Abgesoffen! Und nu.....?


Das Jahr 2010 hat uns so einige Katastrophen beschert. Nicht nur wilde Feuersbrünste,Erdbeben von enormen Ausmaßen,nein,auch das Wasser setzte vielen Menschen beträchtlich zu.

Die Anzahl der Naturkatastrophen scheint stetig zu steigen. Aber,ist es nicht auch so,dass die Menschen mit Wetterkapriolen,mit Klimaveränderungen und extremen Auswirkungen daraus ständig zu leben hatten? Ob nun Hitze,Kälte oder Niederschläge, das Weltwetter hält doch täglich von jedem Extrem etwas bereit.

Als vor einigen Wochen die östlichen Teile des Freistaates Sachsen von heftigen Niederschlägen mit anschließendem Hochwasser Heim gesucht wurden, war die verantwortliche Politik schnell am Ort des Geschehens. Was medial aufgebauscht zur Kenntnis genommen wurde, liest sich bei WIKIPEDIA so:

" Ein Tief über Oberitalien sorgte für teils heftigen Dauerregen im gesamten Freistaat. Von teilweise starken Überschwemmungen waren insbesondere die Region um Chemnitz, die Gemeinden an der Lausitzer Neiße und die Sächsische Schweiz betroffen. In Chemnitz erreichte die Chemnitz am 7. August einen Pegelstand von 3,55 Meter, die Zwönitz einen Stand von 2,70 Meter und die Würschnitz einen Stand von 2,15 Meter. Innerhalb des Stadtgebietes standen zahlreiche Straßen unter Wasser, der Straßenbahnverkehr wurde auf mehreren Linien eingestellt. Im nahegelegenen Neukirchen ertranken drei Menschen, als sie beim Versuch, Gegenstände aus dem Keller zu bergen, von den Wassermassen überrascht wurden. Im Süden des Landkreises Görlitz wurde Katastrophenalarm ausgelöst, nachdem der Pegel der Neiße dramatisch anstieg. Mitverursacht wurde dieser Anstieg durch einen Bruch der Staumauer des in Polen gelegenen Witka-Stausees. Innerhalb weniger Stunden stieg der Pegel der Neiße in Görlitz auf über 7 Meter (Normalstand im Jahresmittel: 1,70 Meter). Etwa 1000 Menschen mussten vor den Wassermassen evakuiert werden. In Zittau, Großschönau, Seifhennersdorf, Olbersdorf und Ostritz wurden ebenfalls zahlreiche Häuser überflutet.Auch in Bautzen wurde ein Haus durch die Wassermassen zerstört, viele Gebäude in Mitleidenschaft genommen. Große Teile der Oberlausitz waren betroffen. Bei Hartau durchbrach der Kristýnasee den Damm zur Neiße. Auch in Teilen des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wurde Katastrophenalarm ausgelöst, nachdem mehrere kleinere Nebenflüsse der Elbe über die Ufer traten. In Königstein, bei Oybin und Lückendorf kam es zu Erdrutschen. Der Eisenbahnverkehr zwischen Deutschland und Tschechien musste auf der Elbtalbahn unterbrochen werden.

In ganz Sachsen fiel in rund 11.000 Haushalten der Strom für mehrere Stunden aus. "

- Zitatende -

Die Medienmeute berichtete daraufhin einige Tage lang über die Flut, die Menschen an der Neiße und die von ihr verursachten Schäden. Dann war wieder Funkstille, denn die oft nach Sensation geifernde Karawane zog weiter.

Spätestens, nachdem die Medienindustrie das Interesse an dem Thema " Hochwasser an Neiße, Elbe und Ostsachsen sowie Brandenburg " verloren hatte, verzogen sich auch die hoch wichtigen Fratzen aus der Politik,vornehmlich das CDU-Pack. Kurz zuvor ließen sie sich alle samt einfliegen: De Maiziere aus Berlin, Tillich aus Dresden und Kupfer als verantwortlicher Inneminister des Freistaates.

Es wurde Mitleid geheuchelt, es wurde Betroffenheit vorgegaukelt und es wurde Hilfe versprochen. Allerdings blieb die avisierte finanzielle Hilfe ein Wunschdenken der Geschädigten. Was Tillich und Konsorten den Habenichtsen offerierte, waren zinsgünstige Darlehn der SAB ( Sächsische Aufbau Bank ).
Geld,dass jedoch kaum ein Flutopfer in Anspruch nehmen wird,weil er es eh nicht zurück zahlen kann. Was nutzt einem über 70jährigen, wenn ihm die SAB 10.000,-- Soforthilfe darlehnsweise zur Verfügung stellen würde und er sich der Bank gegenüber mit Haut und Haaren "verschreiben" müsste? Nichts!

So wurden die Hochwassergeschädigten mit ihren finanziellen Problemen im wahrsten Sinne des Wortes im Regen des Monats August 2010 stehen gelassen. Nun soll heute ein so genannter " Runder Tisch " in der Landeshauptstadt Sachsens mit einigen Vertretern aus der lokalen Politik einberufen werden,um nach einer Lösung des katastrophalen Zustands zu suchen.
Es geht - wie immer im sonstigen Leben auch - um Geld. Geld,dass der Freistaat nicht hat oder, wenn er es hätte,nicht bereit ist, an die Betroffenen auszukehren. Es wird wohl wieder gefeilscht und zum Schluss ein Kompromiss der Öffentlichkeit vermittelt werden, der vorgibt,es gäbe nun doch Hilfe.

Neben dem üblichen Herumgeiere der CDU-Landesfürsten und ihren Vasallen in den Ämtern, stößt ein weiteres Phänomen dem kritischen Beobachter dieser Szenerie besonders übel auf: Es sind die viel zitierten Katastrophentouristen, die - sehr oft zeitgleich - mit den Politikvisagen sich vor Ort an dem Elend der Menschen ergötzen, es sogar mittels High-Tech-Geräten bildlich festhalten und gleichzeitig ihr Betroffenheitsgetue zur Schau stellen.

Um sich künftig von den Gaffern, Schönrednern und Katastrophen-Junkies einen Obolus für den Wiederaufbau zu sichern, wäre es doch möglich,dass die Hochwassergebiete zunächst weiträumig abgesperrt und mit Mautstellen besetzt werden,an denen dann jeder Neugierige und Wichtigtuer ab 10,-- € Eintritt aufwärts steigend zu zahlen hätte. Das würde mehr Geld einbringen,als die nicht umsetzbaren Darlehnsangebote der Tillich-Regierung.

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