Großer Zapfenstreich für die großen Verzapfer.

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Hammer hart wird es in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten für den Wulff aus Großburgwedel. Die Staatsanwaltschaft in Hannover hat nun Material gesammelt, dass darauf hindeuten könnte, was andere Strafrechtler bereits voraus geahnt haben: Wulff nahm Vorteile in Form von Reisen und Übernachtungen von dem David Groenewold entgegen und könnte diese später eben wohl nicht in bar erstattet haben. Eine Überprüfung seiner Konten ergab nämlich: Wulff stand bis zum Anschlag am Dispositionslimit als er zusammen mit Groenewold auf der Schickimicki-Insel Sylt verweilte. So musste denn eine neue Variante aus dem Hut gezaubert werden, die den Vorwurf der Vorteilsannahme widerlegen sollte. Jetzt behauptet der zurückgetretene Bundespräsident, dass ein Geldgeschenk an Weihnachten 2007 in Höhe von 2.500 ,-- €, dass die Schwiegereltern Körner der Tochter Bettina haben zukommen lassen, zur Begleichung des Sylt-Urlaubs 2008 verwandt worden sei. Auch eine Barabhebung 11 Tage vor dem Sylt-Aufenthalt in 2007, mit der Groenewold den Anteil der Eheleute Wulff als Barzahlung erhalten haben soll, steht nach Ansicht der Staatsanwälte zeitlich nicht unmittelbar zu eben diesem Urlaub.

Dubiose Machenschaften sind es so oder so. Wer glaubt daran, dass ein amtierender Ministerpräsident keine Kreditkarten bei sich führt, wenn er einen Urlaub mit so genannten " Freunden " verbringt, den er selbst zu zahlen hat, weil er sich sonst auf strafrechtliches Terrain begibt und zahlt stattdessen in bar? Niemand! Eben!

So werden die Widersprüche in der Affäre rund um das vermeintlich freundschaftliche Verhältnis zwischen Wulff und Groenewold immer offensichtlicher. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, wann es bei beiden Beteiligten klingelt und die Anklage zugestellt wird.

Unabhängig davon wird Wulff mit dem obligatorischen Großen Zapfenstreich aus seinem Amt verabschiedet. Diese Ehre ist zuvor dem Vorgänger Horst Köhler zuteil gegeben worden. Auch der Ex-Bundesverteidigungsminister zu Guttenberg ließ dieses Brimborium nicht aus. Ebenso wenig der einstige Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Was wird er sich zur Verabschiedung wünschen?

Nun, der gute " Gutte " hatte Deep Purple mit dem " Smoke on the water " als Titel blasen lassen; Horst Köhlerließ den " Geschwindmarsch " von Johann Strauß Vater abdudeln und Gerhard Schröder hielt es mit Frank Sinatras " May way ".

Vielleicht schwingt sich der beidere Osnabrücker und jetzige Hannoveraner Wulff dazu auf und wählt " Money " von Pink Floyd, das Stück würde wie die Faust auf´s Auge zu ihm passen.

 http://www.youtube.com/watch?v=iP2vOoMuGCM

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