Mach ´ne Kochshow!
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Heute vor 75 Jahren strahlte die britische BBC die erste Kochsendung im Fernsehen aus. Der einstige Fernsehkoch kam allerdings aus Frankreich. Wohl aus gutem Grund,denn die englische Küche ist - harmlos formuliert - eine Zumutung. Da können unsere Nachbar aus Frankreich mit ganz anderen Qualitäten aufwarten.
Was damals, nämlich 1937 über die Mattscheibe der wenigen Fernsehapparate flimmerte hatte indes keine Auswirkungen auf die kulinarischen Inhalte der englischen Speisen. Die Sendung bleib deshalb eher ein Versuch, zumal dann der Zweite Weltkrieg und die Rüstungsproduktion der Bevölkerung viele Entbehrungen abverlangte.
Im westdeutschen Fernsehen erschien dann 1953, nämlich am 20 Februar, eine Sendung " Bitte, in zehn Minuten zu Tisch ", die von dem SchauspielerCarl Clemens Hahn alias Clemens Wilmenrod moderiert wurde. Wilmenrod wurde zur Kultfigur. Er kredenzte in den WiWu Jahren dem schon erwartungsvoll zusehenden Publikum allerlei Speisen, die er zum Teil selbst kreierte. So auch den berühmten Toast " Hawaii "
Was zum Publikumsrenner wurde und enorme Einschaltquoten erzielte, wurde dann im Mai 1964, nach 185 Folgen abgesetzt.
Der rundliche Wilmenrod indes wurde zum Synonym für die Küche des Nachkriegsdeutschland des Westens.
http://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_Wilmenrod
In der DDR kochte ab 1958 ein mann namens Kurt Drummer für die damals noch sehr kleine Fernsehgemeinschaft im Fernsehen der DDR. Drummer brachte es auf eine sagenhafte Sendezeit von 25 Jahren, ehe die Sendung 1983 aus dem Programm genommen wurde. Trotz der bekannten Versorgungsprobleme, die die Planwirtschaft mit sich brachte, versuchte der Fernsehkoch mit viel Geschick die fehlenden Nahrungsmittel und Artikel durch eine gewisse Kreativität zu kompensieren. das gelang jedoch nicht immer, so dass manche Gerichte nur auf einem Wunschzettel der Zuschauer standen.
http://www.ddr-fernsehen.de/unterhaltung/der-fernsehkoch-der-ddr-kurt-drummer.html
Was in den Sechziger und Siebziger Jahren noch als eher exotische Beigabe der öffentlich rechtlichen Programme galt, nämlich eine Kochsendung, die beispielsweise von Alfred Biolek ( Alfredissimo oder Max Inzinger kocht im ZDF ) mutierte dann nach und nach zu einer wahren Fernsehplage. Neben täglichen Kochshows in den beiden öffentlich rechtlichen Anstalten, die zudem in den Spartenkanälen wiedeholt werden, hat beinahe jeder Privatsender die eigene Kochsendung in seinem Programm aufgenommen.
Da wird mit allen möglichen Kochprofis, Küchenlaien und so genannten Prominenten gebraten, geschnitten und gedämpft, was das Zeug hält.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kochsendung
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Kochsendung
Die meist öden Formate zeigen sich zumeist inhaltsleer und versuchen mit geringen Produktionskosten eine Eßkultur aufzubauen, die es in Wahrheit so nicht gibt und auch nicht geben kann, denn mehr als jeder zweite Bundesdeutsche ist übergewichtig. Diese Feststellung läuft dem Kochshow-Trend völlig entgegen. Hier wird nämlich in den meisten Sendungen gesundheitsbewußt und vitaminreich zubereitet, während der Fast-Food-Fraß das Gegenteil darstellt.
Na, denn: " Guten Appetit !" vor der Mattscheibe mit Cola, Chips, Pizza und sonstigem Dreck.
Heute vor 75 Jahren strahlte die britische BBC die erste Kochsendung im Fernsehen aus. Der einstige Fernsehkoch kam allerdings aus Frankreich. Wohl aus gutem Grund,denn die englische Küche ist - harmlos formuliert - eine Zumutung. Da können unsere Nachbar aus Frankreich mit ganz anderen Qualitäten aufwarten.
Was damals, nämlich 1937 über die Mattscheibe der wenigen Fernsehapparate flimmerte hatte indes keine Auswirkungen auf die kulinarischen Inhalte der englischen Speisen. Die Sendung bleib deshalb eher ein Versuch, zumal dann der Zweite Weltkrieg und die Rüstungsproduktion der Bevölkerung viele Entbehrungen abverlangte.
Im westdeutschen Fernsehen erschien dann 1953, nämlich am 20 Februar, eine Sendung " Bitte, in zehn Minuten zu Tisch ", die von dem SchauspielerCarl Clemens Hahn alias Clemens Wilmenrod moderiert wurde. Wilmenrod wurde zur Kultfigur. Er kredenzte in den WiWu Jahren dem schon erwartungsvoll zusehenden Publikum allerlei Speisen, die er zum Teil selbst kreierte. So auch den berühmten Toast " Hawaii "
Was zum Publikumsrenner wurde und enorme Einschaltquoten erzielte, wurde dann im Mai 1964, nach 185 Folgen abgesetzt.
Der rundliche Wilmenrod indes wurde zum Synonym für die Küche des Nachkriegsdeutschland des Westens.
http://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_Wilmenrod
In der DDR kochte ab 1958 ein mann namens Kurt Drummer für die damals noch sehr kleine Fernsehgemeinschaft im Fernsehen der DDR. Drummer brachte es auf eine sagenhafte Sendezeit von 25 Jahren, ehe die Sendung 1983 aus dem Programm genommen wurde. Trotz der bekannten Versorgungsprobleme, die die Planwirtschaft mit sich brachte, versuchte der Fernsehkoch mit viel Geschick die fehlenden Nahrungsmittel und Artikel durch eine gewisse Kreativität zu kompensieren. das gelang jedoch nicht immer, so dass manche Gerichte nur auf einem Wunschzettel der Zuschauer standen.
http://www.ddr-fernsehen.de/unterhaltung/der-fernsehkoch-der-ddr-kurt-drummer.html
Was in den Sechziger und Siebziger Jahren noch als eher exotische Beigabe der öffentlich rechtlichen Programme galt, nämlich eine Kochsendung, die beispielsweise von Alfred Biolek ( Alfredissimo oder Max Inzinger kocht im ZDF ) mutierte dann nach und nach zu einer wahren Fernsehplage. Neben täglichen Kochshows in den beiden öffentlich rechtlichen Anstalten, die zudem in den Spartenkanälen wiedeholt werden, hat beinahe jeder Privatsender die eigene Kochsendung in seinem Programm aufgenommen.
Da wird mit allen möglichen Kochprofis, Küchenlaien und so genannten Prominenten gebraten, geschnitten und gedämpft, was das Zeug hält.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kochsendung
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Kochsendung
Die meist öden Formate zeigen sich zumeist inhaltsleer und versuchen mit geringen Produktionskosten eine Eßkultur aufzubauen, die es in Wahrheit so nicht gibt und auch nicht geben kann, denn mehr als jeder zweite Bundesdeutsche ist übergewichtig. Diese Feststellung läuft dem Kochshow-Trend völlig entgegen. Hier wird nämlich in den meisten Sendungen gesundheitsbewußt und vitaminreich zubereitet, während der Fast-Food-Fraß das Gegenteil darstellt.
Na, denn: " Guten Appetit !" vor der Mattscheibe mit Cola, Chips, Pizza und sonstigem Dreck.
Kommentare
Wat war denn mit de Bazis los. Ich sage nur: Hermanns´Tore!