" Give me one moment in time..." - RIP: Whitney Houston.

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Als am 17. September 1988 in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul die Olympischen Sommerspiele eröffnet wurden, röhrte ein offizieller Olympiasong bereits seit Juli jenes Jahres aus sämtlichen Lautsprechern der BRD: " One moment in time ", gesungen von der US-Popsängerin Whitney Houston. Das sie damit auch den Abgesang des über viele Jahre hinweg ausgetragenen, ideologischen Kleinkriegs zwischen den beiden politischen System in der östlichen und westlichen Hemisphäre einläutet, war der Interpretin damals noch nicht klar.
Zum letzten Mal hinter ließen die Staatssportler aus der UdSSR und der DDR als Gesamtsieger und Zweite im Medaillenspiegel die Olympischen Sommerspiele, ehe sich ihre Brötchengeber später zusammen mit dem sie tragenden Staatsgebilde in Wohlgefallen auflösten.

Was zu einem kommerziellen Musikerfolg avancierte, war jedoch für die Liedsängerin kein sanftes Ruhekissen, auf dem sie ihr prominentes Haupt hätte hinlegen können. Houston selbst wurde getrieben von dem Kult um ihre Person und ließ sich von den konservativen US-Präsidenten Reagan und Bush sen. als plakative Stimme der USA gegen die übrige, die unfreie Welt vereinnahmen, als sie während des 25. Super Bowl die Nationalhymne sang.

In den Folgejahren bekam Houston zunehmende Probleme mit dem exzessiven Drogenkonsum. Sie unterzog sich einigen Kuren und galt als geheilt. Die Scheidung ihrer Ehe mit dem US-Soulsänger Bobby Brown 2007 schien sie zunächst zu verkraften. Irgendwann aber holt die verdrängte Sucht den Süchtigen wieder ein. Es ist nicht die körperliche Abhängigkeit, die die Persönlichkeit zerstört, es ist die psychische Komponente, die den Süchtigen wieder zu Suchtmitteln greifen lässt. Folgerichtig wurde im Mai 2011 von der Managerin mitgeteilt, dass sich Whitney Houston wieder in einer Suchtklinik befände.

Der Ruhm aus den drei Jahzehnten ist längst verblasst. Es wurde nur  noch der Name genannt, den sie sich in der Glamourwelt der Stars ersungen hatte. Das ist vielleicht zu wenig, um ein Leben mit Sinn zu füllen. Freunde gibt es dort genau so wenig, wie in der Realität. Houston starb am 11. 02, 2012 in Nobelvorort Berverly Hills, dort wo sie alle leben und gelebt haben, die Künstler und diejenigen, die nie welche waren.


http://de.wikipedia.org/wiki/Whitney_Houston

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Tja, nu isse tot. Nicht schön, vielleicht, aber immerhin halbwegs selbstverschuldet.

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