Kjaersgaard,Westergaard,Dänemark - Rechtspopulismus auf dem Vormarsch.


Die Nachbarn am nördlichen Zipfel dieses, unseres Landes, sind schon ein eigenartiges Völkchen. Nicht nur, dass sie während der Sommermonate von Hunderttausenden aus den Sonne, Meer und Erholung suchenden Bundesländern des großen Gesamtdeutschland heim gesucht werden, nein, jetzt droht auch noch eine permanente Übervölkerung durch die inzwischen aufgenommenen Kriegsflüchtlinge aus einigen arabischen Ländern. Die neuen Unbill einer Überfremdung erfolgt jedoch schleichend. Nicht, wie einst über die in das Kernland einziehenden Bewohner Grönlands und der Faroer Inseln, die dem reichen Mutterstaat ein wenig aus den prall gefüllten Geldbeutel ziehen möchten, sondern über schmarotzende Asylbewerber, die zudem auch noch ihre völlig fremde Religion, den Islam, sonstige Sitten und Gebräuche und als I-Tüpfelchen auch noch den Terrorismus mit brachten.

Dagegen muss sich ein guter Däne, ein wahrer Nordmann, ein Prototyp des arischen Übermenschen mit allen Mittel zur Wehr setzen. Weil der materielle Wohlstand dieses nordischen Volkes einst sehr oft zu ausschweifenden Orgien, Trinkgelagen und Kriegen geführt hat, musste es sich in den letzten 50 Jahren des vorletzten Jahrhunderts bei den von den USA initiieretn Anti-terror-Krigen dezent zurück halten. Die konstitutionelle Monarchie zeigte sich deshalb auf dem internationalen Parkett der Weltkrisenbewältigung mehr als bedeckt.

Da fürhte indes dazu, dass der gemeine Däne, sofern er überhaupt zur Wahl ging, seit einigen Jahren auf den patrionischen, ja sogar auf den nationalistischen Politiker in seinem Land setzt. Wer hier die richtige Meinung zur rechten Zeit ins rechte Licht rückt, der kommt bei den Wohlstandsbürgern in Kopenhagen und drum herum gut an.

So entwickelte sich nicht von ungefähr ein politischer Trend, der über den rechtskonservativen Ex-Ministerpräsident und heutigen NATO-Generalsekretär Anders Fog Rasmussen personifiziert wurde und deren Exponenten in weiteren, noch reaktionäreren Kreisen sowie Parteien, keine Gelegenheit auslassen, um in der Öffentlichkeit über den Untergang der abendländischen Kultur zu lamentieren.

Während der von aufgebrachten Mohammedanern beim Leben bedrohte Karikaturist Kurt Westergaard seit der Veröffentlichung seiner Propheten-Zeichnungen unter ständigen Polizei - und Personenschutz steht, wurden nun Nachrichten verbreitet, wonach die rechtsradikale Politikerin Pia Kjaersgaard von muslimischen extremisten ermordet werden sollte. Kjaersgaard gehört der nationalistischen Volkspartei an, aus deren Reihen anti-islamische Hetztiraden, Lügen und hanebüchener Schwachsinn verbreitet werden. So behauptete ein Angehöriger dieser faschistoiden Politksekte doch tatsächlich, dass muslimische Väter ihre Töchter töten oder von Verwandten vergewaltigen ließen.

Bei soviel Intoleranz muss sich die blonde, blauäugige Normannin nicht wundern, dass jene Märchen eine gewaltige Gegenreaktion hervorrufen. So muss sich die inzwischen 63jährige Parteichefin der Dansk Folkeparti denn auch erhebliche Kritik in den eigenen vier Wänden gefallen lassen. Kjaersgaard wurde unter anderem angelastet, dass sie sich nicht konsequent von jenen geistigen Verrenkungen eines Teils ihrer Parteifreunde distanziert. Ein Kommentator einer dänischen Zeitung formulierte zu den Bestrebungen, die DF in das " Koalitionsboot " zu nehmen und dabei Kjaersgaard zur ultusminsiter zu ernennen so: "Sie kann ja gerne Ministerin für Volkstanz werden, aber von dem Rest versteht sie nicht die Bohne."

Deutlicher lässt es sich kaum ausdrücken, auch wenn die blonde Hausfrau als Rolle der Rechtspopulistin in breiten Kreisen der Bevölkerung einen hohen Sympathiewert genießt. Der Plebs war immer schon Trommlern und hrasendreschern sowie rechtsradikalen Vereinfachern sehr zugeneigt, ob nun in Dänemark, Deutschland oder Dingsda.

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