aber technisch exzellenten  Hoeneß ( 11. und 13. Minute ) vorne. Die Soldatenmeute um mich herum, immer noch eifrig Bier trinkend, warens´s zufrieden. 2:0 gegen den Feind vor der Haustür, da konnte eigentlich nichts mehr viel passieren.
Doch es kam völlig anders.

Auf der " Dynamo " - Fanseite ist hierzu nachzulesen:

" Jetzt mussten 3 Tore her und sie kamen. Mit einer klasse Leistung, einer super Moral und jeder Menge Spielwitz erzielten Wätzlich noch vor der Pause und Schade und Häfner nach der Pause die Tore zur 3:2 Führung. Das Stadion glich einem Tollhaus. "

Nicht so gut wurden die drei Treffer bei meinen BW - Kameraden im Gemeinschaftsraum aufgenommen. War das 1:2 Anschlusstor durch den Dresdner Wätzlich für sie eher eine Art Ergebniskosmetik, so sollte sich die Laune nach der Halbzeit bald verschlechtern. Zunächst aber saß die Fußballtruppe in olivgrün vor einem fußballlosen Bildschirm, denn DDR I hatte sich nach der Halbzeit klamm heimlich aus der Übertragung aus Dresden verabschiedet und sendete nach der AK irgendeinen anderen Mist. Da saßen wir als Unwissende auf unseren mit Stoff bezogenen Einheitsstühlen und glotzten blöd. Bis plötzlich ein Gefreite, der in Wietzendorf wohnte und die Empfangsmodalitäten bei den DDR - Sendern kannte, wie von der Tarantel gestochen aufsprang, an den Fernsehkasten ging, dort an dem dicken Kanal - Drehknopf herum drehte und das II. Programm des DDR - Fernsehens eingestellt hatte. Ein erleichtertes Aufstöhnen ging durch den Raum. Soviel Gemeinheit hätte der gemeine westdeutsche Landser dem gemeinen Feind hinter dessen Zonnengrenze nun doch nicht zugetraut. Fies, diese Ostzonen-Deutschen, diese Kommunisten und Hetzer, so dachte die Mehrzahl der Anwesenden.

Dann geschah das Unfassbare: In der 52. Minute glich Dynamo Dresden durch Schade zum 2:2 aus. Vier Minuten später erzielte Häfner das 3:2 für Dresden. Oertel flippte am Mikrophon aus. Der Arroganz - Verein aus München war am Boden. Doch noch nicht ganz, denn der unnachahmliche Müller schoss bereits 2 Minuten später das 3:3. Es gab zwar noch einige große Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, wobei Heinz Florian Oertel diese u.a. mit den Worten: " Nun schieß doch Junge! " enthusiastisch kommentierte und dafür von meinen Kameraden in Olivgrün höhnische Gelächter erntete, aber das 3:3 war der Endstand nach 90 Minuten in Dresden. Damit stand auch fest:

"  So blieb es bei Dynamo bei der Erinnerung an 2 mitreissende Spiele in denen Dynamo den Bayern nicht nur gehörig Paroli bot, sondern besser war. "
Das Spiel am 7. November 1973 war gegen 21.45 Uhr zu Ende. Kurz vor der verordneten Nachruhe in der Kaserne und eine Viertelstunde bevor der UvD seinen Stubenrundgang absolvierte. Die Meute der Fußballfans stand auf und freute sich über das Weiterkommen der Bayern aus München. Nur einer der Anwesenden nicht und der war ich. Als damaliger Gladbachfan hasste ich die " scheiß " Bayern aus München wie die Pest und hielt in beiden Spielen den Dynamos aus Dresden die Daumen. " Scheiß Bayern! ", murmelte ich beim Aufstehen und Verlassen des Gemeinschaftsraumes. " Wieso? ", fragte mich mein Nachbar und starrte mich mit großen Augen und ungläubigen Gesichtsausdruck an. " Scheiß - Dreck, Bayern München! ", veränderte ich meine Aussage. " Was bist´n Du für Einer? ", sagte ein zweiter Kamerad beim Vorbeigehen. " Kein Bayern - Fan! ", antwortete ich ihm. " Nee, ich auch nicht! Aber Deutscher! ", gab der mir bissig zurück. " Klar, die aber auch! ", entgegnete ich ihm. und verschwand aus dem Raum.


SG Dynamo Dresden - FC Bayern München 3:3 (1:2)

Am 07.11.1973, im "Dynamo Stadion" in Dresden

Statistik

Zuschauer: 36.000

Torschützen:

0:1 Uli Hoeness (11.min)

0:2 Uli Hoeness (13.min)

1:2 Wätzlich (42.min)

2:2 Schade (52.min)

3:2 Häfner (56.min)

3:3 Müller (58.min)

Schiedsrichter: Wurtz (Frankreich)

Aufstellungen

Dynamo Dresden: Boden - Dörner, Helm, Geyer, Wätzlich, Häfner, Schade
(78. Riedel), Ganzera, Heidler, Rau, Sachse

Bayern München: Maier - Hansen, Schwarzenbeck, Beckenbauer, Dürnberger, Schneider, Zobel, Roth, U. Hoeness, G. Müller, Hoffmann

Als Nachlese zu diesem Ereignis, das in beiden deutschen zum Kampf der Systeme aufgebläht wurde, ist aus dem Netz zu entnehmen:

" Hans-Jürgen Kreische, Spielmacher und Torjäger, konnte zwar nicht auflaufen, profitierte aber trotzdem vom West-Kontakt. Ein ZDF-Reporter hatte den damals 26-Jährigen in dessen Wohnung überrascht. Er wollte ein Interview mit ihm führen. „Ich habe dem die Taschen gefüllt, dafür legte er einen Schein unter die Obstschale, und ich konnte mal im Intershop einkaufen.“
Für einen anderen Dresdner sind die Erinnerungen an die Begegnung mit den Bayern dagegen schmerzlich. „Bei seinem Treffer zum 3:3 ist mir Gerd Müller auf die Hand getreten“, erzählt Torwart Claus Boden.

Gerd Müller weist das brüsk zurück: „Der stand doch auf der Linie“, behauptet das Bayern-Idol, der heute noch kräftig durchatmet, wenn er von diesem spektakulären innerdeutschen Fußball-Gipfeltreffen erzählt.


Etwa 3000 Leute wollten ihnen am Tag vor dem Spiel vor dem Hotel „Newa“ einen jubelnden Empfang bereiten. Sie warteten vergeblich auf die Truppe um Trainer Udo Lattek, Kapitän Franz Beckenbauer und eben jenen Müller, den die Fans als „Bomber der Nation“ auch im Osten verehrten. Die Stars übernachteten in Hof. Der Höhenunterschied zwischen München und Dresden sei zu gewaltig, erklärte Bayern-Präsident Wilhelm Neudecker. Müller verrät, wie es wirklich war: „Das war nicht geplant. In München hatte der West-Meister den Klassenkampf mit 4:3 für sich entschieden. Weniger das knappe Ergebnis als vielmehr die Befürchtung, ihnen könnte vor der Partie in Dresden etwas in den Tee gemixt werden, machte den Bayern Angst und Bange.


Beim Essen in Hof erzählten Uli Hoeneß und Paul Breitner, dass sie vor den Spielen immer müde geworden seien, wenn sie mit der Nachwuchsauswahl in der DDR gespielt hatten. Unser Manager Robert Schwan entschied daraufhin spontan: Wir bleiben hier.“
Erst sechs Stunden vor dem Anpfiff rollte der Bus der Bayern am Hotel vor. Die Gäste ahnten nicht, dass ihre Mannschaftsbesprechung aus dem verwanzten Salon „Puschkin“ live in die Stasi-Zentrale auf der Bautzner Straße übertragen wurde. „Ich habe beim Einlaufen die Stimmung im Stadion gespürt, und mir war klar: Wir können heilfroh sein, wenn wir uns hier nicht blamieren“, sagt Müller: „Als dieses ,Dynamo‘ von allen Seiten erschallte, bekam ich eine Gänsehaut. Für die Heimmannschaft ist das natürlich überragend.“

Turbulente 90 Minuten endeten 3:3. Dynamo hatte die Sensation knapp verpasst. Müller: „Für uns wäre das Ausscheiden eine Katastrophe gewesen, aber ich denke, gegen jede andere Mannschaft wäre Dynamo damals weitergekommen.“

 - Zitatende - aus Sven Geissler: " Ein Kribbeln wie 100.000 Stecknadeln " aus :

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2258582

So relativiert sich beim Schreiben dieses Artikels im Nachhinein so Einiges. Verabscheute ich einst die arroganten Bayern - Spieler, weil sie sich in der Öffentlichkeit auch so aufführten, dann auch noch einen Rückzieher machten, weil es in die böse DDR nach Dresden ging, wo es nichts vernünftiges zu Kauen gab, so war es heute die pure - vielleicht auch begründete - Angst, das Spiel durch irgendwelche Manipulationen verlieren zu können, die als Triebfeder jenes seltsamen Verhaltens stand. Dennoch stehe ich auch fast 40 Jahre nach dem ersten innerdeutschen Fußballduell zu meiner damaligen Einstellung. Nicht nur deshalb, weil ich den FCB bis heute nicht abkann ( um es milde auszudrücken ), sondern weil in den 180 Minuten Spielzeit die Dynamos spielerisch die bessere Mannschaft waren.Ein Fußballverein mit einem "großen" Namen muss nicht automatisch besser sein, nur weil er viel Geld in klangvolle Spielernamen investiert. Dieses Schubladendenken - das sich in der Medienindustrie längst verselbständigt hat - widert mich an. Und darum geht es mir heute noch.

Weil es jetzt auf ein paar Zeilen nicht mehr ankommt, informiere ich ( soweit recherchierbar ) über den Verbleib der " Helden " von damals:


Bayern München:


Maier , Josef , Dieter " Sepp " ( 69 ) ist mit 95 A-Länderspielen, einigen Titeln für den FCB, nach der aktiven Laufbahn zunächst Torwarttrainer in München geworden,später bis 2004 für den DFB. Überwarf sich mit Ex-Nationaltrainer Klinsmann und beendete 2004 seine Berufstätigkeit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sepp_Maier



Hansen , Johnny, Terney ( 69 ) ist in Veijle / Dänemark geboren, wo er seine ersten Profieinsätze hatte. Kam über den 1.FC Nürnberg 1970 zu Bayern München und avanciert bis 1976 zum Stammspieler. Absolvierte 45 A-Länderspiele für Dänemark,wo er 1978 in Veijle seine Karriere abschloss.

http://de.wikipedia.org/wiki/Johnny_Hansen_(Fu%C3%9Fballspieler,_1943)


Schwarzenbeck, Hans-Georg " Katsche " ( 64 ), bestrit 416Pflichtspiele für den FCB und 44 A-Länderspiele, ehe er 1981 seine aktive Laufbahn in München beendete, wo er zuletzt ein Schreibwarengeschäft führte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Schwarzenbeck


Beckenbauer , Franz, Anton " der Kaiser ", " die Lichtgestalt des Deutschen Fußballs " ( 67 ), Biografie ist bekannt, der bislang erfolgreichste deutsche Fußballer.


Dürnberger, Bernhard " Bernd " ( 59 ), absolvierte 375 Bundesligapflichtspiele für den FC Bayern München, errang zahlreiche Titel, beendete 1985 nach 13 Jahren dort seine aktive Laufbahn.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_D%C3%BCrnberger

Zobel , Rainer (  64 ), spielte bis 1976 insgesamt 180 Mal für den FCB in der Bundesliga.
Errang dort zahlreiche Titeb 1986 Trainerlaufbahn zunächst bei Eintracht Braunschweig; zuletzt beim moldawischen Erstligisten FC Mildawi; wurde ein Weltenbummler in Sachen Fußball.


http://de.wikipedia.org/wiki/Rainer_Zobel


Gersdorff, Bernd ( 66 ), verließ die Bayern 1973 nach nur 12 BL-Einsätzen wieder, kehrte nach Brauschweig zurück, wo er bis 1976 als Profi tätig war. Spielte dann 4 Jahre bei Hertha BSC Berlin, wo er im Januar 1980 seine BL-Karriere beendete, um anschließend in San Diego einige Spiele bis zum Laufbahnende zu bestreiten. Wurde danach bei der Salzgitter AG beschäftigt, wo er bis heute als deren Konzernsprecher fungiert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_Gersdorff

Roth , Franz " Bulle " ( 66 ), bestritt bis 1978 insgesamt 322 BL-Spiele für den FC Bayern München, ehe er nach 12 Jahre zu Casino Salzburg in die österreichische Liga wechselte. Seine Aktivelaufbahn beendete er 1985 bei dem Amateurklub TSV Mindelheim. Machte sich danach als Betreiber von zwei Sportgeschäften selbständig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Roth

Hoeneß,  Ulrich  " Uli ", ( 60 ), beendete seine Fußballerkarriere 1979 nicht beim FCB, sondern in Nürnberg, beim Club. Der weitere Werdegang ist bekannt. Derzeit nicht unumstrittener Präsident  Münchens Vorzeigevereins.

http://de.wikipedia.org/wiki/Uli_Hoene%C3%9F


Müller, Gerd  " kleines,dickes Müller ", " Bomba der Nation " (  67 ), bestritt für den FCB insgesamt 453 BL-Partien und schoss 398 Tore. Verabschiedete sich eher unrühmlich 1979 zu den Fort  Lauderdale Strikers nach Florida, wo er nebenbei ein Restaurant " The Ambry " erfolglos betrieb. Kam 1984 dann als Alkoholiker zurück, unterzog sich einer Kur, wurde ab 1991 Co - Trainer der II. Mannschaft und bestand 1992 den A-Schein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gerd_M%C3%BCller


Hoffmann, Wilhem ( 64 ), kam 1971 zu den Münchnern und absolvierte dort bis 1974 nur 55 BL- Einsätze. Kehrte danach zum SV Göppingen zurück, wo er bis 1980 als Spielertrainer tätig war . Schloss die Aktivenlaufbahn beim SSV Ulm 1846 im Jahre 1982 ab.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Hoffmann_(Fu%C3%9Fballspieler)#Karriere


Hadewicz, Erwin ( 61 ), war als Profi von 1973 bis 1975 bei den Bayern tätig. Brachte es nur auf 19 Einsätze. Spielte danach beim VFB Stuttgart, wo er es bis 1983 auf 233 BL-Pflichtspiele brachte, eher er zum VFR Aaalen wechselte, dort seine Laufbahn beendete und anschließend Trainer wurde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erwin_Hadewicz


Schneider, Edgar ( 63 ) spielte von 1970 bis 1973 beim FCB, wo er 66 BL-Einsätze erhielt. Spielte bis 1978 beim FC Augsburg,ließ die Fußballerlaufbahn in seiner Heimatstadt Pforzheim 1986 ausklingen, wo er bis 1990 auch Trainer war.

http://de.wikipedia.org/wiki/Edgar_Schneider




Dynamo Dresden:



 Boden, Claus ( 61 ), kam bereits als Nachwuchsspieler zu Dynamo Dresden, wo er dann ab 1972 zum Stammtorhüter avancierte. Bestritt in dieser Zeit mehrere U23 - Auswahlspiele für die DDR, ehe er dann 1977/1978 durch den von Hansa Rostock abgeworbenen Bernd Jakubowski verdrängt wurde. Wechselte 1982 zur BSG Stahl Riesa und beendete 1988 seine aktive Laufbahn. Nach der Wende war Claus Boden als Torwarttrainer tätig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Claus_Boden


Dörner, Hans - Jürgen " Dixie " (  61 ) kam als 18 jähriger von Görlitz zu den Dynamos. Bestritt dort nach deren Abstieg 1968 aus der Oberliga und sofortigen Wiederaufstieg bis zu seiner offiziellen Verabschiedung 1988 100 A - Auswahlspiele für die DDR, war mehrfach DDR - Meister und FDGB - Pokalsieger. War bis zur Wende 1989 dann u.a. Trainer der DDR-Olympiaauswahl, dann beim DFB im Nachwuchsbereich, ehe er 1996 die Profmannschaft des SV Werder Bremen übernahm und den Abstieg verhinderte. Wurde am 20. 08. 1997 dort entlassen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-J%C3%BCrgen_D%C3%B6rner_(Fu%C3%9Fballspieler)#Fu.C3.9Fballkarriere


Helm, Christian ( 60 ) war bereits in den Jugendmannschaften von Dresden aktiv. Der rechte Verteidiger gewann mehrfach die DDR-Meisterschaft mit den Dynamos. Er wurde ebenfalls international eingesetzt, ehe er 1982/1983 seine Laufbahn beendete.


Geyer, Eduard " Ede " ( 68 ) der gebürtige Oberschlesier kam 1968 zur SG Dynamo Dresden, wo er bis 1975 insgesamt 90 Oberligaeinsätze hatte. War Meister - und Pokalsieger, DDR-Auswahlspieler und ab 1975 bis 1986 Nachwuchstrainer, dann bis 1990 Trainer der 1. Mannschaft, von 1989 bis 1990  DDR-Auswahltrainer, ab 1994 bis 2004 Trainer von Energie Cottbus, ehe er 2007 wieder für kurze Zeit  in Dresden Trainer wurde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Geyer


Wätzlich, Siegmar ( 65 ), kam 1965 zu Dynamo Dresden und absolvierte dort 139 Oberligaspiele. War einige Male verletzt,schaffte es dennoch zum DDR-Auswahlspieler und gewann mit der SGD mehrfach die Meisterschaft sowie den FDGB-Pokal. Beendete seine Karriere  1975 und übernahm ab 1977 zusammen mit seiner Ehefrau eine Gaststätte in seinem Heimatort Rammenau. Siegmar Wätzlich erkrankte schwer und musste nach fünfjähriger Dialyse sich zweier Leber-Ops unterziehen, gesundete und trainiert danach den Ortsverein Edelweiß Rammenau.

http://de.wikipedia.org/wiki/Siegmar_W%C3%A4tzlich


Häfner, Reinhard ( 60 ) kam über den FC Rot Weiß Erfurt zur SGD, wo er 391 Oberligaspiele bestritt, vier Mal Meister und Pokalsieger wurde, den Olympiasieg im Fußball verzeichnen konnte und vielfach internationale Begegnungen für Dresden bestritt, ehe er 1987 seine aktive Zeit beendete.
Wurde danach Trainer und ist derzeit in Radebeul tätig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_H%C3%A4fner



Schade, Hartmut ( 58 ) war bereits in den Jugendmannschaften Dresdens tätig, bestritt 1973 sein erstes Oberligaspiel für die SGD, mit der er vier Mal Meister, drei Mal Pokalsieger wurde. Gehörte wie Reinhard Häfner zur Olympiasiegerauswahl 1976. Er brachte es auf 198 Oberligaeinsätze, in denen er 34 Tore schoss. Nach dem Karrierende 1983 / 1984 war er zusammen mit Reinhard Häfner als Trainer in Dresden tätig, dann bis 2001 als Amateurtrainer beim TSV 1860 München.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Schade


Riedel,  Dieter ( 65 ) wurde 1966 von Görlitz zu den Dynamos deligiert, mit denen er 5 Mal Meister und 2 Mal Pokalsieger wurde. Gehörte zur DDR - Auswahlmanhaft und schoss hier einige Tore. So wurde er 1976 Olympiasieger mit der DDR. In der Saison 1980/1981 beendete Dieter Riedel seine Spielerlaufbahn im 211. Oberligaeinsatz. Wurde später Co - Trainer bei Klaus Sammer, gehörte dem Vorstand von Dynamo Dresden an, wurde dann Ehrenmitglied und ist heute in Freiberg als Sportlehrer noch tätig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Riedel


Ganzera, Frank ( 65 ), kam in der Spielzeit 1966/1967 als Verteidiger von der BSG Lokomotive Dresden zur SGD, für die er bis 1976 insgesamt 133 Oberligaspiele bestritt. Wurde hier auch Auswahlspieler und erstmals Double-Gewinner, ehe er dann zu seinem Ursprungsverein Lok Dresden zurückkehrte, wo er seine Laufbahn 1978 beendete und bis 1980 als Trainer fungierte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Ganzera


Heidler, Gert, ( 64 )  spielte zunächst als Jugendlicher bei verschiedenen Bautzner Vereinen, ehe er in der Saison 1967/ 1968 zu Dynamo Dresden deligiert wurde. Stieg dann mit dem Verein ab und ein Jahr später wieder auf. Brachte es auf 267 Einsätze in der DDR Oberliga, wo er 49 Tore für Dresden schoss, ehe er nach 15 Jahren seine Karriere  dort beendet. Gert Heidler war ebenfalls in den Auswahlmannschaften der DDR als Spieler eingesetzt. Ab 1992 ist er als Trainer in Dresden tätig.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Heidler


Rau, Horst, ( 63 ) kam als 19jähriger Stürmer von Lokomotive Dresden zu den Dynamos, wo er 1968 zunächst in der II. Mannschaft eingesetzt wurde. Wurde dann in der Saison 1969 / 1970 zum ersten Mal in der Oberligamannschaft eingesetzt. Bestritt in 6 Jahren für den Verein 82 Partien und erzielte dabei 11 Tore. War mit Dynamo zwei Mal Meister und ein Mal Pokalsieger sowie an internationalen Auftritten beteiligt. Beendete seine aktive Laufbahn nach einigen weiteren Jahren bei Lok Dresden, wonach er Trainer wurde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Rau


Sachse, Rainer, (  62 ) begann seine Fußballerlaufbahn bei verschiedenen Dresdner Jugendmannschaften. Wurde dann ab 1970 in dem A - Kader als Stürmer eingesetzt. Absolvierte bis 1980 insgesamt 172 Spiel, in denen er 70 Tore schoss. Ab der Saison 1980/1981 spielte Rainer Sachse bei Stahl Riesa und stieg mit dem Verein aus der Oberliga ab. Er war bis zur Saison 1983/1984 noch als Spieler in Riesa tätig. Wurde dann Trainer, bis er 1997 aus gesundheitlichen Gründen sich komplett aus dem Sport zurück ziehen musste. Unterhält seit dem ein Kleintransportunternehmen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rainer_Sachse_(Fu%C3%9Fballspieler)

 
 Auch wenn er aus disziplinarischen Gründen, nämlich wegen der Aufnahme von direkten Kontakten ( ZDF-Sportreporter ) zum Klassenfeind an den beiden Schlachten nicht teilnehmen durfte, gehört ein Mann mit Sicherheit zu den Helden aus jenen glorreichen 70er Jahren:

Kreische, Hans - Jürgen ( 65 ), wurde bereits mit 17 Jahren bei einem Oberligaspiel der Dynamos eingesetzt. Stieg dann 1968 mit dem Verein ab und sofort wieder auf. Bestritt für die SGD insgesamt 237 Oberligaspiele in denen er 131 Tore erzielte, sowie 50 A-Länderspiele und kam 37 Mal bei Europapokalspielen zum Einsatz. Das entfant terribel der Dynamos beendete 1977 seine aktive Laufbahn und wurde Trainer. Betreibt eine Fußballschule in Dresden-Weißig und ist zurzeit Talentsichter für RB Leipzig.


http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-J%C3%BCrgen_Kreische

Als kleines Schmankerl für den Blogger - Kollegen Octa sei noch gesagt, dass ich auf fast 40 Jahre nach den beiden " Klassenkämpfen " gegen die Bazis der festen Überzeugung bin, dass die Dynamos einst nicht nur auf Augenhöhe ( um das absolut schwachsinnige,derzeitge Reporter - Modewort hier zu benutzen ) mit dem Überverein aus München spielten, sondern spielerisch besser und taktisch exzellent von dem Trainer Walter Fritzsch eingestellt waren, weshalb eigentlich der etwas clevere Verein siegte. Schon allein deshalb waren meine Sympathien bei der Dresdnern und wären sie auf dann noch, wenn das Rad der Fußballhistorie um jene fast 40 Jahre zurück gedreht wird.

" Ich haben fertig! "






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