Der sanfte Tourismus, ein Markenzeichen der mecklenburgischen Ostsee.

Die Weltereignisse und vorallem der BRD-Besuch des Katholen-Spastis lassen bei mir die Finger jucken. Zu gerne möchte ich gleich einen Kübel voller Hohn & Spott über die Verdummungsmedien und ihre Berichterstattung zu dem Popen-Besuch hier ausschütten. Aber: Die letzten Urlaubsfotos sind noch nicht eingestellt. Deshalb gibt es den dritten Teil der " Darß"-Trilogie.

Unter dem Begriff " Sanfter Tourismus " konnte weder der DDRler noch der BRDler nach dem Mauerbau etwas anfangen. Zum einen deshalb nicht, weil es ihn in den 60er bis in die 90er Jahre hinein, gar nicht gab, zum anderen, weil die Tourismusindustrie mit ihren späteren " Super-Sonder-Billig "-Urlaubsangeboten, keine Rücksicht auf die Natur, die eigene Umwelt und die nachfolgenden Generationen nahm. Hauptsache Masse und Kasse!

Seit der so genannten " Ölkrise "im Spätherbst 1973 , der daraus resultierenden kritischen Berichterstattung zu der Endlichkeit der fossilen Brennstoffe durch den " Club of Rome ", gewannen die Verfechter des umweltbewussten Lebens zunehmenden Einfluss in die gesellschaftlichen Meinungsbildungsprozesse. Über die sich in der BRD danach etablierenden politischen Gruppierungen, wie " Die Grünen " oder die " Grün Alternative Liste " fand ein sukzessives Umdenken statt. Dieses durchzog auch die bürgerlichen Parteien. Umweltbewusstsein wurde groß geschrieben.

Was in der BRD bereits Einzug hielt, musste in der DDR bis zur "Wende" warten. Ein auf Teufel kommt raus auf ökonomisierten Raubbau der Natur orientiertes Handeln stand ab Beginn der 90er Jahre in den Neuen Bundesländern alsbald in dem Hintergrund. Industrieanlagen, Verkehrsprojekte und Bauten wurden zunehmenden auf ihre Umweltverträglichkeit geprüft.
Dieser Gedanke floss auch in die Bereiche des Tourismus ein.

Wenn heute von " Sanftem Tourismus " gesprochen wird, dann sind es jene umgesetzten Angebote für den Urlauber und Besucher, die sich nach den natürlichen Gegebenheiten richten.
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hat hierzu eine herausragende Vorreiterrolle eingenommen. Die Entscheidungsträger präferierten eben jene spezifischen, naturgegebenen Bedingungen bei dem Ausbau der Tourismusangebote, die im Einklang mit der Umwelt stehen.

Neben dem Ausbau von Fuß-und Radwanderwegen, die sich entlang der Besuchsschwerpunkte, wie der Müritz, der Mecklenburgischen Seenplatte oder der Ostsee schlängeln, gehört auch die Vermeidung von reinen Beton-Unterkünften an den touristischen Attraktion des Landes. Was als abschreckendes Beispiel in Schleswig-Holstein zu sehen ist, wo wahre Betonmonster an der Küste oder auf Inseln, wie Sylt, hoch gezogen wurden, kam an der mecklenburgischen Ostseeküsten erst gar nicht in Betracht.
Auch wenn Hotel - und Wellnessanlagen dort entstanden, so sind diese durchaus in die natürliche Umgebung eingebunden worden. Reine Hotelanlagen, wie sie beispielsweise in Spanien gang und gebe  sind, bilden hier eher die Ausnahme.

Mecklenburg-Vorpommern setzt auch nach wie vor auf die sanfte Industrie, denn das Land lebt zum Großteil von und aus diesem Wirtschaftszweig.





Es bleibt zu hoffen, dass diese Prämissen auch zukünftig eingehalten werden und das Einbinden des Massentourismus in die Natur fort geführt wird. 

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Lass deinen Gefühlen gegenüber dem Ratzepapst ruhig freien Lauf! ;o)

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