Ein Landesminister rast - von einem schlauen Rat zum nächsten überflüssigen Tip-jedoch ohne Fahrerlaubnis!

Wittke wurde beim Rasen geblitzt

Verkehrsminister ohne Führerschein, dafür mit genügend Hohn und Spottversehen.

Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) musste für acht Wochen den Führerschein abgeben. Er war von der Polizei beim Rasen erwischt worden. Die Opposition sorgt für den zugehörigen Spott.">Oliver Wittke

"Ich habe einen Fehler gemacht und werde mich künftig regelkonform verhalten", beteuerte Minister Wittke am Donnerstag (05.02.09) vor Journalisten in Düsseldorf. Sieben Wochen habe er bereits durch Führerscheinentzug gebüßt, "noch eine Woche muss ich büßen." Dann könne er seine Fahrerlaubnis "ohne Test" wieder abholen.

Der Minister war im November 2008 im sauerländischen Meschede mit 109 Stundenkilometern durch eine geschlossene Ortschaft gebraust und dabei von der Polizei geblitzt worden. Er habe nicht bemerkt, dass er sich in einer geschlossenen Ortschaft befunden habe, verteidigte sich Wittke, der zugleich auch Bauminister ist. Neben dem Führerschein-Entzug wird der Verstoß laut Bußgeldkatalog mit einer Geldstrafe in Höhe von 175 Euro sowie vier Punkten in der Flensburger Verkehrssünderkartei geahndet.

Wer den Schaden hat...

Die rot-grüne Landtagsopposition kommentierte den Führerscheinentzug für den Verkehrsminister mit Spott und Häme. Der Verkehrsexperte der Grünen, Horst Becker, höhnte über eine "Blitzkarriere Wittkes". Er riet dem Minister, einen Blick in seine eigene Broschüre zur Verkehrssicherheit zu werfen. In ihr empfiehlt Wittke den Bürgern: "Fahren Sie vorsichtiger und rücksichtsvoller." Die SPD-Fraktion forderte den Verkehrsminister auf, "sich einer freiwilligen Nachschulung bei der Fahrschule zu unterziehen". Erst danach werde sich die Opposition mit Wittke wieder im Parlament über Verkehrssicherheit unterhalten. "Zurzeit fehlt ihm dafür die notwendige Glaubwürdigkeit."

Der 42-jährige Kabinetts-Jüngste in der Regierung von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hatte als Minister in der Vergangenheit bereits häufiger für Wirbel gesorgt. So hatte er während einer Parlamentsdebatte über Arbeitslosigkeit im Düsseldorfer Landtag mit anderen Abgeordneten auf der Ministerbank Fußball-Sammelbilder getauscht. Zu Beginn seiner Amtszeit hatte sich der aus Gelsenkirchen stammende Wittke in einem Zeitungs-Interview mit seiner angeblichen Volksverbundenheit gebrüstet und erklärt: "Ich kann auch mit Doofen."


Herr Minister, Herr Minister, wie peinlich! Wer seinem eigenen Volk die Einhaltung der Gesetze mittels - vom Steuerzahler - finanzierte Hochglanzbröschüren schmackhaft machen möchte,sich jedoch selbst an Vorschriften nicht hält, der ist doch eigentlich fehl am Platze. Ja,ja, die so gern zur Schau gestellte Volksverbundenheit, sie hört schnell dort auf, wo die eigenen Interessen tangiert werden. Die " Doofen " , so hieß einst eine Blödel-Popgruppe, die sich mit dem Titel " Mief " in die Nonsens-Hitparade der Spaßfraktionisten spielte.


Ohrenschmalz, Kragenspeck
Mundgeruch und Nageldreck
Achselschweiss im Überfluss
Fettfrisur und Käsefuss

Nimm mich jetzt
Auch wenn ich stinke
Denn sonst sag' ich Winke Winke
Und Good bye

Denn dort drüben an der Lampe
Ist auch schon die nächste Schlampe
Für mich frei

Schreib' mir bitte keine Briefe
Nimm mich jetzt
Auch wenn ich miefe
Wie ein Aal

Einer frischverliebten Nase
Sind gelegentliche Gase
Ganz egal
Mief, mief, mief, mief, mief

Sagt doch über den
Charakter gar nichts aus

Seifenschaum, Eau de Toilette
Badegel und Nagelset
Haarshampoo und Zahnpasta
Hab' ich heute grad nicht da

Nimm mich jetzt
Auch wenn ich stinke
Denn sonst sag' ich Winke Winke
Und Good bye


In Abwandlung an jenes Stück, lässt sich denn - bezogen auf des Ministerś Freveltat - texten:

Palaverei,Einheitsbrei,

CDU, CSU,FDP,SPD

entscheiden,tut da nicht weh.

Die GRÜNEN noch dazu,

lassen uns nur nach der Wahl in Ruh!

Versprechungen - nicht gehalten,

Staatsausgaben - nur verwalten,

Zukunft - fallen lassen,

Bürger - per Daten erfassen,

Selbst - die Gesetze missachten,

Anderen - den Geldbeutel ausschlachten.

Politik ist, wie Monopoly,

mir gehört Alles, den Übriggeblieben nicht viel!


"Wählst Du mich noch, wenn ich lüge,

und dabei die Fakten verbiege,

dass es kracht?

Glaubst Du auch an mich,wenn ich denke,

Wählerstimmen sind nur Geschenke

bis zur nächsten Nacht?

Nach den nächsten vier Jahren,

halte ich alle im Unklaren,

wann ich geh.

Denn hinter meinem Posten,

stehen bereits Beraterskosten

der Großindustrie.

Bin auch immer Lobbyist gewesen,

wird mein Bankkonto schnell genesen,

scheiden tut dann nicht so weh!


Herr Minister, Herr Minister, es bleibt zu hoffen, dass das Bußgeld nicht noch von der Steuer in 2008 abgesetzt werden soll, denn dass ist nach der Rechtsprechung des BFH, die auch für den NRW-Verkehrsminister gilt, nicht möglich. Immerhin etwas!



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