Alles hat einmal ein Ende, auch die Grüne Revolution!

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Da hat's ihn dahin gerafft, den selbst ernannten Führer der libyschen Revolution, den am19. Juni 1942 in Sirte geborenen Muammar al - Gaddafi oder
Muammar Muhammad Abdassalam Abu Minyar al-Gaddafi 
oder 
Mu’ammar Muhammad Abdassalam Abu Minyar al-Qaddhafi.

Kaum hat ihn das revolutionäre Volk verbannt, wollte er für das Selbige nicht mehr deren Führer sein.

Oberst a.D. al-Gaddafi gehörte zu den schillerndsten Figuren in der arabischen Welt. Ein Potentat aller erste Güte. Ein knall harter Verfechter eines diktatorischen Kurses,in einem unfreien Land. Ein Despot alter Prägung in immer neuen Phantasieuniformen.

Er beherrschte Libyen mehr als 4 Dekaden lang. Hier hielt er mit seinen undurchsichtigen Handlungen zunächst die Welt in Atem und später die Tür für den Terrorismus, als nun nicht mehr von den Yankees geächteter Staatsmann, eines Schurkenstaates, diese immer noch ein Spalt breit offen. 
Einst mochten ihn die Israelis nicht, dann auch die Amerikaner nicht und einige europäische Länder ebenso wenig.

Später tat er so, als habe ihn die internationale Verfehmdung geläutert. Dafür ließ er ab Frühjahr 2011 die von anderen Staaten eingekauften Waffen gegen das eigene, jetzt für ihn unrevolutionäre Volk einsetzen.
Die  NATO setzte dem Spuk alsbald ein Ende. Auch wenn das Volk des arabischen Landes die NATO nicht ausdrücklich zur Hilfe gerufen hat.

Er starb - so wie es die veröffentlichten Bilder erkennen lassen - wie ein räudiger Hund auf der Straße. Nicht als Multi-Milliardär der heutigen Prägung, in einem seiner Luxusvillen, die er mit viel Geld von westlichen Unternehmen hat erbauen lassen und deren Finanzierung über das im Land geförderte Öl erfolgte. Sein Leichnam wurde eben auch wie ein Stück Vieh auf einen der ungezählten Kleinlastwagen geworfen und abtransportiert. Das revoltierende Volk jubelt. Endlich ist der Tyrann erledigt.

Gadaffi selbst sah sich nie als ein solcher. Er stellte sich eher auf die Stufe mit den ganz Großen dieser Welt. Mit seinem in den Jahren 1975 bis 1979 veröffentlichten "Grünen Buch " hat er versucht, die ideologische Grundlage zu einem Sozialismus islamischer Prägung zu schaffen.

Da liegt es nahe, dass er sich mit den politischen Führern, wie Lenin, Mao oder auch den führenden Köpfen der Französischen Revolution, vergleichen wollte. Seine skurrilen Auftritte in der Öffentlichkeit sind von den Medien immer dankbar aufgenommen worden, um ihn als spinnerten Menschen abzustempeln.
Dass er wohl eher ein durchaus scharfsinniger und intelligenter Despot war, ergab sich bereits daraus, dass er zwar den Luftangriff des einstigen Erzfeindes Israel vor 30 Jahren auf die irakische Atomanlage, verurteilte, sich jedoch nie in einen offenen militärischen Konflikt mit dem Land einließ; dass er zwar wegen der -einst nicht nachgewiesenen- Beteiligungen  seines Landes an den Anschläge von Lockerbie und Berlin, durch die grandios gescheiterte Bombardierung seines Prunkpalastes in Tripolis, die die Kampfjets des US Militärs auf Geheiß des Ex-Cowboys Reagan vornahmen, dann eher gestärkt als geschwächt worden war, tat somit seinen späteren Auftritten vor dem zerstörten Gebäude und als Revolutionsführer in Arbeitskluft auf einem modernen Trecker sitzend und den Acker damit umpflügend, indes eher gut.Als er dazu noch, die beballte Faust zum Revolutionsgruß ballend skandieren ließ: " Wir furzen auf Amerika, wir furzen tausendmal auf Amerika!", war das Gelächter in der Weltöffentlichtkeit groß.


Gadaffi, der Unberechenbare. Gadaffi das Irrlicht im politischen Sumpf dieser Welt. Gadaffi die Hassfigur der Regierenden nach außen, auch wenn diese Lumpen gleichzeitig Waffengeschäfte mit ihm ein gingen.
Auch wenn er, Saddam Hussein und andere Halunken inzwischen abgedankt haben, ist diese Welt kein Deut besser geworden. Dafür sorgen schon jene Oberganoven und Verbrecher in den Vorstandsetagen von Banken und Wirtschaftssyndikaten.

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